Was vom Tage übrig blieb
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Gesprochen von:
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Gert Heidenreich
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Von:
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Kazuo Ishiguro
Über diesen Titel
Seit Jahrzehnten dient Stevens als Butler auf Darlington Hall. Er sorgt für einen tadellosen Haushalt und ist die Verschwiegenheit in Person: Er hat sein Leben voll und ganz in den Dienst seines Herrn gestellt, niemals würde er auch nur ein Wort über die merkwürdigen Vorgänge im Herrenhaus verlieren. Jetzt bricht er zum ersten Mal aus seiner gewohnten Welt aus, um seine ehemalige Kollegin, Miss Stenton, in Cornwall zu besuchen. Die Fahrt wird für Stevens zu einer Reise in die Vergangenheit und schließlich auch zu einer Reise zu sich selbst.
Das kritische Portrait einer von Klasse und Hierarchien geprägten Gesellschaft und eine bittersüße Liebesgeschichte, erzählt von einem, der seinen Stand nie hinterfragt und der nie auch nur geahnt hat, dass er liebte.
Meisterlich gelesen von Gert Heidenreich.©1989 Kazuo Ishiguro (P)2017 Random House Audio
Ich kann nur wiederholen was ich mir zur Originalausgabe zu bemerken erlaubt habe:"Was vom Tage übrig blieb" ist ein mit Melancholie aufgesättigtes Meisterwerk. Mit unprätentiöser sprachlicher Meisterschaft wird dem tiefsten Wissen um die Bewegungsgesetze des menschlichen Herzens Ausdruck verliehen. Endlos hätte ich den Erinnerungen des Butler Stevens lauschen können mit seinen Versuchen seine Zeit, sein Leben und das Leben seiner Mitmenschen zu verstehen.
Grandios gegeben von Gert Heidenreich. Eine aufwühlende Hörbucherfahrung! Zudem empfehle ich dringend die kongeniale Verfilmung.
Die Tatsachen des Lebens
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Ich war anfänglich etwas verwundert über die Einfachheit der Geschichte habe dann aber umso mehr die Sprache genossen. Sehr empfehlenswert.
Ein Genuss!
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Hochaktuell und wunderschön geschrieben!
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Die Protagonisten sind gut beschrieben, bei Stevens merkt man aufgrund der Erzähltechnik und der Dialoge, dass er quasi ständig mit einem verschluckten Stock durch die Gegend läuft. Er kennt kein Vergnügen, kein Faulenzen, kein Verstreichen lassen der Zeit, einfach um der Freude an einem schönen Augenblick nachzugeben. Zwischenmenschliche Beziehungen schienen für ihn überhaupt nicht zu existieren. Das ist ebenso bemerkenswert wie traurig, weil er zusätzlich erwartet, dass alle anderen es ebenso halten. Umso überraschender ist es dann, dass er sich auf eine kleine Reise durch England begibt und sein Leben hinterfragt, offenbar das erste Mal in seinem Leben. Ganz zufrieden mit seinen Entscheidungen ist er nicht, rechtfertigt sie aber damit, dass er seinen Aufgaben mit Würde nachzugehen hatte. Würde ist überhaupt etwas, womit er sich ausführlich beschäftigt und immer wieder Beispiele aus der Vergangenheit dafür liefert, wie groß der Unterschied zwischen seiner Generation der Butler und der heutigen Butler ist.
Am Ende bleibt die Hoffnung, dass er sich von nun an anders verhalten, ein bisschen humorvoller geben wird.
Anhänger von Jane Austen und Henry James werden sich mit dem Roman wohlfühlen, ich habe Gert Heidenreich sehr gerne zugehört, er versteht es meisterlich, seine Stimme der Situation anzupassen.
"Was vom Tage übrig blieb" hätte evtl. einen anderen Titel, nämlich "Was vom Leben übrig bleibt" eher verdient, schließlich geht es um das Lebenswerk des Butlers.
Uneingeschränkt empfehlen würde ich den Roman nur Lesern (Hörern), die sich für diese Zeit interessieren und keinen großartigen Spannungsbogen erwarten.
Ganz okay, aber Literatur-Nobelpreis?
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Nicht gepackt
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