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Sci-Fi-Klassiker: “Das Foundation Projekt” von Isaac Asimov

Sci-Fi-Klassiker: “Das Foundation Projekt” von Isaac Asimov

„Nur die Wissenschaft kann die Welt retten.“ Das ist eine der Kernbotschaften von Isaac Asimovs Werk. Das Foundation Projekt, das nach dem Tod des Autors und Chemikers im Jahr 1993 veröffentlicht wurde, ist ein wichtiger Teil seines wegweisenden Foundation-Zyklus und bietet auch Neulingen einen guten Einstieg in die Reihe.

Worum geht es also in Asimovs Foundation-Zyklus und speziell in Das Foundation Projekt? Welche Charaktere tauchen in dem Science-Fiction-Roman auf? Und was denken Literaturkritikerinnen und -kritiker sowie Audible-Hörende über das Werk? In diesem Beitrag, der Teil unserer „Audible Essentials“-Reihe ist, findest du die Antworten.

Worum geht es in „Das Foundation Projekt“? Eine Zusammenfassung

Im Jahr 12020 herrscht Cleon I. über sein Sternenreich von der Hauptstadt des Planeten Trantor aus. Doch das Imperium beginnt zu bröckeln. Der Imperator erkennt, dass seine Herrschaft bedroht ist und eine düstere Zukunft bevorsteht, wie die „Psychohistorik“ vorhersagt. Diese, von Mathematiker Hari Seldon entwickelte, Wissenschaft ermöglicht es, die Zukunft auf Basis von Massenverhalten und historischen Trends vorherzusagen. Und laut dieser Wissenschaft steht der Zusammenbruch des galaktischen Imperiums mit anschließender Chaos-Periode unmittelbar bevor.

Um die Chaos-Periode zu verkürzen, gründet Seldon die „Foundation“. Diese Organisation soll das Wissen der Menschheit bewahren und den Wiederaufbau der Zivilisation beschleunigen. Um dieses Ziel zu erreichen, soll eine wissenschaftliche Gemeinschaft das gesamte Wissen der Menschheit in einer galaktischen Enzyklopädie zusammenfassen. Nur so kann die Periode des Chaos von 30.000 auf 1.000 Jahre verkürzt werden. Hari Seldon muss jedoch einige Hindernisse überwinden, da nicht alle den Zerfall des Galaktischen Imperiums verhindern oder die Chaos-Periode verkürzen wollen.

FAQ: Wissenswertes über „Das Foundation Projekt“

Das Foundation Projekt ist Teil von Isaac Asimovs Foundation-Zyklus und eignet sich als Einstieg in diese Reihe. Hier findest du weitere Informationen über das Werk und den Foundation-Zyklus.

Was ist der Foundation-Zyklus?

Der Foundation-Zyklus umfasst einen Teil des Werkes des Science-Fiction-Schriftstellers Isaac Asimov. Der bekannteste und ursprünglich zentrale Teil des Zyklus ist die „Foundation-Trilogie“. In dieser wird der Untergang des galaktischen Imperiums und der anschließende Neuaufbau einer interstellaren menschlichen Zivilisation beschrieben.

Das Foundation Projekt wurde erstmals 1993, nach dem Tod des Autors, auf Englisch veröffentlicht und kann als eine Art „Vorgeschichte“ zur Triologie verstanden werden. Die deutsche Übersetzung von Das Foundation Projekt erschien 2014.

Welche Bücher gehören zum Foundation-Zyklus?

Zum Foundation-Zyklus gehören folgende Bücher:

  • „Ich, der Roboter“

  • „Geliebter Roboter“

  • „Der 200 Jahre Mann“

  • „Die Stahlhöhlen“

  • „Die nackte Sonne“

  • „Aurora oder Der Aufbruch zu den Sternen“

  • „Das galaktische Imperium“

  • „Sterne wie Staub“

  • „Ströme im All“

  • „Ein Sandkorn am Himmel“

  • Die Rettung des Imperiums

  • Das Foundation Projekt

  • Foundation

  • Foundation und Imperium"

  • Zweite Foundation

  • „Die Suche nach der Erde“

  • „Die Rückkehr zur Erde“

  • „Das Ende der Ewigkeit“

In welcher Reihenfolge sollte man den „Foundation“-Zyklus lesen?

Das Foundation Projekt knüpft rund zehn Jahre nach den Ereignissen von „Die Rettung des Imperiums“ an und enthält mehrere Zeitsprünge. Einige empfehlen, mit Asimovs bekanntestem Werk, der „Foundation-Trilogie“, in den Zyklus einzusteigen. Wer die Reihe jedoch in der korrekten zeitlichen Reihenfolge lesen möchte, sollte mit Das Foundation Projekt starten. Der Grund: Der Roman erhält wichtige Grundlageninformationen über die Entstehung und Entwicklung der Psychohistorik, die den späteren Handlungsverlauf besser verständlich machen.

Überblick: Die wichtigsten Charaktere in „Das Foundation Projekt“

In Das Foundation Projekt spielen Hari Seldon, Dors Venabili und weitere Charaktere eine wichtige Rolle. Hier erfährst du mehr über sie.

Hari Seldon

Hari Seldon ist ein brillanter Mathematiker und Wissenschaftler, der die Zukunft auf statistischen Grundlagen der „Psychohistorik“ vorausberechnet. Er gründet die Foundation, um den drohenden Zusammenbruch des galaktischen Imperiums zu verhindern.

R. Daneel Olivaw

R. Daneel Olivaw ist ein fiktiver Roboter. Sein Name basiert auf Asimovs Vision der Zukunft.

Eto Demerzel

Eto Demerzel ist eines der vielen Alter Egos von R. Daneel Olivaw. Als Demerzel ist Daneel der Erste Minister des Kaisers Cleon I. und somit einer der mächtigsten Männer im galaktischen Imperium. Er hat großen Einfluss auf politische Entscheidungen und unterstützt den Imperator bei der Aufrechterhaltung seiner Herrschaft.

Laskin „Jo Jo“ Joranum

Laskin „Jo Jo“ Joranum ist ein aufstrebender Politiker und Demagoge auf Trantor. Er verspricht eine gleichberechtigte Verteilung der Ressourcen in den Sektoren, zielt jedoch letztendlich auf den Kaiserthron ab. Vergeblich versucht er, Hari Seldon dazu zu bewegen, sich seiner Organisation anzuschließen.

Dors Venabili

Dors Venabili ist ein Roboter, der ursprünglich beauftragt wird, Hari Seldon während seiner Arbeit an der Theorie der Psychohistorie zu beschützen. Die beiden verlieben sich, heiraten und adoptieren Raych Seldon als ihren Sohn. Dors“ Intelligenz und ihr Wissen über Geschichte sind für die Theorie der Psychohistorie von großer Bedeutung.

Yugo Amaryl

Yugo Amaryl ist ein Mathematiker aus dem Dahl-Distrikt. Seldon ist von Amaryls mathematischen Fähigkeiten beeindruckt.

Wanda Seldon

Wanda Seldon ist die Enkelin von Hari Seldon und die Tochter von Raych und Manella Seldon. Gemeinsam mit Stettin Palver legt sie den Grundstein für die Zweite Foundation und sichert damit das Überleben der Stiftung bis zur Bildung des Zweiten Galaktischen Imperiums.

Über den Autor: Wer war Isaac Asimov?

Isaac Asimov wurde 1920 in Petrowitsch, einem Vorort von Smolensk, in der Sowjetunion geboren. 1923 wanderten seine Eltern in die USA aus und ließen sich in New York nieder. Während seines Chemiestudiums an der Columbia University begann Asimov, Geschichten zu schreiben. Seine erste veröffentlichte Kurzgeschichte war „Marooned off Vesta“ und erschien 1939 in der Zeitschrift „Amazing Stories“.

Asimovs erstes Buch, „Pebble in the Sky“ (auf Deutsch „Der strahlende Stern“), wurde 1950 veröffentlicht. Der Roman ist Teil seiner „Galactic Empire“-Serie. Asimov schuf auch die berühmten „Drei Gesetze der Robotik“.

Asimov war laut einem Biografen Frauen gegenüber teilweise übergriffig. Er selbst betrachtete diese Beziehungen als einvernehmlich. Asimov war zweimal verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er verstarb am 6. April 1992 in New York, USA.

Weitere Werke von Isaac Asimov

The Currents of Space
I, Robot
Prelude to Foundation

Rezensionen: Was andere über „Das Foundation-Projekt“ sagen

Einige sagen, dass Das Foundation Projekt weiterhin hoch relevant und eine erfrischende Alternative zur herkömmlichen Hard Science Fiction sei. Der Roman rege zum Nachdenken über Moral und Ethik an.

Andere finden, dass der Roman aufgrund seiner Gesprächslastigkeit langatmig und verwirrend sei, auch aufgrund der zahlreichen Zeitsprünge. Sie kritisieren zudem Asimovs analytischen Schreibstil und bemängeln, dass den ausschließlich männlichen Charakteren Tiefe fehle, was sie blass und unnahbar wirken lasse. Einige finden, dass Asimovs Werk Nuancen vermissen lasse.

Hier kannst du nachlesen, was Literaturkritikerinnen und -kritiker sowie Audible-Hörende über den Roman sagen.

Experten-Meinungen: Ausgewählte Rezensionen von Literaturkritikern

„Die ‚Foundation“ beeinflusst bis heute Autoren wie Douglas Adams und Harry Harrison, Filmemacher wie Chris Nolan (Interstellar), [...], oder George Lucas; Wissenschaftler (keiner, der sich mit Robotik befasst, kommt um Asimovs „Drei Gesetze“ herum), und sogar einen Deep-Purple-Song.“

Elisabeth Bösl, Die Zukunft


„Die erste Veröffentlichung des Zyklus in Buchform wurde zu einem Bestseller, der regelmäßig neu aufgelegt wurde. [...] Ein wichtiger Grund für seinen Erfolg war auch Asimovs einfache und eindeutige Sprache, mit der er selbst komplizierte Zusammenhänge für jeden verständlich darstellen konnte.“

Julia Lohrmann und Johannes Eberhorn, Planet Wissen


„Die ‚Foundation“ selbst ist ein monumentales Konvolut, dass ursprünglich aus einer Trilogie hervorgegangen ist. […] Der Zyklus springt durch die Jahrtausende des Falls eines Imperiums und der Neuerrichtung. […] Nach Asimovs Tod bewilligten Janet Asimov und der Nachlass von Asimov weitere Werke in der ‚Foundation“, die von anderen Autoren verfasst wurden. Was als Trilogie begann, uferte beinahe endlos aus.“

Alexander D., kultplatz.de


Das sagen Hörende: Ausgewählte Audible- und Amazon-Bewertungen

Bewertung von Hörenden bei Audible insgesamt:

4,5 / 5

★★★★★ „In diesem Spätwerk verbindet er seine frühen Roboter Romane mit der Idee einer naturgesetzlichen Entwicklung der Völker und der Reiche (seine neue Wissenschaft, die Psychohistorie). Anders als im historischen Materialismus des Marxismus geht er aber nicht von einer dauernden Höherentwicklung aus, sondern folgt dem Konzept des Aufbaus und der Degeneration von Völkern und Reichen. Isaac Asimov ist ein Meister des Science-Fiction.”

Audible-Hörer Wolf


★★★☆☆ „Da habe ich mich wohl bei meiner Wahl vertan.“ Ich stehe eher auf Hard Science Fiction, mag aber auch die ausgefallenen Ideen und den Humor von Asimov. Bei diesem Werk handelt es sich aber eher um das Genre Space Opera. … Insofern sollte meine Bewertung nur als Hinweis für Menschen dienen, die auf Hard Science-Fiction stehen. Ihr werdet hier wahrscheinlich nicht glücklich.“

Audible-Hörer:in R.I.P


Schon gewusst? Interessante Fakten über „Das Foundation Projekt“

Viele Begriffe aus den Werken von Asimov sind mittlerweile Teil unserer Alltagssprache, zum Beispiel „Robotik“. Hier erfährst du weitere spannende Fakten über den Sci-Fi-Klassiker.

Apple+ verfilmt die Foundation-Reihe

Die Science-Fiction-Drama-Serie „Foundation“, basierend auf Asimovs Foundation-Zyklus, wurde 2021 von Apple TV+ veröffentlicht. Bis Dezember 2023 wurden bereits zwei Staffeln ausgestrahlt. In der TV-Produktion wurden einige männliche Charaktere aus Asimovs Original mit weiblichen Protagonistinnen besetzt.

Vorlage für Hollywood-Filme

Sowohl Asimovs Robotergeschichte „I, Robot“ als auch „Der 200 Jahre Mann“ wurden mit hochkarätigen Schauspielern verfilmt. Will Smith und Robin Williams übernahmen jeweils die Hauptrollen in den Verfilmungen. Kritiker bemängelten, dass die Filme der literarischen Vorlage nicht gerecht wurden.

Inspiriert von Edward Gibbon

Asimov wurde von „Verfall und Untergang des Römischen Reiches“ von Edward Gibbon inspiriert. Er fragte sich, ob es möglich wäre, die Geschichte in umgekehrter Richtung zu betrachten – nicht den Fall eines Imperiums, sondern den Aufstieg einer Zivilisation aus den Ruinen eines gefallenen Reiches. Diese Überlegungen führten zur Konzeption der „Foundation“-Reihe.

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Das Foundation Projekt ist in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und Algorithmen weiterhin relevant und ein echter Klassiker, der sich auch für Technikinteressierte und alle, die sich mit Fragen der Ethik und Moral im digitalen Zeitalter beschäftigen wollen, lohnt. Bei Audible kannst du Das Foundation Projekt von Isaac Asimov sowie weitere Science Fiction-Highlights in voller Länge hören. Falls du Audible noch nicht ausprobiert hast: Im Probemonat streamst du unbegrenzt tausende von Hörbüchern, Hörspielen und Original Podcasts. Zusätzlich erhältst du einen kostenlosen Titel, den du für immer behalten kannst.

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