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Victory City

Von: Salman Rushdie, Bernhard Robben - Übersetzer
Gesprochen von: Frauke Poolman
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Inhaltsangabe

Ein episches Hörbuch über Liebe, Macht und die Kraft des Erzählens von Booker-Preisträger Salman Rushdie

Südindien im 14. Jahrhundert: Die neunjährige Waise Pampa Kampana wird von der Göttin Parvati auserkoren, ihre menschliche Hülle und ihr Sprachrohr in die Welt zu sein. Im Auftrag der Göttin erschafft Pampa aus einer Handvoll Samen eine Stadt: Bisnaga – Victory City, das Wunder der Welt. All ihr Handeln beruht auf der großen Aufgabe, die ihr die Göttin gestellt hat: den Frauen in einer patriarchalen Welt eine gleichberechtigte Rolle zu geben. Aber die Schöpfungsgeschichte Bisnagas nimmt mehr und mehr ihren eigenen Lauf. Während die Jahre vergehen, Herrscher kommen und gehen, Schlachten gewonnen und verloren werden und sich Loyalitäten verschieben, ist das Leben von Pampa Kampana untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Von seinem Aufstieg zu einem Weltreich bis zu seinem tragischen Fall.

Salman Rushdie erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023 "für seine Unbeugsamkeit, seine Lebensbejahung und dafür, dass er mit seiner Erzählfreude die Welt bereichert." (Aus der Begründung der Jury).

©2023 Penguin Verlag (P)2023 Der Hörverlag
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Eine (eigentlich) spannende Geschichte auf eine sehr langweilige Art erzählt.
Viele Könige, viel Krieg, wenig Spannung.

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Was soll das?

Ich liebe Rushdies Romane. Mit den "Mitternachtskindern", den "Satanischen Versen", "Zwei Jahre, acht Monate" und "Golden House" hat er die orientalischen Erzählweisen, den phantastischen Realismus und die politischen Ereignisse zwischen Indien, Europa und den USA ab Mitte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart mit viel Witz und unendlichem Wissen verbunden. Aber das jetzt???!!! Eine völlig banale, unreflektierte Märchenerzählerei, distanzlose Verherrlichung alter Herrschergeschichten, die früher in dieser Form vielleicht einen staatstragenden Sinn gehabt hatten, aber von einem zeitgenössischen Autor aufgewärmt einfach nur ermüdend und lächerlich sind. Da ändert auch ein wenig aufgesetzter Feminismus nichts mehr. Ich habe das Buch nur zu Ende gehört, weil es möglicherweise das letzte von Rushdie sein wird und es von der Kritik sehr gelobt wurde. Habe es deshalb auch nicht abgebrochen und zurückgegeben, obwohl ich immer wieder versucht war, es zu tun. Aber 14 Stunden Enttäuschung. Rushdie hat offenbar mal seine Zettelkästen geleert und daraus noch irgendwas zusammengemixt, was noch etwas Geld einbringt. !4 Stunden verschwendet.

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Was bleibt sind Worte

Salman Rushdie schließt seine parodistische Erzählung mit der verwehenden Gestalt der uralten Erzählerin Pampa Kampana mit dem poetischen Verweis auf die Kraft der Worte. Well, unser abendländisches Geschichtsverständnis wird konterkariert. Hier geht es zwar um Realhistorie, das hinduistische Königreich Vijayanagara, seinem Aufstieg und Untergang. Wie auch unsere Geschichtsschreibung von den letzten fünfhundert Jahren des Heiligen Römischen Reiches berichten würde. Verwirrend ist nur die Vielfalt der Personen, sind ihre hinduistischen exotischen Namen.
Man bewundert die großartige Vorleserin Frauke Poolmann, die elaboriert den personalen Kosmos von Rushdies Fantasiegebilde vorträgt. Summa cum lauda !
Mit großer Empathie danke ich Salman Rushdie für seine mutige Hymne auf die Frauen. Es gibt viele offensichtliche Anspielungen auf seine Auseinandersetzungen mit dem bärtigen, fanatischen alten Ruhollah Chomeini, der Universitäten mit "gefährlichen Handgranaten" gleichsetzte. Am 14.Februar 1989 rief er in einer Fatwa alle Muslime zur Tötung auf: "Jeder, der bei dem Versuch, Rushdie umzubringen, selbst ums Lebens kommt, ist, so Gott will, ein Märtyrer."
Sein letztes Buch "Victory City" ist vor dem Anschlag auf Rushdie geschrieben worden. Er hat dabei ein Auge eingebüßt.Seine Erzählerin Pampa Kampana wurde von einem barbarischen Autokraten zwar zur Blindheit verurteilt, vermochte aber dennoch ihr Lebenswerk aufzuschreiben !
Aribert Marohn

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Das Werk ist sehr subtil

Etwas langatmig aber eine schöne Geschichte. Ich kann verstehen warum ein patriachlisch geprägtes System Probleme mit der Erzählung hat.

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Ich konnte es nicht glauben

Bis zuletzt hatte ich gehofft…ich bin entweder zu dumm oder diese langatmige Fabulierkunst lebt nur für sich selbst. Die satanischen Verse waren ein phrophetisches Buch. Dies hier erscheint mir belanglos und ich verstehe nicht, warum der Roman so gelobt wurde.

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