good story but...

...the protagonist is always described as intelligent but he missed several clear logical conclusions. he is also provoked into several traps because he didn't think straight.

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schwierig zu empfehlen

Hier gibts eine typische coming-of-age Geschichte eines Jungen der entdeckt, dass er Magie besitzt, seine unbekannte Mutter eine Drachenreiterin war und obwohl er als fliegender Händler und Messerschleifer mit seinem Großvater in einem rollenden Wagen wohnt, er bei dessen Tod ein Anwesen und ordentlich Gold erbt. Ihm fällt also alles in den Schoß, wäre da nicht die Tatsache, dass er ein Halbblut-Zwerg in einer Welt voller Rassenkonflikte ist.

Die Geschichte an sich ist nicht schlecht, auch sind die einzelnen Abschnitte nicht schlecht geschrieben. Jedoch: Vieles wirkt völlig unzusammenhängend. Beispielsweise gibt es das "Ancient Land", das voller Schätze und verschollener Artefakte ist, die man dort nur einzusammeln braucht. Ohne echte Erklärung ist die Gruppe von ihrer Schule plötzlich dort und plündert verlassene Farmen. Da stellt sich die Frage, wie etwas, das einen Steinwurf hinter einer jahrhunderte alten Schule anfängt und voller Schätze ist, zumindest im direkten Umkreis noch Schätze enthalten soll. Der Autor schafft sich hier quasi auf günstige Art und Weise eine endlose Spielwiese, auf der er die absurdesten Mini-Abenteuer einbauen kann, ohne dass es in Frage gestellt wird.

Die Dialoge sind eine ständige Wiederholung von Buzzwords und gegenseitiger Affirmation. Vieles hätte man deutlich mehr auf den Punkt bringen können, statt die Gedanken auszuführen, dann einen Dialog nachzuschieben in dem die gleichen Gedanken ausgesprochen und mit der Gruppe diskutiert werden und anschließend fasst nochmal eine dritte Person die sie treffen alles zusammen. Ja, so kann man auch ein Buch füllen.

Auch die Welt wirkt blass. Man bekommt kein Gefühl für Währung oder Werte in der Welt des Autors. Zu Anfangs geht es um Kleinstbeträge in einer Gaststätte, kurz darauf muss der Held und seine Gruppe pro Kopf 10k Gold pro Semester beschaffen. In Relation eine Absurde Summe, die aber auch nicht weiter hinterfragt wird.

Auch die LitRPG-Elemente wirken hölzern. Es gibt Level, aber auch irgendwie nicht und Punkte, aber auch irgendwie nur so nebenbei um Verbesserungen zu erklären.

Insgesamt plätschert die Geschichte so dahin, der Held hat immer wieder Glück und stolpert von einem helfenden Umstand in den nächsten. Die Geschichte der Welt wird immer wieder durch komische Dialoge eingestreut, macht aber meist wenig Sinn oder Lust auf mehr.

Fazit: Für Kinder mag das Buch nett sein, für den Erwachsenen LitRPG-Leser/Hörer rangiert es eher ganz unten auf der Liste.

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