Entdecke mehr mit dem kostenlosen Probemonat
Mit Angebot hören
-
Grete Minde
- Gesprochen von: Kurt Böwe
- Spieldauer: 4 Std. und 9 Min.
Artikel konnten nicht hinzugefügt werden
Der Titel konnte nicht zum Warenkorb hinzugefügt werden.
Der Titel konnte nicht zum Merkzettel hinzugefügt werden.
„Von Wunschzettel entfernen“ fehlgeschlagen.
„Podcast folgen“ fehlgeschlagen
„Podcast nicht mehr folgen“ fehlgeschlagen
Für 7,95 € kaufen
Sie haben kein Standardzahlungsmittel hinterlegt
Es tut uns leid, das von Ihnen gewählte Produkt kann leider nicht mit dem gewählten Zahlungsmittel bestellt werden.
Inhaltsangabe
Die 1879 erschienene Novelle des großen Menschenkenners Fontane basiert auf einer wahren Begebenheit.
Das sagen andere Hörer zu Grete Minde
Nur Nutzer, die den Titel gehört haben, können Rezensionen abgeben.Rezensionen - mit Klick auf einen der beiden Reiter können Sie die Quelle der Rezensionen bestimmen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Ribbeck
- 31.08.2022
Keine leichte Kost
Ich habe Theodor Fontanes Novelle „Grete Minde“ mit diesem Hörbuch kennengelernt, und sie gefällt mir weniger als die meisten anderen seiner Bücher. Die Handlung spielt nicht wie sonst meist im 19. Jahrhundert, sondern Anfang des 17. Jahrhunderts, und die ganze Darstellung ist viel direkter und teils sehr drastisch. Wahrscheinlich kein Wunder angesichts der Zeitumstände und einer Titelheldin, die nicht nur jugendlich, sondern zeitweise auch geistig beeinträchtigt ist. Ein bisschen erinnert mich „Grete Minde“ an „Die Judenbuche“ von Annette von Droste-Hülshoff.
Den hochdekorierten Sprecher Kurt Böwe habe ich hier ebenfalls zum ersten Mal erlebt, und seine Gestaltung gefällt mir so wenig, dass ich das Hörbuch nach dem ersten Beginnen erst mal wieder für einige Wochen ad acta gelegt hatte. Da Herr Böwe aus der Gegend stammt, in der die Novelle spielt, mag er sogar den richtigen Ton und die richtige Sprachfärbung treffen. Mein Ohr erkennt aber mit wenigen Ausnahmen bei einigen Randfiguren keinen Dialekt, sondern v.a. überdehnte und umgefärbte Vokale sowie merkwürdige Zusammenziehungen von Worten. Wie lob’ ich mir da als Sprecher Gert Westphal!
Insgesamt daher von mir keine besonders gute Note.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.
-
Gesamt
-
Sprecher
-
Geschichte
- Lollipop
- 18.10.2024
Fontane vom Schlechten
Grete Minde ist der Name einer unschuldigen Frau, die im 17. Jahrhundert in ihrer Heimatstadt auf unvorstellbar grausame Weise als Hexe gefoltert und anschließend verbrannt wurde. Ein abscheuliches Verbrechen mitten im christlichen Abendland.
Doch Fontane verdreht die historischen Tatsachen, die ihm wohl bekannt waren. Er dämonisiert die Figur Grete und behauptet, sie habe die ganze Stadt angezündet sowie ihren Neffen entführt und in den Tod gestoßen. Dies hat Fontane frei erfunden.
Aus dem wehrlosen Opfer einer gewissenlosen Justiz macht Fontane eine Täterin. Damit bestätigt er indirekt den Hexenprozess, anstatt sich gegen die Grausamkeit und die Aberwitzigkeit von Hexenverbrennungen zu wenden.
Sehr enttäuschend, wie dieser bekannte Autor zahlreicher Frauenromane mit der historischen Wahrheit umgeht. Man muss sich auch fragem, ob Fontane Frauen in Wirklichkeit nicht doch gehasst hat.
Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.
Sie haben diese Rezension bewertet.
Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.