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Serotonin

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Serotonin

Von: Michel Houellebecq
Gesprochen von: Christian Berkel
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Über diesen Titel

Als der 46-jährige Florent-Claude Bilanz zieht, beschließt er, sich aus seinem Leben zu verabschieden - eine Entscheidung, die auch das neue Antidepressivum Captorix nicht zu ändern vermag, das ihn seine Libido kostet. Er erinnert sich an die Frauen seines Lebens, begegnet einem alten Studienfreund, der als Landwirt im globalisierten Frankreich um seine Existenz kämpft, und er rechnet ab: mit der modernen Gesellschaft, der Wirtschaft, der Politik - und mit sich selbst.

Nie hat Houellebecq so ernsthaft und voller Emotion über die Liebe geschrieben. Zugleich schildert er den Überlebenskampf des Individuums im Zeitalter der Weltmärkte und der gesichtslosen EU-Bürokratie.

©2019 Dumont (P)2019 DAV
Belletristik Kleinstadt- & Landleben Psychologie

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    81
Sprecher
  • 4.5 out of 5 stars
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    979
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  • 3 Sterne
    64
  • 2 Sterne
    19
  • 1 Stern
    9
Geschichte
  • 4 out of 5 stars
  • 5 Sterne
    537
  • 4 Sterne
    344
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Leben oder sterben

In fast ununterbrochener Lesung (Christian Berkel, „Der Kriminalist“ im TV ) erste und wahrscheinlich letzte Bekanntschaft mit diesem umstrittenen, aber dennoch oder gerade deshalb berühmten zeitgenössischen Autor gemacht. Zunächst unbeeinflusst von Wikipedia und Sekundärliteratur! Das war auch gut so.
Zu Beginn des Buches, ich nenne es so, weil ein Roman ist es nicht, es ist in meinen Augen eine Mischung aus Biografie, Beichte und vor allem innerem Monolog. Der Leser/ Hörer – in dem Falle die Hörerin – wird in diesen Monolog immer wieder hineingezogen, angesprochen und auf diese Weise wie in einem Privatgespräch aktiviert zuzuhören, weil frau in gespannter Erwartung gehalten wird, was sich hinter diesen Andeutungen verbirgt.
Es steigert sich eine unglaublich hemmungslose Selbstdarstellung, die, je weiter der Autor sich Rückgriffen bedient, ziemlich alles offenbart, was sexuell erlaubt oder machbar ist. Nachdem er Episode für Episode seine eher traurigen, zumindest aber nicht dauerhaften Liebeserfahrungen in Gedanken noch einmal erlebt, kommt er immer mehr in Fahrt, auch das letzte Bisschen Scham über Bord werfend.
Es erhebt sich die Frage, ob der Autor als Ich-Erzähl diese Technik anwendet, um den männlichen Leser in Verbindung mit der Alkoholproblematik, Nikotin- und Medikamenten missbrauch bei der Stange halten will….Dazu passt auch die überaus penetrante Nennung von Auto-, Zigaretten – und Getränkemarken, ähnlich den im Film als Werbung zu kennzeichnenden „Produktplazierungen“. Das ist unter der Würde…..(welcher?), aber wohl Absicht, denn heutzutage fällt so etwa unter „normal“.
Christian Berkels sehr distanzierte, gut modulierende, aber nie larmoyante Leseweise ist m. E. das Beste, was diesem Text passieren konnte. Besonders die Hörerin hält so die ausschweifenden Selbstbekenntnissen des Autors gerade mal aus – obwohl diese zur Wahrheitsfindung eigentlich nicht notwendig sind.
Dass „er“ auf der Suche nach LIEBE ist, wird sehr bald deutlich. Den Zusammenhang mit Angst vor Nähe kann frau auch schnell erkennen. Dass die wirklich innigen Beziehungen, die möglich gewesen wären, nur aus Gründen der Sexsucht nicht erfolgreich waren, leuchtet nicht ein.
Und da kommt diese Larmoyanz ins Spiel: Es rührt die Hörerin, wie sehr er selbst unter sich leidet. Seine Lebensgeschichte als ein Spiegel für Millionen ähnlicher Schicksale macht betroffen und hat etwas , das dieser Beichte Sinn verschafft.
Andererseits führt diese Betroffenheit zu der Befürchtung, dass es sich hier um scheinbar seelenverwandt anmutende Klischees handelt, so wie sie von weniger aufdringlich sexistischen Autoren hinlänglich bekannt sind. Wahrscheinlich genau wegen ihrer erprobten Wirkung immer wieder gerne angewandt werden. Das macht sie bei Houellebecq nicht weniger erschütternd, da er das besonders gut drauf hat, unterstützt von Berkels lakonischer Stimme.
Der Inhalt ist schnell wiedergegeben: Der Erzähler ist depressiv behauptet aber, keine Suizidgedanken zu hegen. Die Episoden seiner Vergangenheit wechseln mit philosophischen Betrachtungen und hard core Sex, wobei er sich in der Illusion von Liebe und größtmöglicher Hingabe wiegt. Obwohl er selbst einsieht, wie abhängig er von Alkohol Nikotin und seinen Antidepressiva ist, lässt er Arzttermine verstreichen, sondern flüchtet aus seiner Wohnung aus Paris. Die dort bei ihm untergekommene japanische Geliebte verlässt er kommentarlos, da er in einem hellen Augenblick ihre Strategie erkennt: Sobald er – 20 Jahre älter als sie – tot ist, plant sie zurückzukehren nach Japan, ihrer Familie und dem versprochenen Verlobten. Seine Rache und seine Zukunft sieht er in seinem spurlosen Verschwinden.
Was er erstaunlicher- und unglaubwürdigerweise durchziehen kann, obwohl er an die Stätten seiner Kindheit, Jugend und früheren Liebschaften zurückkehrt. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ihm dadurch niemand auf die Spur gekommen sein soll (oder das wollte…).
Bei einem Studienkameraden mit einem Biohof am Kanal, hervorgegangen aus einem alteingesessenen Adelsgeschlecht, findet er eine Art Ruhe, zumal sein Freund inzwischen von Frau und Kindern verlassen wurde und vor dem Konkurs steht.
Kommuniziert wird in dieser Beziehung ebenso wenig wie im ganzen oberflächliche Leben des Erzählers. Nebenhandlungen wechseln immer wieder mit Rückblicken auf Elternhaus, extremes Sexualleben, die unbefriedigende berufliche Situation, so dass sich ein Persönlichkeitsbild entwickelt, das die Hörerin entweder bedauern oder verachten könnte. Die Tragik und die Hoffnungslosigkeit liegt in der nicht wieder zurück zu holenden Zeit, in den verpassten guten Chancen seines Lebens, in der Kluft, die zwischen ihm und „den Mädchen“ liegt, die für ihn sexuell unerreichbar geworden sind.
Er selbst scheint zu meinen, für ein fast 50-zig jähriges Leben lohnt es sich nicht mehr auf Liebe und ein gutes (normales) Leben zu hoffen. Nichtsdestoweniger romantisiert er seine zwei großen Lieben bis zur Verabredung mit einer davon, Kate, die aber trotz gemeinsamer Erinnerungen keine Option für ihn ist. Die geäußerten frauenfeindlichen Tiraden dienen wohl der Rechtfertigung, dass er sich für seine Einsamkeit entscheidet.
In der normannischen Bio-Bauernszene brodelt es derweil, sein Freund Henrik entwickelt sich zum Unterstützer der Proteste gegen den Abbau der Milchsubventionen der EU. Mit Waffengewalt wollen die Bauern die Milchimporte aus dem Ausland verhindern. Der Erzähler nutzt die Unruhen und den gut bestückten Waffenschrank des Grundbesitzers um selbst erstmalig Schießübungen bis zur Perfektion zu treiben, wenn er auch unfähig ist, auf ein lebendes Tier hier Vögel, zu schießen.
Sein Freund Henrik als konservativer, verlassener, erfolgloser verarmter Adliger macht sich zum regionalen Helden, als er sich während der Protestdemonstration öffentlich erschießt, und zwar, bevor die aufgefahrene Polizei aggressiv geworden ist.
Der Erzähler behält auch hier seine Distanz zum Geschehen, indem er lediglich protokolliert, welche politischen und regionalen Hintergründe die Hörerin interessieren könnten.
Er sucht seinen Arzt auf, streitet wieder Suizidabsichten ab, will aber auf Anraten des Arztes, der sehr wohl die Gefahren kennt und das Thema Hoffnungslosigkeit offen anspricht, das starke Antidepressivum ausschleichen lassen. Was er bis zuletzt allerdings nicht tut, aus Angst vor den vom Arzt genannten Folgen. Als Laie ist die Beurteilung der medizinisch-psychologischen Abhandlung nicht möglich. Letztendlich dreht sich alles um die Libido des Erzählers. Unter der Oberfläche gärt die Todessehnsucht oder der Versuch einen Ausweg zu finden, der ein Weiterleben sinnvoll macht.
Immer stärker tritt Gabrielle, die Frau, mit der er seine längste Beziehung hatte – in seiner Vorstellung inzwischen zur Retterin aus seiner Not avanciert – in den Vordergrund. Scheinbar unbewusst hat er deren Adresse - nahe ihrer früheren - ausfindig gemacht und beobachtet sie aus der Ferne. Sie hat ein kleines Kind, so dass er rekapituliert, wie es dazu und zur Trennung kommen konnte. Er dringt in eine ihr benachbarte Ferienhütte ein, um sie zu “stalken“. Sie bemerkt es nicht oder aber sie erkennt ihn nicht. Durch die vom Arzt empfohlenen Antidepressiva hat er ziemlich zugenommen und auch unter allen anderen beschriebenen Nebenwirkungen scheint er zu leiden.
Seine zunehmende Paranoia erreicht ihren Höhepunkt, als in seiner Phantasie das Kind -die Folge eines One-Night-Stands auf einem Konzert – der einzige Hinderungsgrund werden würde Gabrielle zurück zu gewinnen. Er geht so weit, dass er dieses kleine Kind von seinem Ausguck aus ins Visier nimmt mit der vollen Absicht es zu beseitigen und dann Gabrielle nach einem in seinen Augen ausgeklügelten Plan zu seiner Frau zu machen.
Sein Versuch das Kind zu erschießen, gelingt ihm nicht - er entflieht unerkannt.
Zurück in Paris malt er sich seinen Tod – genauer gesagt, seinen Selbstmord, minutiös aus. Er sucht noch immer eine andere Lösung, sogar das Geld, das er niemandem vererben will, weil er selbst ja auch nichts bekommen habe.
Er erstellt eine Formel, die den Fall eines -seines - Körpers aus dem Fenster berechnet. Zum Schluss fühlt sich wie ein Gott, dass er die Freiheit einer Entscheidung hat, die er sich nach wie vor offen hält. Denn: Warum sollte auch er noch sein Leben christusgleich opfern für diese Menschheit…..
Resümee: Ein sehr indifferenter Text. Mir hat die unglaublich lebendige, im Grunde kunstvoll aufgebaute, aber ehrlich erscheinende, weil die Hörer mitnehmende Sprache sehr gut gefallen. Für jede noch so abstruse Gefühlsregung oder Perversion findet der Autor den Ton, der im Hörer widerhallt. Es werden exakt die Erinnerungen an die zeitgeistigen Verhaltensweisen und Irritationen auf den Tisch gebracht, die die Hörerschaft je nach politischer Reife und sozialem Umfeld gebrauchen bzw. derer sie sich bedienen kann, ohne dass es sich um ein dezidiert politisches Buch handelt. Dass es die gesellschaftlichen, nämlich die kapitalistischen Verhältnisse sind, die die Menschen zu Hoffnungslosigkeit, Depressionen und Süchten führen, muss sich die Hörerschaft selbst erarbeiten. Diese nicht gestellte Frage wird nicht beantwortet. Es bieten sich allerdings diverse Deutungsmöglichkeiten….was vielleicht schade und vom Autor her gesehen auch wieder eine verpasste Gelegenheit ist.

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Das war's dann auch mit Huellebeco für mich.

Mir hat an dem Buch gefallen, dass ich es endlich "durch" habe... wobei auch diesmal wieder Lücken gehabt, die ich einfach nicht zurückspringen wollte. Ich fühlte mich abgestoßen von seiner " Verwertung" der Frau für seine 'Zwecke'. Ich mag es nicht, wenn angeblich gebildete Menschen, selbst wenn sie 56er Jg. sind, von Menschen-Rassen sprechen. Es ist mir zuwider, seine ableistische Typisierung nach Nationalitäten, Hautfarben, Beschäftigungsverhältnissen zu ertragen. Ich ekle mich vor seiner obszönen Darstellung seiner sexuellen Begierden und angesichts der gelieferten Bilder des Schriftstellers stelle ich immer wieder fest mit welch seltsamer "Selbstüberschätzung" selbst unmännlichste (wenn ich mal sein Schema anwende) Mannsbilder die Frauen einordnen, gem. bodyshaming bzw. Sexismus pur. Ein widerlichet Außenseiter der Gesellschaft, der da dank Geldpolster die Menschen in ihrer realen Welt beobachtet, mehr oder weniger unempathisch ihr Dasein betrachtet und bis zum Ende hin nicht bereit ist, sich auch mal uneigennützig einzubringen bzw. zu teilen oder abzugeben. Keine Ahnung, warum seine Bücher so ein Hype in D wurde, wegen der Sex Schilderungen? echt jetzt? Vielleicht ist's noch beim Lesen anders aber auf die Ohren gedrückt ist's tw. unerträglicher Gedankendreck der da herüber schwappt. Den bin ich nicht bereit, in diesen Ausschweifungen über mich ergehen zu lassen. Die Einordnung der Landwirtschaftsstreikenden und die globalen Probleme dieser Zeit, alles nur, um die Nabelschau des Typen zu ertragen der nur mit sich, seinem und fremden Körpern, der Einordnung in seine Medikamentenabhängigkeit, die ihm die Welt leider nicht besser machen kann, beschäftigt ist, ach, es macht kein Vergnügen, das zu lesen bzw. zu hören und spätestens als sich heraus stellt, dass er nicht mal nach seinem Tod irgend einen Beitrag zur Gesellschaft leisten will, außer dass er evtl. einer weniger ist, der aufgrund seiner "Kondomphobie" nun die Übertragung von Geschlechtskrankheiten einstellen wird damit, ist es ganz erledigt mit dem Typen für mich. Wie viel hier fiktiv und wie viel hier autobiografisch ist, mag ich nicht beurteilen doch dieser gestörten, pervertierten Gedankenwelt mag ich nicht folgen, bis zum Ende abstoßend, nicht unterhaltsam und dann noch bigott mit dem Glauben daher kommen... ach irgendwie alles geschmacklos, würdelos, häßlich, schade um die Zeit. Der Sprecher war gut verständlich, zum Glück frei von "Verstellungen" der Stimme. Ich hab's dann doch auf 1,2 gehört, damit ein Ende in Sicht.

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Vom letzten Menschen (vgl. Nietzsche)

Eines der wenigen wirklich gelungenen Werke, die die komplexe Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichen Zerfallserscheinungen und intrapsychischen Dynamiken von Störungsmustern auf eine beeindruckende, aber auch erschütternde Weise erkennen lässt.

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Berkel ist der richtige Mann für Houellebecq

Zunächst einmal besticht Berkel durch sein Französisch. Den ästhetizistischen Duktus des Ich-Erzählers hätte man durch schlecht ausgesprochene Namen ganz schön versauen können (allein den Namen des russischen Autors Gogol betont er falsch, auf der zweiten Silbe). Zudem überzeugt der kühle, leicht nasale Ton, in der er Houellebecqs Text vorträgt. Noch cooler als in "Unterwerfung". Der Mann ist wohlgemerkt 61 (!) und spricht einen depressiven Mittvierziger. Es wäre zu wünschen, dass Berkel auch alle anderen Houellebecq-Romane einliest.

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Houellebecq enttäuscht bei diesem Buch

Eigentlich ist man von Houellebecq messerscharfe Gesellschaftsanalysen gewohnt. Diese kommen in dem neuen Buch aber sehr kurz und beziehen sich auch überwiegend auf eine finanziell unabhängige Klientel von Globalisierungsgewinnern. Wie er selbst eingeräumt hat, ist er mittlerweile zu reich um die "normalen" Menschen noch zu verstehen. Sein durchaus bekannter Pessimismus wird hier zum schwer erträglichen Selbstmitleid. Leider kein Vergleich zu seinen früheren Werken, die trotz Pessimismus viel Visionäres hatten.

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männergeschichte

unterhaltende etwas weinerliche männergeschicht ums älter werden und abschiednehmen mit eventuellen neuanfängen und verpassten, scharf beobachteten chancen

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  • Geschichte
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So kaputt wie unsere Welt

Und so widersprüchlich und vielschichtig wie wir Menschen und unsere Existenz. Hoffnungslos und ganz und gar nicht erbaulich und in Vielem zutreffend - finde ich. Aber da hat zum Glück jeder seine eigene Perspektive.

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  • Geschichte
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kann ich nicht empfehlen...

Ein langweiliges Story fast ohne Punkt und Komma erzählt... Gut gelesen, das war das einzig positive, von der Handlung kann ich wenig gutes sagen. Es ist eine langweilige, nichtssagende Biographie, gelegentlich mit brisanten Details geschmückt um die Aufmerksamkeit wieder herzustellen. ich habe es zu Ende gehört aber viel Spass hat es mir nicht bereitet. Unterhaltung auf Niveau der Billigsendungen der TV...

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  • Geschichte
    2 out of 5 stars

Was soll dieses Buch?

Abstruse vulgäre Geschichte aus der Perspektive eines Mannes, der ein Problen mit sich und seinen Mitmenschen hat.
Uninteressante und mässig unterhaltsame Erzählung. Ich rate davon ab.

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  • Sprecher
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  • Geschichte
    4 out of 5 stars

unangepasst, unanständig und nachdenklich

Sex und Gewalt stecken zuverlässig in dem neuen Roman von Michel Houellebecq, außerdem Depression und eine deutliche Kritik an der politischen Entwicklung der "la grande Nation" innerhalb der Europäischen Union. Frankreichs wichtigster Gegenwartsschriftsteller darf das wohl. Der meistens unangepasste, oft unanständige und immer sehr nachdenklich stimmende Roman ist ein Ablassbrief für Leser denen (Zitat:) die Welt zu kompliziert, Trump aber zu prollig ist. Das Angebot Houellebecqs: Bei mir könnt ihr richtig dreckig sein und euch trotzdem als Intellektuelle fühlen...absolut hörenswert

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