Siegfried
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Gesprochen von:
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Julia Nachtmann
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Von:
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Antonia Baum
Über diesen Titel
Eine Frau zwischen alten Rollenverhältnissen und neuen Rollenansprüchen.
Eine Frau – Mutter, Partnerin, Alleinverdienerin – fährt eines Morgens nicht zur Arbeit, sondern in die Psychiatrie. Am Abend hat sie sich mit ihrem Partner gestritten, vielleicht ist etwas zerbrochen, jetzt muss sie den Tag beginnen, sie muss die Tochter anziehen, an alles denken, in der Wohnung und ihrem Leben aufräumen. Doch sie hat Angst: das Geld, die Deadline, die Beziehung, nichts ist unter Kontrolle, und vor allem ist da die Angst um ihren Stiefvater, der früher die Welt für sie geordnet und ihr einen Platz darin zugewiesen hat. In der Psychiatrie, denkt sie, wird jemand sein, der ihr sagt, wie ihr Problem heißt. Dort darf sie sich ausruhen.
Erschöpft von der Arbeit der Emanzipation und der Liebe: Siegfried ist ein Hörbuch über alte Ordnungen und neue Ansprüche, über Gewalt und das Schweigen darüber, über eine Generation, deren Eltern nach dem Krieg geboren wurden und deshalb glaubten, er sei vorbei. Bewegend gelesen von Julia Nachtmann.
©2023 Ullstein Buchverlage (P)2023 Hörbuch Hamburg HHV GmbHDas sagen andere Hörer zu Siegfried
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Anonymer Hörer
- 23.03.2023
Siegfried
Die Geschichte einer Familie,Eltern,ein Kind und die Großmutter.Das Kind bekommt keine Wärme und Nähe,versucht sich den unterschiedlichen Personen durch genaue Beobachtung
anzupassen .Keine glückliche Kindheit,die in ein kompliziertes Erwachsenenleben mündet.
Das alles wird ruhig und nüchtern berichtet,unterstrichen vom Vortrag der Sprecherin .Nach kurzer Zeit kann man sich der
Geschichte nicht mehr entziehen.Ein erstaunliches
Buch.
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Sprecher
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Geschichte
- Brigitte Krings
- 12.03.2023
Unerhört
Auf leisen Sohlen kommt diese Geschichte daher, nüchtern und lakonisch erzählt; und doch, sie nimmt mir den Atem. Ist das der ganz normale Wahnsinn? Was wir in uns tragen, so unspektakulär es von außen wirkt, nehmen wir mit in unser ganzes Leben. Antonia Baum gibt dem Unerhörten ihre Stimme, dem Leid, das uns als Kindern unabsichtlich oder aus Berechnung zugefügt wurde, und wie wir daran fast zugrunde gehen....großartig.
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Sprecher
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Geschichte
- Beate Luise
- 27.03.2023
Ratlos
hinterlässt mich diese Geschichte. Es ist wie eine Farce, die das Leben eben schreibt. Doch es ist auch wie aus der Zeit gefallen, ich finde, wir hätten etwas mehr Gegenwehr von der Hauptprotagonistin verdient.
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Sprecher
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Geschichte
- Lisandra
- 31.08.2023
Nichtssagend…
…ein nicht enden wollender Monolog über Befindlichkeitsstörungen. Man möchte der Protagonistin zurufen, sie möge sich mal weniger um sich selbst drehen oder ihre vermeintlichen Kindheitstraumata aufarbeiten um wieder lebensfähig zu werden. Von anfänglichem Mitgefühl blieb am Ende nur noch Ratlosigkeit, Irritation und eine leise Verärgerung über die Sinnlosigkeit dieses Romans. Die Hauptfigur zerfällt praktisch vor den Augen der Leserschaft wegen - ja wegen was eigentlich? Emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit? Einer Sozialisation zwischen narzisstischen Bezugspersonen? Selbst der Aufenthalt in der psychiatrischen Ambulanz gerät zum kafkaesken Tableau. Am Ende ist nichts gewonnen, nichts wirklich erfahren, nichts gelöst. Unbefriedigend. Nur die schöne Sprache hat mich bis zum Schluss dran bleiben lassen - und die Hoffnung auf Aufklärung.
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