Les Fleurs Du Mal - Die Blumen des Bösen Titelbild

Les Fleurs Du Mal - Die Blumen des Bösen

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Les Fleurs Du Mal - Die Blumen des Bösen

Von: Charles Baudelaire
Gesprochen von: Christian Brückner
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Über diesen Titel

Als der Gedichtzyklus "Die Blumen des Bösen" 1857 erschien, löste er einen Skandal aus, dem ein Gerichtsprozess wegen "Verhöhnung der öffentlichen Moral und der guten Sitten" folgte.
Auch heute noch fasziniert und provoziert Baudelaire durch die dichterische Entdeckung des Abnormen, Unheimlichen, Verfallenden, durch den Reiz des Bösen und den Abgrund sexueller Besessenheit. Seine "oft tiefe und manchmal grausame Sensibilität geben ihm einen Platz unter den reinsten Dichtern unserer Zeit." (Paul Verlaine)(c)+(p) parlando 2008
Klassiker
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Kritikerstimmen

Für den Schriftsteller im höchsten Sinn gibt es nichts Unaussprechliches.
--Baudelaire

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Geschichte
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Urknall der Moderne - grandios vorgetragen

Die Blumen des Bösen von Baudelaire gelten zu Recht als Ausgangspunkt der modernen Lyrik in Europa. Die Prosagedichte, die sich fast nur mit den Schattenseiten der menschlichen Existenz (dem Wahn, dem Trieb, dem Rausch, dem Hass, dem Leben in der abstoßenden Großstadt etc.) auseinandersetzen, haben von ihrer Aktualität und Wucht seit dem Erscheinen (1857) nichts eingebüßt. Dem Autor wurde übrigends wegen Verletzung der öffentlichen Moral der Prozeß gemacht und einige seiner Gedichte wurden verboten.
Auch heute noch vermag Baudelaires bilderreicher, abgründiger und teils pathetischer Blick auf die Welt einen zu rühren, ja zu erschüttern - wenn man gewillt ist, sich darauf jenseits der weichgespülten Unverbindlichkeit unserer Tage einzulassen.
Selten wurde die Welt so leidenschaftlich und so sprachmächtig verachtet wie hier.
Selten war ein Dichter seiner Zeit so weit voraus wie Baudelaire.
Auch die Lesung von Brückner verdient höchstes Lob. Seine ruhige, dennoch stets bedeutungstragende, rauhe, fast wetzende Stimme passt hervorragend zu den Blumen des Bösen.
Das Einzige, was es zu bemängeln gilt, was aber auch in der Natur der Sache liegt, ist, dass es einer gehörigen Portion Konzentration bedarf, dem Text zu folgen. Unsere Ohren sind eher an handlungsreiche Texte gewöhnt. Man braucht Zeit, um dem bohrenden Blick Baudelaires zu folgen, der versucht, bis auf das Wesen der Dinge vorzudringen. Für Zwischendurch ist das nichts.

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