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ZEITEN ENDE
- Politik ohne Leitbild, Gesellschaft in Gefahr
- Gesprochen von: Harald Welzer
- Spieldauer: 8 Std. und 47 Min.
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Inhaltsangabe
Sinkende Wahlbeteiligung, Kirchenaustritte, fallende TV-Quoten und Zeitungs-Auflagen: Viele Menschen fühlen sich vom Angebot, das ihnen die politische und mediale Öffentlichkeit in Deutschland macht, nicht mehr angesprochen. Zugleich erhöhen Multi-Krisen und eine immer kaputtere Daseinsvorsorge – Schienenverkehr, die Schulen, die Verwaltung – den Stress der Bürgerinnen und Bürger.
Jetzt wird das Erbe von vier Jahrzehnten neoliberaler Fehlsteuerung des Staates als Erosion der materiellen und mentalen Infrastrukturen erkennbar. Wo Polizisten, Ärztinnen, Rettungspersonal oder Zugbegleiterinnen angegriffen werden, wirken die Rituale der Politik nur zynisch. Wenn Kinder keinen ordentlichen Unterricht mehr bekommen, Schwimmbäder und Krankenhäuser schließen und öffentliche Orte verwahrlosen, wächst die Enttäuschung über eine Politik, die ihre Wähler aus dem Blick verliert. Zumal, wenn eine zentral wichtige Aufgabe wie der Kampf gegen den Klimawandel nicht bewältigt wird.
Stattdessen kämpft die Regierung gestrige Positionen gegeneinander aus, simuliert Konzepte in endlos aufeinanderfolgenden Gipfeltreffen und kompensiert die vorhandene Ideenlosigkeit mit einem Überschuss an Moralismus. Das alles wird von einem Mediensystem unterstützt, das sich mehr für den Schauwert von Politik interessiert als für das Gelingen von Gesellschaft.
Ein Hörbuch über die Fahrlässigkeit und Arroganz einer politischen und medialen Klasse, denen die gefährlich groß werdende Distanz zwischen der Bürgerschaft und der Bundespolitik gleichgültig zu sein scheint und die längst die Fühlung für die soziale Wirklichkeit im Land verloren hat.
Und eine Ermutigung für alle Empörten, nicht länger still zu bleiben.
Das sagen andere Hörer zu ZEITEN ENDE
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Geschichte
- Simon
- 26.02.2024
Lichtblick in den heutigen Verwirrungen der Politik und in unserer Gesellschaft.
Harald Welzer beschreibt die Herausforderungen unserer Zeit mit den nötigen beweisführenden Studien aber auch einer angenehmen Priese Zynismus, der dem sich zunehmend aufbauenden Unverständnis, etwas die Luft raus lässt. Er entwirrt mit strukturierten Kapitel, die wichtigsten Leitfäden und hilft dabei neue Verknüpfungen zu schaffen um mehr Klarheit zu bekommen, wo man für eine gemeinsame, nachhaltige und resiliente Zukunft als Gesellschaft anpacken kann.
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Geschichte
- Herbert Smetan
- 11.10.2023
Spricht das Unsägliche aus
Welzer lässt kaum eine Wunde aus, in die er nicht seine salzigen Finger reibt. Das Versagen einer Kaste, mehrerer Kasten, ja, von uns allen wird thematisiert. Ich, Jahrgang 50 und 1968 in meiner Sturm- und Drangzeit. Ich habe die heutige Jugend nie verstanden, mit welcher Lethargie sie akzeptiert, was unsere Generation ihr beschert, ihr hinterlässt. Ich wünsche es ihnen, dass dieses Buch sie wachrütteln wird. Und damit aus uns vielleicht Uwe Seelers werden lässt.
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Geschichte
- Eule333
- 03.11.2023
Rundumschlag
Der Tenor von Wälzer ist der, den man schon aus früheren Büchern kennt. Seinem Pessimismus kann ich nur zustimmen. Vielleicht sollte er nicht alle Bereiche der Gesellschaft behandeln. Zum Realismus gehört auch, dass nicht nur die politische Klasse und die Elite versagt, es versagen auch die Bürger, also wir alle.
Harald Wälzer sollte aber seine Bücher nicht selber vorlesen 😢
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Geschichte
- domi2108
- 12.04.2024
Zum Nachdenken
Es sind sehr Interessante Gedanken zur Meinungsbildung. Keine leichte Kost, die ich selber in Etappen verdaut habe.
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Geschichte
- doktorFaustus
- 30.08.2023
Zurück zu Daniel Blake
In der Tat kommen mir beim Lesen / Hören der Bücher von Harald Welzer immer wieder die Filme und Themen von Ken Loach in den Sinn. Herr Professor Welzer betätigt sich als Zeitdiagnostiker aus hochprivilegierter Beobachterposition. Scharfsinnig und scharfzüngig, vorzüglich lesbar mit hohem stilistischem Wiedererkennungswert. Gegen die gelieferten Diagnosen und Erklärungen wollen mir keine trifftigen Gegenargumente einfallen. Manchmal scheint mir der Faktor der individuellen Pathologien im Entstehen und Wirken moralischer und ökologischer Katastrophen etwas unterbewertet. Wie kommen wir vom Wissen zum Handeln? Wie kommen wir von der Diagnose zur Therapie? Um im Bild zu bleiben: Und wie gewährleistet man die Therapietreue des diagnoseaversen Patienten? Hochinteressanter Hörbuchstoff. Dringende Empfehlung.
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Geschichte
- Drahthaar
- 25.09.2023
Sehr gut!
Lesen oder hoeren - es hilft! Sehr gute Analyse. Es werden viele Probleme unserer Gesellschaft in unserer Zeit erklärt. Der Autor spricht einem pensionierten Gymnasiallehrer aus der Seele.
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Geschichte
- Anonymer Hörer
- 31.01.2024
Der Epilog ist eine grandiose Zusammenfassung eines guttuendes Buches.
Bei diesem Buch fühlt man sich verstanden und es keimt Hoffnung auf einen Richtungswechsel hin zur Menschlichkeit auf. Untermalen könnte man Welzers Analyse noch mit spezifischen Erkenntnissen verschiedener Wissenschaften und dann zuversichtlich sein, dass dies in den Herzen ankommt und sodann vom Verstand gerechtfertigt und verfestigt wird. Autosuggestion trifft Gemeinschaft. Bäm! Für Doppelwumms wurde einem früher das Milchgeld geklaut, weil Kinder noch reagieren auf Unauthenzität. Erwachsene wählen halt AfD. Gebt ihnen Milchgeld!
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- Dirk Scharpenberg
- 12.09.2023
Generell hörenswert mit Höhen und Tiefen
Welzer eröffnet zu etlichen, gesellschaftlich wie politisch relevanten Themen, interessante und z.T. neue, auch übergreifend verwobene Perspektiven und spart nicht an meist konstruktiver Kritik in alle Richtungen. Allein dadurch hat sich für mich das Hören dieses fast 9 Stunden langen Buchtextes gelohnt.
Leider hält er seine berechtigte Forderung zur generell diskursoffenen Betrachtung, wie zum behandelten Krieg in der Ukraine, bei anderen Themen nicht durch. Die Corona Zeit wird nur kurz und sehr einseitig gestreift. Dem beiläufigen Beifall in Richtung der damals handelnden Personen und Institutionen kann ich nicht folgen. Auch wird m.E. in Sachen Klimawandel, der dem Buch als roter Faden dient und quasi immer und überall über den einzelnen Themen schwebt oder mit diesen verwoben wird, zu wenig differenziert und die politisch-panisch geprägten Ansichten zu unkritisch übernommen.
Das gilt m.E. ebenso zu einigen anderen der im Buch angesprochenen Bereiche. Welzer ist in seinem Fachbereich Soziologie meist treffend interessant und anregend. In anderen Bereichen wirkt der Text z.T. leider auch von Allgemeinplätzen übernommen um nicht zu sagen abgeschrieben.
In den schließlich zum Ende des Buches präsentierten Lösungsansätzen wiederum, finde ich einige bedenkenswerte Impulse, wenn auch manche, wie z.B. „80/20“ m.E. sehr konstruiert und wirklichkeitsfremd daher kommen.
Als Fazit für mich schlägt das Buch den Bogen von der treffenden, sehr hörenswerten Einleitung zur gesunden und bescheidenen Einstellung der „Generation Uwe Seeler“, über die mal mehr mal weniger treffende Beschreibung verschiedener, wunder und ungesunder, aktueller Zustände in Politik und Gesellschaft, hin zu der Aufforderung zu mehr Demut, Bescheidenheit und Miteinander. Selber hören/ lesen und einordnen!
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Geschichte
- Hannes
- 06.12.2023
70 zu 30 fürs Buch.
Das Buch fand ich interessant und kontrovers.
Der Autor verfängt sich öfters in seiner eigenen politschen Ansicht.
Er deklariert diese auch häufig.
Zum Beispiel nimmt der Autor eine Perspektive für die "Klimaproteste" ein.
Er relativiert dir Aktionen, indem er sie im Verhältnis zum gesamten Stauaufkommen in der Republik setzt.
Sowie zum wochenendlichen Polizeiaufwand bei Fußball Bundesliga Veranstaltungen.
Er lässt die Farbbeschmierungen dieser "Proteste" auf das Brandenburger Tor bzw. Blockade Flughafen, und Grundgesetz Beschmierungen außen vor.
Stand(Dez.2023)
Die Thematik; Umwelt und Demokratie ist ihm gelungen.
In Große und Ganzen gibt sich der Autor Mühe in seinem Discours mehrere Perspektiven einzunehmen.
Aus meiner Sich gelingt ihm das nicht immer.
Einigen Sachen schenkt er zu viel Aufmerksamkeit
und lässt wichtige Sichtweisen weg.
Das hat mich irritiert.
Dennoch mit einer Prise Salz ist das Buch hörenswert.
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Geschichte
- Herr_Bergmeier
- 26.09.2023
Viel Meinung und fragwürdige Ableitungen
Kurz gesagt ist es in Summe bis zur Schmerzgrenze tendenziös und das schreibe ich als sehr ökologisch lebender Mensch der seit mehr als 15 Jahren Veganer ist. Phasenweise fast schon belustigend ist die abgehobene Art wie der Autor über gesellschaftliche Dinge schreibt bzw. spricht und sich im gleichen Atemzug über die abgehobene Art der Politik und der Journalist:innen empört, die nicht mehr den gewöhnlichen Bürger erreichen. Er ist durchwegs moralisierend und beschwert sich parallel dazu permanent über das Moralisieren der Politik... Bis auf wenige Ausnahmen ist es wirklich kaum zu ertragen sich das anzuhören.
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