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Schoßgebete

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Schoßgebete

Von: Charlotte Roche
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Über diesen Titel

Am liebsten tagsüber und Fenster zu wegen der Nachbarn. So mag es Elizabeth. Ihr Mann macht die Heizdecken auf dem Bett an, dann kann's losgehen. Sie fährt sofort mit der Hand rein in Georgs XXL-Yogahose. Und ab hier betrügt sie ihre Männer hassende Mutter, die ihr beibringen wollte, dass Sex etwas Schlechtes sei. Hat aber nicht geklappt - Glück für Elizabeth, Glück für Georg. Aber Sex ist ja nicht alles, es gibt auch noch das Essenkochen für ihre Tochter Betty, und es gibt den Exmann, Bettys Vater. Keine geringe Rolle spielen auch ihre Ängste und ihre schrecklichen Eltern. Wobei diese Themen für Elizabeth seit dem Unfall immer zusammengehören.

In ihrem Millionenbestseller "Feuchtgebiete" bewies Charlotte Roche neben drastischer Offenheit auch Sensibilität und ungestümen Witz. "Schoßgebete" widmet sich einem unserer letzten Tabus: dem ehelichen Sex. Und der Frage, wie ein Paar es schafft, für immer zusammenzubleiben. Der Roman erzählt von Ehe und Familie wie kein Roman zuvor. Radikal offen, selbstbewusst und voller grimmigem Humor ist es die Geschichte einer so unerschrockenen wie verletzlichen jungen Frau.

©2011 Piper Verlag GmbH, München (P)2011 Hörbuch Hamburg HHV GmbH, Hamburg
Literatur & Belletristik
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Sprecher
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Geschichte
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Schoßgebete eher langweilig

Gegenüber dem Hörbuch "Feuchtgebiete" ist das Hörbuch "Schoßgebete" langweilig.

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    3 out of 5 stars

mehr erwartet

nachdem ich feuchtgebiete beinahe verschlungen hatte, konnte mich schossgebete nicht vom hocker reissen,
sicher eine gute story, auch ein paar gute zeilen bei, aber von einer charlotte roche habe ich mehr erwartet

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    2 out of 5 stars

Feuilletonistische Verklemmung?!

Habe dieses Hörbuch vor allem deshalb vollständig durchlitten, weil ich unbedingt wissen wollte, wieso derart viele Feuilletonisten auch seriöser Zeitungen und sonst von mir durchaus geschätzte Rezensenten sich so lobend über die "Schoßgebete" geäußert haben, nachdem die "Feuchtgebiete" (die ich nicht gelesen oder gehört habe) doch im allgemeinen eher für Schund gehalten wurden.

Meine Theorie ist folgende (doppelte):

Zum einen empfinden wahrscheinlich gerade seriöse Journalisten, die die Macht und Praktiken der BILD-Zeitung kennen und durchschauen, es toll, wenn der große Schmuddelbruder mal so richtig sein Fett weg bekommt.
Wie die Autorin bzw. ihre Hauptfigur die ihr widerfahrenen tragischen Erlebnisse verarbeitet und beschreibt, ist zunächst auch durchaus interessant, nicht zuletzt psychologisch. Das beschriebene Verhalten der BILD-Zeitungs-Redakteure ist schlicht widerlich. Allerdings wird all das - wie auch sonst nahezu jedes in dem Buch angeschnittene Thema - solange und immer wieder wiederholt, bis es den Leser/Hörer nur noch ermüdet.

Zum anderen vermute ich, dass die Begeisterung einiger Rezensenten über die Schilderungen sexueller Sachverhalte in erster Linie Zeichen ihrer eigenen Verklemmung(en) ist. So nach dem Motto: Als Feuilletonist bekommt man sowas ja sonst nicht zu lesen, jetzt darf ich mal. Ui, wie versaut!
Gerade die vielfach gerühmte Sex-Szene zu Beginn des Buches ist aus meiner Sicht nicht sonderlich spektakulär - und das schreibe ich keineswegs, weil ich selbst so ein aufregendes Sexualleben oder schon viele solcher Beschreibungen gelesen hätte, eher im Gegenteil.
Die von der Autorin durch das gesamte Buch hindurch gezogene Verbindung zwischen den tragischen Ereignissen und ihrem Sexualleben (nur beim und durch Sex kann sie verdrängen) mag ja als Idee noch irgendwie originell sein. Auch hier gilt aber: die stete Wiederholung tötet irgendwann jeden Reiz.

Welchen Mehrwert die seiten-/minutenlangen Ausführungen zu irgendwelchen Tierchen im Darm und anderen Themen aus dem Fäkalbereich bringen sollen - außer vielleicht die "Feuchtgebiete"-Leser bei der Stange zu halten -, erschließt sich mir nicht. Da fand ich das Buch häufig nur langweilig.

Völlig unverständlich ist für mich, dass einige professionelle Rezensenten die "Schoßgebete" sogar sprachlich ansprechend fanden.

Fazit:
Nicht gänzlich uninteressant, aber mit jeder Menge überflüssigem Text.
Alles in allem maßlos überschätzt.
Zur Stimme der Autorin ist hier schon genug gesagt ...

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    3 out of 5 stars

Wirres Psychogramm einer fast normalen Frau.

Ein Buch, das sehr persönliche Aspekte an den Tag bringt. Wenn das Erzählte, auch nur in wenigen Dingen, der tatsächlichen Dingen entspricht, dann hören wir ein Rauf und Runter von Gefühlen, Einstellungen und Mutmaßungen.

In dem Hörbuch hören wir, wie die Elisabeth, Ihr Mann und die Tochter aus erster Ehe, das Leben zu meistern versuchen. Angefangen vom, immer wieder aufgegriffenen Sexleben, bis hin zu den (fast) alltäglichen Hürden, die genommen werden müssen. In vielen Dingen ist sich Elisabeth absolut sicher, andere aber streuen Zweifel und weitergehende Gedanken. Aber dafür gibt es ja ein Psychoanalytikerin.

Eindrucksvoll, aber ... Für meinen Teil war das Buch, ein wenig Sexlastig. Es gehört wohl zum Stil der Autorin, offen und ungeschminkt, ein solches Thema anzupacken. Ihr gute Recht, jedoch nicht für jeden hörenswert.
Spannender empfand ich die Passagen der sozialen, familiären Vorkommnisse. Hier packte Sie gnadenlos die Mediengesellschaft am Schopf. In manchen Sätzen, überlegte ich, wie ich wohl reagiert hätte. Eine mutige Entscheidung solche Aussagen zu machen.
Dennoch, der Stoff lädt zum schmunzeln, nachdenken und gähnen ein. Ein Mix, der jedem Hörbuchanwender ein Stück Geduld abverlangt. Im Buch kann ich mir das allerdings in gleichem Maße vorstellen.
Auch ich musste das Stück mehrmals unterbrechen, weil die Gedanken zu sehr abschweiften.

Das Sie das Buch selber gelesen hat, machte die Präsentation jedoch spannend. So das eine gewisse Identifizierung der Thematik gegeben war. Ich finde, wenn Bücher, mit gewissem persönlichen Inhalt, als Hörbuch auf den Markt kommen, dann sollte der Autor das auch selber kommunizieren. Eine sehr vorbildliche Vorgehensweise von Charlotte Roche.

Alles in allem ist es Literatur, die sich sowohl lesen wie auch hören lassen kann. Auf alle Fälle war es die Investition wert und nach "Feuchtgebiete" ein wüdiger Nachfolger. Wer sich also mal wieder in, manchmal schon unartigen Beschreibungen oder Phantasien, verwickeln lassen will, der ist hier richtig. Erwarten kann man allerdings nicht, das es eine Fortsetzung des Erstlingsroman ist. Dafür ist die Story doch zu anders.
Wer also Feuchtgebiete mochte, der sollte sich zumindest über Schoßgebete informieren und dann entscheien ob er/sie es lesen/hören will.

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    3 out of 5 stars

Bio "müll

Die Freiheit sei jedem selbst überlassen, wie man schreibt. Jedoch stört mich die Darbietung einer Frau die zwar in sich verstrickt und "krank" ist aber andererseits ihrer Tochter,- was ich schon dreist finde- sie in dieses Buch mit reinzunehmen- eine gute Mutter zu sein, die Bio kocht und auf die Umwelt achtet- sich über Auto haben oder nicht Gedanken macht, aber gleichzeitig das Bordell aufsucht, ohne auch nur mit einem Wort an Verhütung und Sicherheit zu denken, geschweige denn mal nur so im Ansatz was erwähnt zu haben. Gerade in der heutigen Zeit, findet dieser Bereich keinen Platz???. Wenn dies jetzt ein lockerer Porno wäre und in der Bibliothek auch im entsprechenden Eck zu finden sein würde, hätte ich kein Wort darüber verschwendet, ihn aber auch sicher nicht gelesen. Aber diese Grätsche von Seelenstriptease bis hin zu alltäglichen Problemen- dann die akademische Anspruchsstory mit "ach wir sind ja so offen " drauss zu machen, finde ich nicht nur abstoßend sondern auch verantwortungslos. Ich bin ja gespannt wie Frau R. ihrer Tochter mal den "Roman" erklärt, nachdem sie ihr andereseits die reine Welt buchstäblich aufgetischt hat. Liebe Frau R. es war eine Erfahrung ihr Buch zu lesen, sie wieder um einen Verkauf reicher gemacht zu haben, aber es gibt Erfahrungen, da ist man froh sie gemacht zu haben und nicht mehr machen braucht!!!l. .Die zwei Sterne gibt für die familiäre Tragödie, die seelischen Abgründe wurden sehr bewegend und nachvollziehbar geschrieben.

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    2 out of 5 stars

Langweilig und monton gelesen

Schade, aber für ein Hörbuch ist diese Stimme und das monotone herunterplappern nicht geeignet. Vom Inhalt her ganz nett, aber nach 10 Minuten ging mir die Stimme auf die Nerven.

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monoton und traurig

Feuchtgebiete (Roche's 1. Buch) hat versucht mit möglichst ekeligen (Sex-)Details den Leser zu schocken. Etwas ähnliches habe ich auch von Schoßgebete erwartet - doch es kam ganz anders.
Charlotte Roche arbeitet in diesem Buch nicht nur den tragischen Unfalltod ihrer Brüder auf, sie weiht den Leser auch in ihre Kindererziehung ein und lässt an ihren Psychotherapiestunden teil haben.
Am Anfang und Ende ist das Buch mit etwas Sex ausgeschmückt - aber hauptsächlich geht es um ihre Vergangenheit und wie sie in der Gegenwart (in ihrer Ehe) damit umgeht.
Es scheint ein sehr biographisches Werk zu sein - die erzählten Informationen decken sich mit Roche's Lebensgeschichte.
Leider liest Roche unglaublich monoton vor - sehr gewöhnungsbedürftig.

Zusammengefasst ist es ein Buch, das den Leser sehr traurig und nachdenklich zurücklässt.

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    2 out of 5 stars

Zu autobiographisch, um ein Roman zu sein?

Ich habe mir das Büchlein tapfer angehört und was soll man sagen? Für einen Roman fehlt mir der Spannungsbogen und die Entwicklung der Charaktere. Dass Frau Roche selbst gelesen hat, hat mich nicht gestört, sie liest eben, wie sie beim Musiksender moderiert hat. Am Ende des Buches blieb das Mitleid mit einer neurotischen, von Zwängen behafteten Frau, deren Schicksal, drei Brüder am Hochzeitstag verloren zu haben, schon schrecklich genug ist. Ich kann nur für sie hoffen, dass sowohl der Ehemann, als auch die Therapeutin fiktiv sind. Mit einem sexbesessenen Mann verheiratet zu sein, der als Freizeitbeschäftigungen entweder Bordellbesuche (gemeinsam!!) oder Sex-DVDs schauen favorisiert und mal eben eine Abtreibung durchsetzt weil "du psychisch sonst überfordert bist" (aha), ist grauslich. Eine Therapeutin aufzusuchen, deren Therapiesitzungen (seit acht Jahren, drei Mal die Woche !!), von den Intendanten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens hätten ausgedacht werden können, grenzt an Masochismus.
Fazit: ein Büchlein, das man sich antun kann, aber nicht muss.

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    4 out of 5 stars

Pseudoseelenstriptease

Keine große Prosa, aber leicht zu hören und teilweise mit amüsantem Wiedererkennungseffekt. Ich verstehe die Aufregung und Kritik nicht, nur weil die Autorin offen ausspricht wovon alle träumen oder sogar praktizieren. In wiefern das Wahrheit oder Dichtung ist lässt sich schwer sagen. Und wie weit der offene Umgang mit der Gefühlswelt gnadenlose Ehrlichkeit zu sich selbst, oder einfach Sensationshunger ist, vermag man auch nicht zu sagen. Dennoch lohnt es sich zu hören als leichte Unterhaltung zwischendurch.

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2 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    4 out of 5 stars

Gut geschrieben, gut gelesen.

"Schoßgebete" ist nicht eigentlich ein Roman, sondern mehr eine Geschichte, deren Anfang und Ende auch hätten woanders liegen können. Drei Tage im Leben der Protagonistin, in denen sie Sex hat, zur Therapie und ins Bordell geht und zwischendurch ausführliche Rückblenden und selbstanalytische Betrachtungen einbaut.Das ist oft witzig, manchmal abstrus, manchmal erschreckend - gerade wenn es um den Unfall geht, der relativ viel Raum einnimmt -, und manchmal nickt man als Leser mit dem Kopf und sagt sich: Genau. So ist das. Vor allem, wenn man Patchworkfamilien-Erfahrung hat.

Charlotte Roche liest ihr Buch selbst, und ich konnte ihr gut zuhören, obwohl sie keine klassische Vorleserinnenstimme hat. Aber es ist ihr Text, sehr persönlich, und deshalb auch sehr authentisch gelesen.

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