Die Hauptstadt
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Gesprochen von:
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Christian Berkel
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Von:
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Robert Menasse
Über diesen Titel
Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur in Brüssel, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der EU-Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an - die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte.
David de Vriend dämmert in einem Altenheim seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall auf sich beruhen lassen; und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Thinktank der Kommission Worte sprechen, die seine letzten sein könnten. Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen - für ein Schwein, das durch die Straßen läuft.©2017 Suhrkamp Verlag Berlin (P)2017 Hessischer Rundfunk / der Hörverlag
Das sagen andere Hörer zu Die Hauptstadt
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Sophie Jeschke
- 20.12.2018
schwelgen in wunderbarer Sprache
Danke - inhaltlich interessant, aber vor allem sprachlich brilliant. Sehr schön und anschaulich gezeichnete Charaktere.
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- raffnix
- 30.06.2018
Auschwitz als europäische Hauptstadt? genial!
wunderbar gesprochene Geschichte um einen großen und mutigen Idealisten, dessen akademische Bildung so garnicht zu den Realitäten zu passen scheint. Ein Glück, dass es nur die Wirklichkeit der Salamander und Schweinefleisch-Verkäufer ist, die ihn exkludiert - was seine Ideen noch besser macht.
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Sprecher
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Geschichte
- Claudia
- 20.07.2019
satirisch, berührend, utopisch
... ist dieser Roman. Satire aus dem inneren der EU Kommission mit ihren Intrigen, dem Postengeschachere, der Eitelkeit ihrer Protagonisten.
Berührend ist er in den Passagen um den Überlebenden von Auschwitz, der nun in einem Altersheim lebt.
Utopisch in der Idee, dass die einzig mögliche Hauptstadt der EU Auschwitz sei, weil die Idee aus Auschwitz geboren wurde.
Christian Merkel erzählt diese Geschichte fast schon sachlich und dennoch einfühlsam. Ein Hörerlebnis auf allen Ebenen
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Anonymer Hörer
- 19.08.2022
Die EU heute
Der Epilog gibt ein bedrueckendes Bild der EU, Karrieristen, Bürokraten, Lobbyisten. Wahrheit? Vision? Unklar.
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Sprecher
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Geschichte
- igor
- 30.11.2017
Man verliert sich in uninteressanten Details
Im Buch kommen sehr viele Charaktere vor. Der Schriftsteller versucht jeden einzelnen zu beschreiben, meist über seine Emotionen und Gedanken (nicht über Handlungen) und springt vom Charakter zur Charakter. So kommt es zu äußerst zäher Geschichte. Es passiert einfach nichts über mehrere Seiten bzw. Kapiteln. Nach Stunden hat man immer noch das Gefühl, die Story hat noch nicht Angefangen. Man muss sich regelrecht zwingen zum Weiterhören. (Die Charaktere an sich sind leider auch nicht interessant, es ist aber Geschmackssache)
Der Sprecher trägt dem ganzen auch etwas bei. Man kann die Geschwindigkeit locker auf 1.5-fache erhöhen.
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13 Leute fanden das hilfreich
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Geschichte
- Petra-Jo
- 12.11.2020
Sperrig
Ich fand die Geschichte sehr trocken und sperrig. Nicht wirklich mein Fall. Ich hatte mehr erwartet.
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Morphos
- 22.03.2019
Einblick in Brüsseler Lebensverhältnisse
Es handelt sich nicht um eine Geschichte sondern um mehrere, die teilweise miteinander verwoben sind. Der Leser erhält einen interessanten Einblick in die Lebensgeschichte der Protagonisten und die machtpolitischen Konstellationen der Brüsseler Institution. Die Geschichte ist fließend und sprachlich ansprechend. Mir hat es Spaß gemacht den Verwirrungen der menschlichen Verläufe zu folgen. Der Sprecher Christian Berkel vermittelt das Werk exzellent mit facettenreicher Stimme.
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Sprecher
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Geschichte
- R.D.
- 27.01.2018
Brüssel ist nicht langweilig
Wie hat Ihnen Christian Berkel als Sprecher gefallen? Warum?
Herausragend finde ich in dieser durchweg interessanten und klugen Geschichte die Lesearbeit Christian Berkels, die für die Hörer ein ausgesprochenes Lesevergnügen ist, für ihn selbst aber sicher auch ein hartes Stück Arbeit war. Aber das Können und das Verständnis für Situationen und Zusammenhänge, für Sprache und Kultur weisen ihn selbst als einen sehr gebildeten, humorvollen Vorleser aus. Einfach umwerfend!
Gab es im Hörbuch einen Moment, der Sie ganz besonders berührt hat?
Viele Stellen des Buches sind interessant und für die meisten Leser auch durchaus lehrreich - man denke nur an die Beschreibung der Aufgaben der Milz - viele Passagen sind anrührend, beeindruckend und mit Humor geschrieben. Die Zeit mit diesem Hörbuch verging wie im Fluge.
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Sprecher
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Geschichte
- Amazon Kunde
- 20.02.2020
Hochbewertet, aber was will mir der Autor sagen?
Ich habe mir das Hörbuch gegen meinen inneren Widerstand bis zum Ende angehört. Hm, schwierig. Lose Fäden, lose verknüpft, am Ende ein krampfhafter Versuch das Schicksal einiger Protagonisten tragisch ineinanderlaufen zu lassen. Warum muss ich es mir antun, darüber zu sinnieren, welche Bedeutung irgendein trivialer Gegenstand oder triviales Geschehnis wohl auf meine Vergangenheit gehabt hat bzw. auf meine Zukunft haben wird? Muss ich nicht, war nichts für mich. Aus der Grundidee, dich ich an sich sehr positiv finde, hätte man deutlich mehr machen können.
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Sprecher
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Geschichte
- Kristina
- 22.09.2017
Babylonisches Konfetti in Momentaufnahmen
Dieser Roman gehört auf jeden Fall zu den Büchern, die man, nachdem einmal gelesen, gerne gleich wieder aufschlägt, um die einzelnen Details im ganzen Gemälde, das die Lektüre zusammenfügen ließ, nochmals zu bewundern.
Zugegeben: Ausrichten eines Jubiläums von einer Behörde könnte, trotz der Parallele mit dem Musils Lebenswerk, nicht gerade viel Aufregendes bieten. Spannend sind vor allem die sehr verschiedenen Beteiligten und andere direkt oder anderweitig mit ihnen Verbundenen, ihre Charaktere und Flashbacks, daher ist es schön, dass in der „Hauptstadt“ mehrere Protagonisten agieren. Quasi der Bau des Babylons unter literarischer Lupe. Auch wenn es keine neue Erkenntnis ist, dass unsere vermeintlich große Welt allzu oft einem kleinen Dorf ähnelt, vor allem – in Babyl…, pardon, Brüssel, erzeugt die Erwartung, in welchen Situationen und Konstellationen die Figuren sich begegnen oder miteinander verbunden würden, eine besondere innere Spannung. Robert Menase hat eine großartige Gabe, die Figuren, ihre Temperamente, Beweggründe und Widersprüche eigentlich mit sehr sparsamen Strichen, aber keinesfalls lieblos oder gar karikaturistisch herbeizuführen. Ob Ehrgeiz, Schmerz, Frust, Idealismus, Depression, Eitelkeit oder Genugtuung – alles lässt sich mit einigen nicht abgedroschenen, farbigen und plastischen Details schildern. Festgehaltene Konfetti eben. Und: Auch Eurobürokraten sind vor allem Menschen.
Gerade das Individuelle macht die Figuren prägnant und lässt sie gut auseinanderhalten, trotz mehreren, zunächst ziemlich losen Handlungssträngen. Diese bringen wiederum sehr bildhaft das politisch und gesellschaftlich Relevante, die historischen Reflexionen und ihre dialektischen Spannungen zur Geltung. Da stören auch die paar Plädoyers nicht, denn diese sind leidenschaftlich und einfach von meisterhaften Rhetorik. Dabei lässt sich (von Talentierten!) alles Menschliche ganz konkret schildern: auch wenn es sich dabei um nicht leicht durschaubare und sehr widersprüchliche Mechanismen, die allerdings unser Leben bestimmen, handelt, um den Interessen-, Generationenkampf oder die sich widerlegenden Auslegungen. Beobachtungsgabe allein würde dabei nicht ausreichen, Robert Menasse geht aber so souverän mit Leitmotiven - Pointen, Einsichten, Gleichungen, Zuspitzungen – um, dass man auch die Themen schluckt, die mittlerweile so ziemlich unter der Verdrossenheit leiden.
Der Roman verlangt schon eine gewisse Fertigkeit des aufmerksamen Lesens bzw. Zuhörens (was ebenfalls ein Vergnügen sein kann). Daher ist eine Hörlektüre sogar vom Vorteil, besonders mit dem kongenialen Vorleser Christian Berkel. Ein echter Meister, der beim Einstudieren so viel Abwechslungsreiches entdecken und dieser „Spielwiese“ so viele Möglichkeiten abgewinnen kann! Der Hörer wird nicht etwa vom ruhigen, gemütlichen Erzählfluss gewogen, sondern immer wieder von knackigen Rubati überrascht – nicht nur vom Tempowechsel, sondern auch von der (sehr nachvollziehbar eingesetzten) wechselnden Dynamik. Allein dadurch, ohne Stimmennachahnung oder -verstellung gelingt es ihm, alle Dialoge und Monologe sehr organisch und überzeugend widerzugeben. Das „babelisch Internationale“ vermag er auch sehr schön und adäquat zur Geltung zu bringen, egal, ob es sich ums Französische, Wienerische oder Polnische handelt. Sehr gerne würde ich auch mehr Sterne für diese Sprecherleistung vergeben.
Eine durchaus zeitgenössische, ansprechende, dynamische, anregende und weise Hörlektüre!
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85 Leute fanden das hilfreich