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Putinland

Der imperiale Wahn, die russische Opposition und die Verblendung des Westens. Erweiterte Ausgabe

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Putinland

Von: Leonid Wolkow
Gesprochen von: Oliver Dupont
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Über diesen Titel

Was der Westen nicht wissen wollte: die brisante Analyse des "Außenministers der russischen Opposition".

Unter Putin hat sich Russland zu einer imperialistischen Diktatur verwandelt, die die Werte und das Lebensmodell des Westens bedroht. Wie das passiert ist und warum Europa es bis zuletzt ignoriert hat - das analysiert Leonid Wolkow, ein enger Vertrauter des inhaftierten Dissidenten Alexei Nawalny. Anhand persönlicher Erfahrungen im Kampf gegen Korruption und Willkürherrschaft legt er die brutale imperialistische Dynamik in Putins Reich offen und zeigt, was man in Deutschland und Europa nicht wahrhaben wollte. Wer Russland, Putin und den Angriffskrieg gegen die Ukraine verstehen will, kommt an seiner brisanten Analyse nicht vorbei.

Noch zu Beginn der ersten Amtszeit von Wladimir Putin war Russland ein Land bis dahin ungeahnter Möglichkeiten und Entwicklungschancen. Junge Menschen, unter ihnen auch Leonid Wolkow, begannen, sich politisch zu engagieren, forderten Teilhabe und waren bereit, die Zukunft mitzugestalten. Doch Putins Ziel war nie die offene Gesellschaft. Spätestens, als er 2012 seine Rückkehr ins Präsidentenamt verkündete, brach sich der Autoritarismus vom Kreml ausgehend Bahn. Nach der Annexion der Krim, der Zerschlagung der Opposition und dem Giftanschlag auf Alexei Nawalny eskalierte diese Entwicklung 2022 mit dem völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine.

Als Wahlkampfmanager, enger Mitarbeiter und Freund Nawalnys hat Wolkow die Entstehung der russischen Diktatur hautnah miterlebt und war selbst mehrfach inhaftiert. Aus dem Exil heraus analysiert er nun, was in Deutschland und Europa aufgrund wirtschaftlicher Interessen und geopolitischer Naivität geflissentlich ignoriert wurde. Doch trotz aller Gefahr, die von Moskau für die freie Welt ausgeht, so Wolkow: Putins Zeit läuft ab. Und Russlands Zukunft liegt in Europa.

Leonid Wolkow (Jg. 1980) leitete 2013 die Kampagne Alexei Nawalnys bei der Moskauer Bürgermeisterwahl, 2018 als Stabschef dessen Präsidentschaftswahlkampf. Seit 2019 lebt er in Litauen, von wo aus er für Alexei Nawalnys Antikorruptionsstiftung arbeitet. Für sein Engagement verlieh ihm die Theodor Heuss Stiftung 2023 den 58. Theodor Heuss Preis.

Inhalt u.a.:

Russlands "wilde Neunziger" - Die Errichtung der Machtvertikale - Widerstandsgeist und Protestbewegung - Bürgermeisterwahl in Moskau - Nach der Annexion der Krim - Nawalnys Präsidentschaftswahlkampf - Die Schlagkraft vernetzter Opposition - Der Giftanschlag - Russland überfällt die Ukraine - Medienmacht und Meinungsbildung - Angriffsziel Internet - Andersdenken verboten - Putins Oligarchen - Wir gehören zu Europa - Nach Putin: Szenarien und Hoffnungen.

Neue Kapitel:

  • Wie hat sich die russische Gesellschaft verändert?
  • Nawalny
  • Der Kult des Sieges
  • Protestbewegung
  • Nach Prigoschin
©2024 Droemer (P)2024 Hierax Medien
Politik & Regierungen Russland
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Kritikerstimmen

Der Mann, der Nawalny in der Freiheit vertritt.
-- Süddeutsche Zeitung

'Putinland' ist ein Buch aus erster Hand, ein Erfahrungsbericht, persönlich, emotional, energiegeladen, rasant.
-- BR 24 (24.11.2022)

Erhellend, in jedem Fall spannend, ist Wolkows Blick auf das System Putin.
-- Frankfurter Rundschau (01.12.2022)

Es ist ein wertvolles Buch, das genau zur richtigen Zeit kommt und dessen Glaubwürdigkeit sich auch aus einem Eingeständnis direkt zu Beginn speist. Denn auch Wolkow hielt es nicht für möglich, dass (...) Putin einen Krieg beginnen würde.
-- Deutschlandfunk (30.11.2022)

'Putinland' liest sich wie ein Thriller.
-- ORF (28.11.2022)

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Am Ende doch zu einseitig

Ich gebe zu, dieser Titel hat mir durchaus einiges an Erkenntnisgewinnen gebracht. Die Person Nawalny hatte ich bisher unterschätzt. Hier erfährt man einiges zu seinem politischen Werdegang von einem seiner engsten Mitarbeiter.

Allerdings empfand ich das Buch am Ende dann doch etwas zu einseitig. Klar, wie sollte es auch anders sein? Es sind die Gedanken eines russischen Oppositionellen. Aber gerade mir als Deutschem stellen sich da so einige Fragen. Warum gibt es in Deutschland Bücher, Beiträge, Artikel usw. darüber, daß in Rußland keine Meinungsfreiheit mehr herrscht, politisch andersdenkende verfolgt werden usw., wenn sich beim Lesen / Hören immer wieder Gedanken einstellen, nanu ... das kenne ich doch. Ach, richtig. Im eigenen Land ist es ja inzwischen genauso! Hier wird doch inzwischen auch die offizielle Meinung vorgegeben. Und wehe, man weicht davon ab!!

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