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Die vierte Gewalt
- Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird – auch wenn sie keine ist
- Gesprochen von: Richard David Precht, Harald Welzer
- Spieldauer: 7 Std. und 5 Min.
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Inhaltsangabe
Das erste gemeinsame Hörbuch der beiden Bestseller-Autoren Richard David Precht und Harald Welzer: Wie Massenmedien die Demokratie gefährden.
Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab – gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder "dem Staat" manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft. Denn Maßlosigkeit und Einseitigkeit des Urteils zerstört den wohlmeinenden Streit, das demokratische Ringen um gute Lösungen.
In ihrem ersten gemeinsamen Hörbuch analysieren die Bestseller-Autoren Richard David Precht und Harald Welzer die Mechanismen, die in diese Sackgasse führen: Wie kann eine liberale Demokratie mit pluraler Medienlandschaft sich selbst so gefährden? Wie ist es in Deutschland, dem Land einer lange vorbildlichen Qualitätspresse und eines im internationalen Vergleich ebenso vorbildlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunks dazu gekommen? Wie konnte und kann die Medienlandschaft durch die "vierte Gewalt" selbst unfreier werden? Und was bildet das veröffentlichte Meinungsbild ab, wenn es mit dem öffentlichen so wenig übereinstimmt? Wir müssen verstehen, wie unsere Demokratie nicht durch Willkür und Macht "von oben", sondern aus der Sphäre der Öffentlichkeit selbst unterspült wird – erst dann kann die "vierte Gewalt" ihrer Rolle wieder gerecht werden.
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Sprecher
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Geschichte
- Renascentia
- 04.10.2022
Weiter so!
Fesselnd bis zum Ende und super betont vorgetragen! Lustig dass die Reaktionen auf das Buch genau eure Thesen stützen und sich damit selbst entlarven. Lasst euch nicht unterkriegen! Ihr verändert Gedankenwelten von Menschen.
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Sprecher
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Geschichte
- Christina
- 01.11.2022
Relevant, fundiert und dabei verständlich
Die Beobachtungen, die Welzer und Precht erarbeiten, geben meinem eigenen Medien-Erleben eine analytisch solide Basis.
Wer sich ebenfalls daran stört, wenn überall vor einer sachlichen Auseinandersetzung schon die Meinung kommt, wird sich in diesem Buch verstanden fühlen und viel über die Dynamiken mitnehmen, die diese Reihenfolge zum täglichen Medienbrot haben werden lassen.
Der Einbezug wissenschaftlicher Erkenntnisse aus Sozialpsychologie und Politikwissenschaft macht das Buch zu mehr als irgendeiner Meinung. Angenehm ist, dass es dabei allgemein verständlich bleibt, ohne aber an Tiefe einzubüßen.
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Sprecher
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Geschichte
- Amazon Kunde
- 04.11.2022
Fantastisches Werk dem Zeit fehlte
Precht und Welzer haben Ihre Arbeit sehr gut gemacht. Sowohl beim Schreiben als auch beim Vorlesen. Leider fehlt dem Buch gefühlt ein wenig Gründlichkeit und Zeit um dieses enorme Thema so genau, wie es der Anlass verdient, zu recherchieren und vor allem es dem gewillten Leser auch zu präsentieren.
Die Kritik am Buch ist daher teilweise Angebracht. Die Kritik an den Autoren nur sehr bedingt.
Vielleicht hätte es in dieser Form auch ein Podcast der beiden oder eine TV-Sendung getan.
Dennoch absolut interessant und hörenswert!
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Sprecher
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Geschichte
- Martin G.
- 05.01.2023
Gegenwartsanalyse mit Geschichts-Exkursen
Hervorragende Gegenwartsanalyse mit integrierten Geschichts-Exkursen. Es kann gezeigt werden, wie sich Journalisten als System verhalten, auch ohne dass es einer zentralen Instanz bedarf. Etwas mühsam fand ich einzelne Aussagen wie die Relativierung der „Kölner Silvesternacht“, deren es zum Aufzeigen der allgegenwärtigen Ambivalenz (mit genügend anderen Beispielen) meines Erachtens nicht bedurft hätte. Hoffen wir jedenfalls mit den Autoren, dass die Wirksamkeit proaktiven politischen Handelns in Zukunft stärker in den Fokus der Berichterstattung rückt.
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Geschichte
- Zapatista
- 23.10.2022
Sehr gute Erklärung der aktuellen Geschehnisse
Das übereilt Hurrageschrei der Medien zu der "Zeitenwende" und der hirnlose Wirtschaftskrieg gegen Russland (zu unserem eigenen Schaden) und zu dem der quasi Stellvertreterkrieg in der Ukraine mit den grenzenlosen Natowaffenlieferung, die auch noch leichtsinnig auf eine atomare Zerstörung der Welt zusteuert, ist durch die Erklärungen in diesem Buch insgesamt besser nachvollziehbar.
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Geschichte
- Anonym
- 29.10.2022
Berechtigte Medienkritik
… die trotzdem zu kurz greift. Das Buch ist in den Talkshows massiv missverstehen worden. Man könnte fast meinen absichtlich.
Die Kritik an den Leitmedien und die genannten Beispiele sind sehr gut nachvollziehbar. Leider kommt es zu einer Zeit bei der man den Autoren leicht unterstellen kann sie hätten damit zum Großteil die Verteidigung ihrer Sicht auf den Ukraine-Krieg im Sinn.
Die Idee, die Medien als 4. Gewalt sollten neutral und aus allen Perspektiven berichten um Bürger zu informieren ist leider schon im Grundsatz unmöglich.
Aus meiner Sicht wäre schon viel erreicht wenn Journalisten Fakten viel mehr mit Daten hinterlegen würden.
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Geschichte
- Amazon-Kunde
- 16.01.2023
Na ja
Teilweise zu monoton vorgetragen und viele Wiederholungen und der Sache. Was das rechts/links Verständnis der Autoren bezüglich der vierten Gewalt angeht, wird für mich die linke Seite zu sehr in den Schutz genommen. Ich habe mir da doch etwas mehr Neutralität gewünscht. Das nachtreten Richtung NZZ und Cicero geht halt leider überhaupt nicht und spiegelt doch noch die starke Bindung der Autoren nach dem intoleranten Links. Broder und Fleischhauer haben da doch deutlicher die Kurve bekommen und sind in Richtung gesunde Mitte gerutscht.
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Sprecher
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Geschichte
- Oliver
- 13.08.2023
Gute Bestandsaufnahme!
Ich habe weder Politwissenschaft noch Publzistik studiert und konnte trotzdem den Argumenten und Ausführungen folgen. Vieles davon hat meine Ansichten und Eindrücke bestätigt, einiges hab ich jetzt verstanden und einiges hat mich auf alle Fälle zum Nachdenken angeregt. Meiner Meinung nach dient so ein Buch genau diesem Zweck und deshalb kann ich es nur weiter empfehlen!
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Aline
- 17.05.2023
Sehr Informativ
Es ist sehr erfrischend offene Worte über die Medien zu hören, welche zudem nicht aus der Lift gegriffen wurden.
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Sprecher
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Geschichte
- Anonymer Hörer
- 27.09.2022
Gute Analyse
Besser und kürzer kann man die gegenwärtige Situation der Medienlandschaft nicht zusammen fassen. Schade, dass alles in der Menschenwelt ökonomischen Kriterien folgt. Ob sich daran langfristig etwas ändert, wenn schon die Öffentlich Rechtlichen (eigentlich Profis) und die sogenannten "Leitmedien" fast ausschließlich dieser Dynamik folgen, wage ich zu bezweifeln. Schon Anfang der 70- ger wurden große Zweifel geäußert: "Dialektik der Aufklärung" Adorno/Horkheimer. Interessant besonders ein Abschlusskapitel: "Genese Der Dummheit", aktuell wie nie.
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