
Pnin
Artikel konnten nicht hinzugefügt werden
Der Titel konnte nicht zum Warenkorb hinzugefügt werden.
Der Titel konnte nicht zum Merkzettel hinzugefügt werden.
„Von Wunschzettel entfernen“ fehlgeschlagen.
„Podcast folgen“ fehlgeschlagen
„Podcast nicht mehr folgen“ fehlgeschlagen
Für 13,95 € kaufen
Sie haben kein Standardzahlungsmittel hinterlegt
Es tut uns leid, das von Ihnen gewählte Produkt kann leider nicht mit dem gewählten Zahlungsmittel bestellt werden.
-
Gesprochen von:
-
Ulrich Matthes
-
Von:
-
Vladimir Nabokov
Über diesen Titel
Professor Timofey Pnin ist ein Ritter der traurigen Gestalt. Der Exilrusse lehrt Literatur an einem amerikanischen Provinzcollege und versucht, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden. Weder versteht er die Feinheiten der englischen Sprache, noch ist er in der Lage, die gesellschaftlichen Codes des American Way of Life zu entschlüsseln. Überängstlich und zwanghaft, in seiner Tapsigkeit dabei anrührend, taumelt Pnin von einem Missgeschick zum nächsten. Doch trotz aller Demütigungen, die er sich nicht zuletzt selbst beifügt, schafft er es, seine Würde durch alle Widernisse zu retten.
©2014 Rowohlt (P)2014 DAVDas sagen andere Hörer zu Pnin
Nur Nutzer, die den Titel gehört haben, können Rezensionen abgeben.Rezensionen - mit Klick auf einen der beiden Reiter können Sie die Quelle der Rezensionen bestimmen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Marcel Loerzer
- 22.03.2024
Komplexes Werk ... das auf dem Boden bleibt
Der deutschen CD-Version, mit einem etwas anderen Cover, als diese Version, die ich als Geschenk erworben habe, ist ein Zitat Reich-Ranickis beigefügt, es handle sich um einen Jahrhundertroman, ich würde dem zustimmen, dass Nabokov grundsätzlich zu den faszinierendsten Autoren gehört, was sicherlich auch eine Geschmacksfrage ist, da er durchaus wie ein Literaturwissenschaftler, der Nabokov eben auch war, brillierend, mit Namen wie Tolstoi, Dostojewski, Gogol, Lermontov, Puschkin, Lesskow (Namen in dem Roman genannter russischer Schriftsteller an die ich mich erinnere) beständig umgehend, zumindest mir Freude bereitet, ich natürlich nicht weiß, wie es auf Menschen wirken mag, die sich diese Namen nicht merken wollen, bzw. selbst schon kennten. Dieses Werk ist auch ohne eine Einlassung hierauf sicherlich zugänglich und wurde, wohl zu Recht, wenn man sich die weiteren Rezensionen durchliest mit dem Hörbuchpreis ausgezeichnet.
Den Superlativ mit Worten auszudrücken ist nicht leicht, mich erinnert es, mit Bedacht darauf nicht ehrenrührig zu werden, an Glenn Gould, den feinfühligen kanadischen Pianisten, von dem gesagt wurde, man höre nicht mehr die Musik insbesondere von Bach, sondern Gould, und Menschen von ihrem Gould-Erlebnis sprechen; auch wenn er selbst nicht als Musikliebhaber gilt, sicherlich gibt es im übertragenen Sinne so etwas, ein Nabokov-Erlebnis, ich erlebte ein solches mit dem Hörbuch Verzweiflung, hatte den Eindruck gleich einem Kabarettisten der eine Person imitiert, die eine Person imitiert, oder wer es bildhafter mag, einer Handpuppe, die ihrerseits mit einer Handpuppe spielt, die hohe Komplexität des Eindrucks überwältigt einerseits, andererseits versteht es Nabokov indem er das bloße Denken geltend macht, darin weitgehend unverbindlich bleibend einen angemessenen Freiraum für die Aufmerksamkeit des Lesers, bzw. der Leserin zu finden. Die Literaturwissenschaftlerin Löffler sagte in einer bekannten Fernsehsendung, dieses Werk, also der Roman Pnin, sei die beste Einstiegsdroge in Nabokovs Werk. Ich finde es aber auch anstrengend, d.h. es ist durchaus nicht nur ein Vergnügen Nabokov zu lesen, da er es versteht sich gleichsam unfassbar zu machen.
Im Folgenden nenne ich die Aspekte, die mir aufgefallen sind, es ist vielleicht nicht immer klar, wie selbstverständlich oder gewagt solche Zugänge sind, auch wenn man sich selbst darin sicher ist, Nabokov schreibt überaus vielschichtig und anspielungsreich, auch zu Werken anderer Schriftsteller. Mir zumindest hilft es Nabokov zu verstehen.
Wie in dem Werk Fahles Feuer, bei dem es zwei (mögliche) Autoren gibt, so dass gewissermaßen bei einer rationalen Zugangsweise Theorien entstehen müssen, wer das Werk wirklich verfasst, verwendete Nabokov eben diese Strategie auch in Pnin. Weshalb ist ein Erzähler der offenbar allwissend ist, dann sich aber kurz vorstellt als Bekannter von Pnin, von dem dieser russischstämmige, emigrierte in den USA der 50er Jahre lebende Mann jedoch sagt, in einer Szene, dieser behaupte Falsches über ihn, weshalb also lässt man, so frage ich als verblüffter Leser, den beschriebenen Handlungsverlauf trotz dieser Widersprüchlichkeit als glaubhaft durchgehen. Gefühlt ist alles in Ordnung, aber rein intellektuell ist es hoch fragwürdig?
Eine literaturwissenschaftliche Parallele fiel mir auf: Pnin erhält eine Schale von seinem sozialen Sohn, die diesem von anderen Dozierenden imitierten Mann, gleich einer Comicfigur, der tatsächlich, oft sehr zerstreut, mit seiner Fremdheit ringt, und findet hierfür (die Schale) wirklich Anerkennung (von einigen Kollegen in seiner sozialen Rolle), sodann geht diese beinahe auch kaputt, bleibt jedoch ganz, d.h. einmal geschieht ihm kein Malheur. Das Stichwort „Ritter“ ist hier treffend insofern der Heilige Gral meines Wissens in den Erzählungen des Mittelalters genau diese Funktion hatte, von dem Ende einer (inneren) Reise wieder zum Anfang zu finden. In seinem Herzen findet Pnin hier eine Heimat, symbolisch verbunden mit dieser Schale.
Ausgerechnet ein Hochstapler und Karrierist, der kein Französisch spricht, sucht Pnin, der weiter um seine Anstellung ringt zu verdrängen, wobei der Konkurrent von Pnin selbst den bekannten französischen Schriftsteller Chateaubriand für einen Institutsleiter hält, was er wiederum selbst über sich sagt und somit zu einem peinlich-dreisten, d.h. unverschämten Gegenbild zu dem leidgeplagten Pnin wird. Chateaubriand sagte einmal, in Pnin selbst wird dies nicht eigens erwähnt, dass die Kunstfertigkeit des Schriftstellers nicht darin bestehe andere Schriftsteller nachahmen zu können, sondern selbst nicht nachgeahmt werden zu können. Dies trifft wohl wundersamer Weise auf Nabokov zu, der ohne klärbare Erzählstruktur und ohne lineare Handlungsfolge eine solche Klarheit des Eindrucks zu erzeugen vermag.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Suweko
- 17.02.2021
sehr unterhaltsam
Der Sprecher ist sensationell. Wie er den Akzent von Pnin spricht.
Das Buch ist gute Unterhaltung, die Sprache einfach grandios, wenn es z.B. heißt jemandes Gesicht macht einen Klicks. Umwerfend.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Amazon Kunde
- 22.12.2022
Ein tolles Erlebniis
Der Humor, die feinfühlige und perfekte Interpretation, die Story, der Stil, für mich alles zusammen äusserst amüsant
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Moritz Benecke
- 30.10.2018
Mit einem milden schmunzeln ...,
begegnen sich in diesem Buch , der Autor und sein VorLeser , in den höchsten Sphären eines vielleicht nie wieder
erreichbaren literarischen Hochplateaus , wofür wir und nachfolgende Generationen , Ihnen gerne dankbar sind.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
1 Person fand das hilfreich
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Liz
- 30.01.2025
Was für eine schöne Sprache
Die Geschichte Professor Pnins in den 40er und 50er Jahren in den Vereinigten Staaten, sehr kurzweilig und eine wirklich spannende Zeitreise
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Zeitgenuss
- 08.10.2014
Lachen und Weinen. Jetzt! (Besonders wertvoll)
Wenn man Pnin nicht gelesen hat,
hat man die Welt verschlafen
.
Pnin - Tragisch, komisch, kompliziert- aber ganz einfach: Ihn erkennt und liebt man sofort.
Jeder kennt einen Pnin in seiner Umgebung- und das macht den Zauber dieses Romans aus:
Nabokovs Metaphern leuchten durch die Nacht-
Was für ein Roman: Zum Schreien komisch, zum Weinen schön und dazu noch voller Weisheit!
Weltliteratur- weltklasse vorgelesen von Ulrich Matthes.
Ein Ausnahmebuch.
Prädikat: besonders wertvoll!
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
16 Leute fanden das hilfreich
-
Gesamt
- Astrid
- 23.07.2020
super gemacht
Ich musste mich schon konzentrieren, um folgen zu können, also für Nebenbei-Hören nichts für mich, aber es lohnt sich. Der Russisch-Akzent Pnins (Matthes) ist sehr sympathisch.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Anonymer Hörer
- 31.05.2021
Das köstlichste Buch, das ich je gehört habe
Ungeheuer intelligenter und umfassend gebildeter Autor, der einen wunderbaren Roman geschrieben hat. Dazu liest Ulrich Matthes schöner, als man selbst es könnte
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Ludi
- 19.10.2018
Schwermütige Komik, die nicht deprimiert
Diese Geschichte wird mit einer eigenen schwermütigen Komik erzählt. Die Beschreibungen fußen auf präziser Beobachtung des akademischen Lebens einerseits und der russischen Exilanten andererseits. Trotz oft tragischer Schicksale, fühlt man sich bei der Lektüre stets erheitert.
Herrlich geschrieben und sehr gut vorgelesen!
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
7 Leute fanden das hilfreich
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Stefan G
- 11.04.2021
Größer Hörgenuss
Wunderbar fließende (und springende), anrührende Geschichte über einen Mann, der so gar nicht in die Welt passt, in die er hineingeraten ist. Zauberhaft und liebevoll mit viel Pathos vorgetragen.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
1 Person fand das hilfreich