In einem fiktiven Staat in Nordamerika haben religiöse Fundamentalisten die totalitäre Republik Gilead errichtet. Nach einer atomaren Verseuchung ist ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Frauen werden entmündigt und in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen nach biblischem Vorbild für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Können sie ihre Aufgabe nicht erfüllen, werden sie in entfernte Kolonien abgeschoben. Doch die Dienerin Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben...
Die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben, wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation. Margaret Atwood erhielt dafür zahlreiche Preise, Volker Schlöndorff verfilmte den Roman unter dem Titel "Die Geschichte der Dienerin" und die Serie "The Handmaid's Tale" wurde 2017 mit mehreren Emmys ausgezeichnet.
Huxleys schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim "Circle", einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz - so ein Ziel der "weisen drei Männer", die den Konzern leiten - wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles...
Ihr könnt uns die Wörter nehmen, aber zum Schweigen bringt ihr uns nicht! Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als einhundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben - das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr. Schon bald jedoch kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmutes, ihrer Träume beraubt. Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen und erhält eine Gelegenheit...
Ich habe "VOX" als Warnung geschrieben, als Warnruf gegen eine Politik der Geschlechtertrennung, aber auch, um zu zeigen, wie sehr unsere Persönlichkeit und Menschlichkeit von unserer Sprache abhängt. Ich habe mir selbst die schreckliche Frage gestellt: "Was wäre, uns würde dieses Vermögen genommen?"
-- Christina Dalcher
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Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter immer mehr das Gefühl, dass mit dem System etwas nicht stimmt. Warum gibt es Drohnen, die an Flugangst leiden, oder Kampfroboter mit posttraumatischer Belastungsstörung? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, aber die Menschen immer maschineller?
Marc-Uwe Kling hat die Verheißungen und das Unbehagen der digitalen Gegenwart zu einer verblüffenden Zukunftssatire verdichtet. Visionär, hintergründig - und so komisch wie die Känguru-Trilogie.
Die dunkle und helle Ausgabe unterscheiden sich durch Empfehlungen/Nachrichten/Werbung, die zwischen den Kapiteln eingefügt sind und jeweils ein anderes Weltbild zeichnen:
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Joseph Kavanagh tritt seinen Dienst auf der Mauer an. Er gehört nun zu den jungen Menschen, die die Mauer unter Einsatz ihres Lebens gegen Eindringlinge verteidigt. Das Leben auf der Mauer verlangt Joseph einiges ab, doch seine Einheit wird zu seiner Familie. Mit Hifa, einer jungen Frau, fühlt er sich besonders eng verbunden. Gemeinsam absolvieren sie Kampfübungen, die sie auf den Ernstfall vorbereiten sollen. Denn ihre Gegner können jeden Moment angreifen. Und die sind gefährlich. Für ein Leben hinter der Mauer setzen sie alles aufs Spiel...
Mit viel Tiefgang gelesen von Johannes Klaußner.
Auftakt der großen Trilogie von Bestsellerautorin Nora Roberts.
Die junge Lana und ihren Mann Max verbindet eine große und außergewöhnliche Liebe. Als eine weltweite Seuche ausbricht und New York innerhalb kürzester Zeit ins Chaos stürzt, fliehen Lana und Max aus der Stadt und gründen die Gemeinschaft New Hope. Doch auch hier rückt die Gefahr dem Paar bedrohlich nahe. Lana setzt alles daran, dem Inferno zu entkommen, denn sie trägt inzwischen ein Kind unter dem Herzen - die "Auserwählte", ihre zukünftige Tochter, die als Einzige in der Lage sein wird, dem Leid der Menschheit ein Ende zu setzen.
Düster und magisch gelesen von Götz Otto.
"GRM" beginnt im England einer nahen Zukunft, wo der Neoliberalismus besonders gründliche Arbeit geleistet hat. Die Helden: vier Kinder, die nichts anderes kennen als die Realität des gescheiterten Staates. Die Hoffnung, in die sie sich flüchten, ist Grime, kurz GRM.
Grime ist die größte musikalische Revolution seit dem Punk. Als die vier begreifen, dass es zu Hause keine Zukunft für sie gibt, brechen sie nach London auf. Jeder, der sich hier einen Registrierungs-Chip einpflanzen lässt, erhält ein wunderbares Grundeinkommen. Die Bevölkerung lebt in einer perfekten Überwachungsdiktatur. Die vier Kinder aber versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Sie starten ihre eigene Art der Revolution.
1984, George Orwell
Fahrenheit 451, Ray Bradbury
Tödliche Spiele, Suzanne Collins
Der Circle, Dave Eggers
Der Report der Magd, Margaret Atwood
QualityLand, Marc-Uwe Kling
GRM, Sibylle Berg
Die Mauer, John Lanchester
Schattenmond, Nora Roberts
Vox, Christina Dalcher
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Von The Hunger Games bis The Walking Dead sind dystopische und post-apokalyptische Endzeit-Thriller sehr beliebt - und ihre Popularität zeigt keine Anzeichen eines Abschwungs. In vielen Fällen wird allerdings die Grenze zwischen diesen Subgenres der Science-Fiction durchlässig. Dystopische Fiktion erforscht zwar oft soziale oder politische Konflikte, die Gesellschaft funktioniert aber immer noch und ist noch nicht zusammengebrochen (auch wenn sie am Rande steht). Bei einer Postapokalypse hingegen geht es weniger um die Gesellschaft als vielmehr um die Charaktere oder einen Mensch-Natur-Konflikt.
Noch mehr düstere Zukunftsvisionen findet ihr in unseren Top-10-Science-Fiction-Romanen, in unseren Zombie-Hörbuch-Tipps und in underer Top 10 der Alternate-History-Romane als Hörbuch.