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Joseph Fouchés Leben glich dem eines Chamäleons: Während er als Priesterlehrer seine Karriere begann, plünderte er in der Französischen Revolution gewissenlos die Kirchen, um kurz darauf den Jakobinern und nur wenig später Napoleon zu dienen. In seiner historischen Betrachtung analysiert Stefan Zweig Handeln und Wirken eines intriganten Menschen, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht war und dessen unscheinbares Auftreten seinen unabdingbaren Willen zur Macht geschickt verbarg.

Nicht wenige halten diese Biographie Stefan Zweigs für sein Meisterwerk. Frankreich zwischen 1792 und 1815 wird unter der Zweigschen Wortgewalt zu einem atemberaubenden Monument. Die einzelnen Figuren von Robespierre über Napoleon bis Ludwig XVIII lässt Stefan Zweig für uns in brillanter Schärfe lebendig werden. Der eigentliche Gegenstand seiner Biographie – Joseph Fouché – bettet sich ein in das gewaltige historische Drama dieser Zeit. Und von Seite zu Seite nötigt uns dieser amoralische Verräter aus Leidenschaft für seine Überlebensfähigkeit mehr Respekt ab.

Joseph Fouché begann als Priesterlehrer. Während der französischen Revolution plünderte er hemmungslos Kirchen und verbreitete...

"Napoléon n'aime pas Fouché et Fouché n'aime pas Napoléon" : un fascinant portrait d'un "génie de la trahison" - sans doute l'homme le plus détesté (et le plus puissant) de l'histoire de France. Traduction entièrement révisée par Olivier Mannoni et préface de l'historien Philippe Artières, spécialiste des criminels et de l'écriture de l'histoire.