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Die Herrlichkeit des Lebens

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Die Herrlichkeit des Lebens

Von: Michael Kumpfmüller
Gesprochen von: Christian Brückner
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Über diesen Titel

Roman über die letzte Lebensphase Franz Kafkas und seine Liebe zu Dora Diamant. Im letzten Lebensjahr lernt Kafka sie bei einem Reha-Aufenthalt kennen. Gegen jede Vernunft und die Widerstände seiner Eltern, zieht er zu ihr nach Berlin. Dort verleben sie eine glückliche, eheähnliche Zeit, trotz der finanziellen Not, die sie immer wieder zum Wohnungswechsel zwingt. Er ist krank, sie pflegt ihn. Die Eltern aus dem fernen Prag mischen sich ständig ein, aber die große Liebe des ersten Augenblicks ist unzerstörbar. Enger, immer enger wird das Netz der Widrigkeiten. Bedingungslos hält Dora zu dem schwächer werdenden Franz. Das Leben hat sich gegen die beiden verschworen, bietet ihnen nur noch Strohhalme in den Strudeln, die sie immer weiter nach unten reißen, Franz keine Chance zum Überleben lassen.

Auf der Basis von Briefen und Biographien imaginiert Michael Kumpfmüller eine Liebesgeschichte, die den Leser anrührt und ergreift und die aus dem fernen Dichter Franz Kafka, den Menschen Franz macht, der leben möchte und lieben und dem langsam sogar das Schreiben entgleitet im langen, langen Kampf um eine Liebe, die ihm vorher nie gelang.

©2011 Parlando Edition Christian Brückner (P)2011 Parlando Edition Christian Brückner
Zeitgenössische Literatur
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Großartig!

Für mich das beste Hörbuch seit langem. Nicht nur, weil mein Lieblingssprecher Christian Brückner (der mit seinem kleinen Parlando-Verlag seit Jahren herausragende Hörbücher herausgibt) mal wieder zu großer Form aufläuft.
Auch Michael Kumpfmüllers Text kann völlig überzeugen. Dabei musste man angesichts des Themas große Bedenken haben. Ein Roman über die letzten Lebensmonate Franz Kafkas, seine letzte Liebe, sein Sterben? Das hätte leicht misslingen und in Peinlichkeit abrutschen können. Aber Kumpfmüller macht das ganz behutsam (und ohne ein einziges Mal den Namen Kafka zu benutzen) und einfühlsam, füllt die biographischen Lücken sehr überzeugend. Ein wunderbares Beispiel für die Kraft und die Herrlichkeit guter Literatur!

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Eine berührende Sterbebegleitung

Mchael Kumpmüller ist es auf sehr gute und feine Art gelungen, das zu junge und sehr leidvolle, dabei bravourös und tapfer gemeisterte, von Dora ebenso bravourös und tapfer begleitete Sterben Franz Kafkas zu vermitteln.
Der Sterbeprozess ist authentisch erfasst, evtl. nicht die Person Kafka betreffend, darüber weiß ich nichts, sondern allgemein zutreffend.

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schon zehnmal gehört

In meinen Augen ein Meisterwerk, so wie es Kafka sicherlich gefallen hätte. Ein großes Dankeschön an Michael Kumpfmüller und auch an Christian Brückner.

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Sehr schöne Liebesgeschichte

Michael Kumpfmüller ist hier eine wunderbare Erzählung über Kafka und seine letzte, aber größte Liebe gelungen. Geschrieben im Stil der damaligen Zeit. Traurig und hoffnungsvoll zugleich. Der Sprecher hat genau "den richtigen Ton getroffen". Sehr empfehlenswert.

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Große Liebe, schweres Leid

Man befindet sich in der Zeit von 1923 bis 1924, nur ein Jahr. Aber in diesem, zeichnet der Journalist und Autor Michael Kumpfmüller, das letzte Lebensjahr von Frank Kafka in Form eines Romans nach und das wirkt so voll von kleinen und liebevollen Ereignissen und Leichtigkeit, die man nicht vermutet hätte.
Er bedient sich dabei aus den Tagebüchern Kafkas und hat aus einem Zitat auch den Titel, „Die Herrlichkeit des Lebens“ gewählt. Dieser begegnet einem in jedem Satz dieses Buches auch wieder, wenn man dies aus der Sicht Kafkas und der damaligen Zeit betrachtet. Der tuberkulosekranke Dichter ist froh, dem langen Winter und der Stadt entflohen zu sein und verbringt den Sommer 1923 im Ostseebad Müritz. Dabei lernt dabei die erst 25 jährige Dora Diamant kennen und lieben. Ihre Anziehungskraft ist für ihn so groß, dass er sich in kürzester Zeit entscheidet, mir ihr Tisch und Bett zu teilen. Berlin wird die Wahl ihrer Heimat und das ausgerechnet in den Zeiten der Weimarer Republik und dem beginnenden Antisemitismus.
Kafkas Leben und seine Liebe zu Frauen war nicht einfach, mehrere Beziehungen endeten tragisch oder unglücklich. Da er mit 40 schon schwer erkrankte und pensioniert wurde, ist er von seinen Eltern und Schwestern abhängig. Aber diesmal ist es für den bindungs- und ehescheuen Dichter anders, Dora verzaubert ihn mit ihrer jugendlichen Schönheit, Ausstrahlung und ihrem Humor. Kafka zieht es immer wieder und mehr ihn ihre Nähe und als das Ende seines Aufenthaltes naht, beschließen die beiden in Berlin ein Zimmer in Berlin-Steglitz zu beziehen. Aber beide haben nicht viel Geld, müssen sich immer wieder eine andere Unterkunft suchen. Die schwierige Zeit der Inflation, die Preise für Lebensmittel belaufen sich auf Millionen von Mark und viele Menschen müssen hungern. Einzig die Leichtigkeit und Kraft der Liebe, lässt die beiden über viele Dinge hinwegsehen oder erst gar nicht an sie herankommen, doch die fortschreitende Krankheit des Dichters lässt Angst aufkommen. Er muss ins Sanatorium, wohin ihn Dora begleitet und ihm liebevoll auf seinem Leidensweg zur Seite steht. Der Autor erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Kafka und Dora und als Zuhörer hat man das Gefühl, sich mitten in dieser Zeit- und Liebesgeschichte zu befinden. Ich war skeptisch, ob man aus den Tagebuch Auszügen, der Zeit in der erzählt wird und nur zwei Personen, um die sich die Geschichte dreht, ein so wundervolles, sehr berührendes und emotionales Hörbuch aus der der Vergangenheit und den letzten Lebenstagen Kafkas erzählen kann. Das Lob gebührt vor allem dem Autor, sowie dem Sprecher Christian Brückner, der einen mühelos in die Gedankenwelt mitnimmt und den ausweglosen und traurigen Verlauf einfühlsam vorträgt. Wer sich auf diesen Roman einlässt, macht einen Glücksgriff und findet in keiner Zeile etwas Kitschiges. Sehr behutsam erlebt man hier die Gefühlswelt und Sichtweise des Paares und doch treffen einen so viele Be- und Umschreibungen mit der ganzen zarten, poetischen Wucht.

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Fesselnd

Herausragende Schilderung des letzten, durch Krankheit geprägten Lebensabschnittes Kafkas in Umsorgung seiner treuen Gefährtin, die ihn bis in den Tod begleitet und pflegt.
Die Nähe und das Selbstverständnis dieser Bindung trotz widriger Begleitumstände durch notwendige Ortswechsel und zunehmendem Krankheitsverlaufes,vermittelt dem Hörer die Intensität der letztlich endlich geweihten Zweisamkeit.
Herausragend gelesen von dem aus meiner Sicht besten Sprecher/Leser Christian Brückner.

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Man sieht die Sonne...

...langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Dieses Zitat von Franz Kafka, trifft genau auf diese letzte Phase seines Lebens. Der Hörer wird zum Bobachter einer innigen Beziehung zwischen Dora Diamand und Franz Kafka. Die Herrlichkeit des Lebens konzentriert sich auf das große Glück, welches nur im Kleinen existiert und Kafka fortan nur die kleinen Dinge aufzuschreiben sucht, die ihn gglücklich machen. Kurze Erzählungen und kleine Tiergeschichten, die beim genaueren Hinsehen das nähere Umfeld Kafkas beschreiben.
Dora, jung, dynamisch und voller Liebe bis zur Selbstaufgabe für diesen Mann. Eine liebevoll erzählte Geschichte, die jeden berühren muss.

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