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Die rechtschaffenen Mörder

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Die rechtschaffenen Mörder

Von: Ingo Schulze
Gesprochen von: Victoria Trauttmansdorff, Sylvester Groth
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Über diesen Titel

"Denn vor allem durch Literatur können wir besser erkennen, in welcher Zeit wir leben."

Norbert Paulini ist ein hoch geachteter Dresdner Antiquar, bei ihm finden Bücherliebhaber Schätze und Gleichgesinnte. Auch in den neuen Zeiten, als die Kunden ausbleiben, versucht er, seine Position zu behaupten. Doch plötzlich steht ein aufbrausender, unversöhnlicher Paulini vor uns, der beschuldigt wird, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini ein Reaktionär oder ein Revolutionär, eine tragische Figur oder ein Mörder?

Auf fulminante Weise zieht uns Ingo Schulze den Boden unter den Füßen weg: Wie kann ein Leser, ein Büchermensch zum rechten Täter werden? Ein raffiniertes und aufwühlendes Hörerlebnis.

©2020 S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main (P)2020 Argon Verlag GmbH, Berlin / MDR, Leipzig, Argon Verlag GmbH, Berlin
Politik
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Dank dem Autor

einfach nur genial, wie verschiedene Intellektuelle mit der DDR und deren Untergag zurecht kommen. Die Protagonisten werden mit Feinfühligkeit und grosser Menschenliebe beschrieben. Der kleingeistige Antiquar kann sein Wissen nicht nutzen um Zusammenhänge zu sehen, er verfängt sich in seiner egoistischen und kleinbürgerlichen Arroganz. Dank dem.Autor für diese wunderbare Geschichte, die ich zweimal angehört habe

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Sehr gut!

Also mir hat es ohne wenn und aber gefallen. Als Westlerin habe ich mich einfach zurückgelehnt, mich an die in sehr gekonnter Sprache geschaffenen Figuren und die Handlung gehalten, einen evtl. mitschwingenden Ost-West-Konflikt außen vor gelassen. So hatte ich es mit einem echt gelungenen Roman zu tun. Sylvester Groth liest sehr schön, Victoria Trauttmansdorff nicht ganz so.

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Oststory über einen narzistischen Antiquar!

Patetische Geschichte über einen ostdeutschen Antiquar. Mutet anfangs fast wie ein Märchen an, so perfekt kommt die Jugendgeschichte des Norbert Paulini rüber. Oft ermüdend und langweilig. Einzig, Eintauchen in die komplexe Buecher Welt der Klassiker ist interessant. Man muss sich aber schon auskennen in der Literatur!
Wirkliche Aufklärung über die Radikalisierung des Ostens und das Verständnis zum Rechtsradikalismus bleiben aus oder nur im Raum.
Der Sohn scheint rechtsradikal zu werden, bleibt aber blass.
Auch die Nebenfiguren, wie Lisa, langjährige Freundin und Mitarbeiterin des Antiquariats Paulinis, wirkt wiederspruechlich.
Am Ende meldet sich der Autor Schulze persönlich zu Wort und erzählt von seiner großen Liebe zu Lisa und befindet sich in Konkurrenz zu Paulini.
Spannend der Ausverkauf der schönen, wichtigen Klassiker Ende der 80er Jahre, die keiner mehr haben will. Sowohl im Osten als auch Westen. Das war für mich als Buchhaendlerin sehr spannend noch mal nach zuhören.
Der Sprecher Sylvester Groth, spricht mit souveränem Timbre. Die letzte Frauenstimme Victoria Trauttmannsdorff der Literatur Agentin Ingo Schulzes empfand Ich als eher schnarrend!
H. Kallenberg

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Am Anfang eher mühsam .......

Der Anfang war eher mühsam für mich. Da ich kein Literatur Freak bin, habe ich mich mit gewisse Autoren Namen in der Geschichte schwer getan. Jedoch wird die Geschichte mit der Zeit ein bisschen flüssiger und machte Spaß zuzuhören. Vielen Dank

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Interessant

Eine gut erzählte Geschichte, der es nur an und an an Tiefe mangelt, so bleiben Entwicklungs-und entscheidungslinien im Unklaren
Wahrscheinlich hat der Autor es auch so beabsichtigt, so dass der Leser gezwungen ist, selbst nachzudenken.

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Den Erwartungen nicht entsprochen

Der Anfang vielversprechend, das Interesse geregt. Leider die Spannung nicht erreicht, die wohl vom Autor erwünscht war. Schade. Zu Beginn war ich begeistert, danach musste ich immer wieder abbrechen und mich regelrecht diszipliniert zum Weiterhören bringen. Den Sprecher und auch die Sprecherin fand ich nicht optimal gewählt. Die Aussprache gewisser Namen (unter anderem des Protagonisten) fand ich befremdlich. Auch die Aussprache des Wortes „Antiquariat“. Schade. Zu Beginn war ich begeistert, gegen Ende enttäuscht. Ob man es dennoch hören/lesen sollte: ich kann es nicht sagen. Vielleicht helfen mir etwas Recherche und literarische Auseinandersetzungen mit diesem Buch, damit ich mich mehr damit anfreunden kann.

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Menschen- Analyse in feinster Sprache

Was für ein Blick auf die Figuren, mit dem ständige Spannung erzeugt wird. was für eine tolle Sprache, mit der fein gezeichnet die Personen leibhaftig erstehen. was für ein gekonnter Kunstgriff, den Ich-erzähler erst beiläufig zu markieren und dann so unerwartet in den Fokus zu nehmen - toll gesprochen, v.a der männliche Sprecher

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Hörbuch über einen Leser

Norbert Paulini ist Leser. Doch diesen Beruf gibt es nicht. Also wird er Antiquar. Irgendwann beschließt Paulini, nur noch deutsche Bücher zu lesen, irgendwann kippt er nach rechts. Warum das eigentlich passiert, erfährt man nicht. Das könnte man Schulzes Roman vorwerfen, aber auch zugute halten: keine Psychologisierung. Stattdessen berichtet im zweiten Teil der zunächst nur kollateral auftretende Ich-Erzähler von Versuch und Scheitern, über Paulini zu schreiben. Was man im Hörbuch leider nicht mitbekommt: Der Nachname des Erzählers scheint mit dem des Autors Schulze identisch zu sein, schreibt sich aber mit tz. Auf diesen autofiktionalen Kniff hätte der Beschreibungstext hinweisen können. Ich habe davon im Literarischen Quartett erfahren, als ich schon fast durch war. Marion Brasch hat mir dann den dritten Teil gespoilert, was ich hier nicht tun werde. Nur so viel: Nun ist Schultzes Lektorin an der Reihe. Die Idee, diesen Part mit Victoria Trauttmansdorff zu besetzen, ist grandios. Im Buch kommt die Figur aus München, die Schauspielerin im Hörbuch aus Wien. Eine schöne Verschiebung, wenn man bedenkt, dass auch Sylvester Groth kein Sachse wie Schulze ist (man hätte diesen Text vielleicht gerne von Ulrich Mühe gehört). Sicher kein Jahrhundertroman, aber vielleicht doch einer zum letzten Jahrzehnt.

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Nun ja

Das war jetzt nicht so mein Fall.. der Bruch nach 2/3 war mir zu heftig und va zu wenig plausibel... ich bin dem Autor bei seinem Wunsch mich zum anderen Ende zu führen nicht gefolgt..ob’s nun an mir lag oder wem auch immer ist ja nicht wichtig...ist halt mein Resümee..

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Ein selten schlechtes Buch

Die Geschichte könnte ja eigentlich nicht uninteressant sein, aber dem Autor gelingt es über die gesamte Zeit des Buches nicht seine Protagonisten zugänglich zu machen. Diese bleiben immer distanziert und unnahbar und damit unverständlich.

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