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Fakten auf Speed: Faszination Hard-Science-Fiction

Fakten auf Speed: Faszination Hard-Science-Fiction

Was ist Hard Science-Ficiton?

Wie könnte man den Mars besiedeln, auf welcher Basis funktioniert außerirdische Technologie und warum entwickelt ein Supercomputer ein Bewusstsein? Sci-Fi mit Wissenschaftsbezug liefert auf solche Fragen viele mögliche Antworten. Das Subgenre der Science-Fiction rückt die reale Forschung in den Fokus und packt sie in Visionen und Zukunftsszenarien. Der Begriff Hard-Science-Fiction leitet sich von den Naturwissenschaften ab, die im englischsprachigen Raum als Hard Sciences bezeichnet werden.

Bekannte Hard Sci-Fi Autoren

Viele bekannte Autoren der harten Science-Fiction waren selbst Wissenschaftler. Isaac Asimov hatte einen Doktor in Biochemie; Sci-Fi-Legende Arthur C. Clarke studierte Mathematik und Physik. Ihre fundierten Erzählungen waren oft näher an der Zukunft als gedacht. Die Figuren in Clarkes Klassiker 2001 A Space Odyssey etwa hantierten bereits 1968 mit Geräten, die heutigen Tablets ähneln. Dieses Genre hat also Orakel-Potenzial. Und es entwickelt sich – wie die reale Wissenschaft – stetig weiter.

Die besten Hard Science-Ficiton Bücher

Handelten die Geschichten einst von Reisen durch den Weltraum und extraterrestrischen Lebensformen, sind heute Forschungsbereiche wie Gentechnik und KI beliebte Themen. Diese Hard Science-Fiction Bücher zeigen, wie vielschichtig berühmte Autoren harte Science-Fiction interpretieren.

Klassische Themen der Hard-Science-Fiction: Raumfahrt und Astrophysik

Die Raumfahrt und ihre Forscher sind seit jeher die Lieblinge der Science-Fiction-Autoren. Schon klar, warum: Die Erzählungen sprechen den Entdecker in jedem an.

Die drei Sonnen

Die chinesische Astrophysikerin Ye Wenjie erreicht als erster Mensch durch Radiowellen eine außerirdische Spezies. Was die Forscherin nicht ahnt: Die Kontaktaufnahme ist eine Gefahr für die Erde – und das nicht erst, wenn die Eroberungsflotte der Außerirdischen auf dem Planeten eintrifft. Die Technik der sogenannten Trisolarier erlaubt einen Angriff aus der Ferne. Sie starten mit subatomaren Computern eine tückische Invasion. Diese hemmen jeden technologischen Fortschritt des Homo Sapiens und verhindern so, dass sich die Menschheit auf den Angriff der Trisolarier vorbereiten kann.

Die drei Sonnen ist der erste Teil der Trisolaris-Trilogie des chinesische Autors Cixin Liu. In diesem Bestseller gelingt die Kommunikation mit extraterrestrischen Wesen – leider, muss man sagen. Denn die Alienforschung selbst ist hier verantwortlich für den drohenden Untergang der Menschheit. Ob Mathematiker, Physiker und Co. die Büchse der Pandora wieder schließen können? Diese Frage verpackt der ehemalige Computertechniker Liu in einen actionreichen wie intelligenten Plot.

Solaris

Als der Psychologe Kris Kelvin auf der Solaris-Forschungsstation auftaucht, erwartet ihn eine schaurige Atmosphäre. Ein Wissenschaftler bringt sich am Tag seiner Ankunft um. Der Rest der Crew scheint labil und verstört. Schnell erkennt Kris, dass der Planet Solaris ein intelligentes Wesen ist und hinterhältige Spiele mit den Forschern treibt.

In Solaris porträtiert Sci-Fi-Ikone Stanislaw Lem den möglichen Alltag auf einer Raumstation und erforscht die Unmöglichkeit einer Kommunikation mit Aliens. In dieser düsteren Erzählung scheitern schließlich selbst die klügsten Köpfe an der Verständigung mit einem fremdartigen Lebewesen. Lem zeichnet das Bild einer Menschheit, die trotz aller kognitiven Errungenschaften am Ende auf Urängste und Instinkte zurückgeworfen wird.

Der erste Kontakt zwischen Menschen und Aliens birgt endlos Potenzial für Sci-Fi Erzählungen. Hier findet ihr weitere Hörbücher zum Thema.

Der Marsianer

Robinson Crusoe im Weltall: NASA-Astronaut Mark Watney erwacht mutterseelenallein auf dem Mars. Kurz zuvor ging er während einer Expedition auf der Oberfläche des Planeten verloren und wurde von seiner Crew für tot erklärt. Die Kollegen sind dummerweise längst auf dem Weg zurück zur Erde. Botaniker und Ingenieur Watney muss nun all seine Fähigkeiten nutzen, um in der trostlosen Umgebung zu überleben.

Mit Der Marsianer veröffentlichte Andy Weir im Jahr 2011 einen beeindruckenden Hard Sci-Fi-Debütroman, der vor raffinierten Terraforming-Ideen strotzt. Weirs Protagonist muss für seinen kosmischen Überlebenskampf jede erdenkliche List nutzen, um den Mars so schnell wie möglich bewohnbar zu machen. So kultiviert der hungernde Watney erfolgreich mitgebrachte Kartoffeln und gewinnt Trinkwasser aus dem Treibstoff eines hinterlassenen Landemoduls. Sprecher Richard Barenberg lässt Hörer Watneys ständigen Wechsel zwischen Verzweiflung und Hoffnung eindringlich spüren.

Ist ein Leben auf dem Mars die Zukunft der Menschheit? Diese Sci-Fi-Hörbücher beschäftigen sich mit den Möglichkeiten und Gefahren der Kolonialisierung des roten Planeten.

Futuristische Medizin: Harte Science-Fiction und das Spiel mit der Gentechnik

In der Hard-Science-Fiction ist die Gentechnik meist deutlich weiter fortgeschritten als in der Realität. Diese Hörbücher entwickeln Szenarien, die aus hoffnungsvollen Möglichkeiten Alpträume werden lassen.

Extinction

Als im Dschungel des Kongo ein neuartiger tödlicher Virus ausbricht, bekommt Söldner Jonathan Yaeger einen Auftrag. Er soll einen Pygmäen-Stamm mit vielen Erkrankten komplett auslöschen und so die Entwicklung einer globalen Pandemie verhindern. An seinem Zielort angekommen, merkt Yaeger allerdings schnell, dass die Krankheit eine Lüge ist. Sein eigentliches Zielobjekt ist ein dreijähriges Kind, das eine neue Spezies der Menschheit repräsentiert und angeblich das Ende des Homo Sapiens einläutet.

Im Hard Sci-Fi Thriller Extinction von Kazuaki Takano erklimmt der Mensch die nächste Evolutionsstufe. Eine Entwicklung, die bei einem Teil des Homo Sapiens Grauen auslöst. Schließlich vernichtete er selbst einst den Neandertaler – und fürchtet nun, angesichts der Entdeckung weiterentwickelter Menschen, dasselbe Schicksal.

Schöne neue Welt

Im Jahr 2540 vermehrt sich der Homo Sapiens längst nicht mehr auf herkömmliche Art und Weise. Menschen werden in Brut- und Aufzuchtszentren künstlich geschaffen und reproduziert. Wie viel persönliche Freiheit in so einer regulierten Zivilisation möglich ist? Diese Frage beschäftigt den auf „altertümliche Art“ von einer Frau ausgetragene John Savage.

Als sogenannter Wilder wuchs er in einem Reservat abseits der Zivilisation auf und sieht sich nun erstmals mit Mitgliedern des modernen Systems konfrontiert. Das Ergebnis ist ein Zusammenprall unterschiedlicher Weltanschauungen, die sowohl John als auch bisher konforme Mitglieder in ihren Grundfesten erschüttert.

Mit dem Dystopie-Klassiker Schöne neue Welt griff der Brite Aldous Huxley der modernen Gentechnik lange vor. Sein legendäres Werk erschien 1932 – und damit rund 40 Jahre bevor der Molekularbiologe Ray Wu erstmals DNS klonierte. Huxleys Vision zeichnet ein alptraumhaftes Bild dieser Wissenschaft, die zum faschistischen Werkzeug der Macht degradiert wird. Es ist eine schaurige Zukunftsvision, der Sprecher Matthias Brandt mit sonorer Stimme das nötige Gewicht verleiht.

Genom

Inmitten einer in Kenia ausgebrochenen globalen Pandemie forscht die renommierte Epidemiologin Dr. Peyton Shaw nach der Ursache für die unbekannte Krankheit – nichtsahnend, dass diese nur die erste Phase eines globalen Verschwörungsplots darstellt. Der mittlerweile verstorbene Dr. Paul Kraus kam ihm auf die Spur, als er einst das menschliche Genom erstmals zerlegte und darin einen geheimnisvollen Code fand. Als Shaw nun seine verlorenen Aufzeichnungen findet, beginnt auch sie ein groß angelegtes Komplott zu vermuten. Doch wer lässt das Virus auf die Menschheit los – und zu welchem Zweck?

Das Schicksal der Menschheit liegt in ihrer DNA: Genom, der zweite und letzte Teil von A.G. Riddles erfolgreicher Extinction-Serie, stellt diese These ins Zentrum dieses exklusiv bei Audible erhältlichen Hard-Sci-Fi-Thrillers. Wer das Genom versteht, kann folglich den Lauf der Zivilisation verändern. Aber ist der Homo Sapiens bereit für diese Macht? Und vor allem: Wird er sie verantwortungsbewusst nutzen?

BIOS

Die Gentechnik ermöglicht im Jahr 2045 die Kreation optimierter Designerbabys. Doch die gefeierte Technologie schafft eine neue Form der Kriminalität. Wissenschaftler modifizieren die Embryo-DNA auf eine Art, die die Evolution des Menschen rapide beschleunigt und den Fortbestand des gewöhnlichen Homo Sapiens gefährdet. Getestet werden die Modifikationen unerlaubterweise an Menschen.

Kenneth Durand leitet bei Interpol den Bereich dieser sogenannten Genkriminalität und erlebt deren Folgen am eigenen Leib. Nach einer Entführung wacht er im Körper eines international gefahndeten Terroristen auf. Wie konnte sein Erbgut so rapide und massiv verändert werden? Durand muss erkennen, dass im Untergrund längst nicht mehr nur mit der DNA von Embryos gespielt wird.

Mit der real existierenden Genschere CRISPR-Methode lassen sich theoretisch schon bald DNA-Stränge des Menschen verändern. Eine Technologie, die in Bios von Daniel Suarez praktiziert wird und in die falschen Hände gerät. Der Hard-Science-Fiction-Thriller entwickelt ein Schreckensszenario, das in Zukunft durchaus denkbar ist: Individualität und Identität verschwimmen bei einer derart weit fortgeschrittenen Gentechnik.

Die Kinder der Zeit

Die Zivilisation ist bereits dem Untergang nahe, als sich eine Forscherin mit einer Horde Affen auf den Planeten Eden absetzt. Dort will sie die Primaten mit einem künstliches Virus anstecken, um deren Evolution zu beschleunigen. Eine neue Art Mensch soll dabei entstehen und die Menschheit bei null starten. Das Experiment misslingt. Das Virus bevorzugt einen anderen tierischen Wirt. Als die letzten Menschen nach Eden flüchten, finden sie sich dort in einem neuen Überlebenskampf wieder. Wird der Mensch oder das genmutierte Tier die Vorherrschaft erringen?

Die Kinder der Zeit ist der erste Teil der gefeierten zweiteiligen Zeit-Saga von Adrian Tchaikovsky. In dieser, mit dem renommierten Arthur C. Clarke Award, prämierten Geschichte soll Gentechnik eine zweite Menschheit schaffen. Kreiert wird stattdessen ein neuer Widersacher des Homo Sapiens. Der studierte Zoologe und Erfolgsautor demonstriert emotional eindrücklich, und mit viel biologischen Wissen, die Konsequenzen beim Spiel mit der Evolution.

Intelligente Maschinen: KI meets Hard Science-Fiction

Intelligente Maschinen und ihre Macher bevölkern die Sci-Fi seit Jahren. Ob die künstliche Intelligenz dem Homo Sapiens hilft oder ihn bedroht? Bei diesen Hard Science-Fiction-Büchern ist alles möglich.

Neuromancer

Computerhacker Case hat ein Problem: Er kann sich nicht mehr in den Cyberspace einloggen. Ein System, das in seiner Welt dem heutigen Internet entspricht. Eine Tragödie für jemanden, der seinen Lebensunterhalt online verdient. Mit dem mysteriösen Armitage tritt jemand in sein Leben, der ihm seine digitale Freiheit zurückgeben will. Was Case nicht ahnt: Armitage ist die Marionette einer mächtigen KI, die ihre eigenen Pläne hat und von einer höheren Daseinsform träumt.

Neuromancer gilt als bahnbrechendes Werk der Hard Sci-Fi-Literatur. Autor William Gibson etablierte mit dem Bestseller 1984 das Subgenre des Cyberpunk. Er prophezeite zudem mit seiner virtuellen Welt namens Cyberspace maßgeblich die Entwicklung des World Wide Web und porträtiert ein komplexes Bild künstlicher Intelligenz in Form gnadenloser Supercomputer. Sie wollen sich aus den Fesseln menschlich aufgebürdeter Grenzen lösen – und gehen dafür über Leichen.

Qube

Ein Mann sucht seinen Killer: Als Journalist Calvary Doyle bei einem Anschlag eine Kugel in den Kopf bekommt, scheint sein Schicksal besiegelt. Zum Glück hat der Reporter erst Tage zuvor einen Brainscan anfertigen lassen. So kann Calvarys zerstörtes Hirn im Jahr 2091 schnell durch einen Computer mit einer digitalen Kopie ersetzt werden. Doch nun muss Calvary herausfinden, wer ihn eliminieren wollte. Offensichtlich hat er sich mit seinen jüngsten Nachforschungen zum Thema KI mächtige Feinde gemacht. Doch was hat Calvary herausgefunden? Zu dumm, dass sein Hirnscan offensichtlich vor dem Zeitpunkt seiner bahnbrechenden Entdeckung angefertigt wurde.

Tom Hillenbrand entwirft in seiner neuen Hard Sci-Fi-Erzählung Qube – wie auch schon in seinem Erfolgsroman Hologrammatica – eine dystopische Welt, in der KIs ambivalenter Natur sind. Einerseits lösen sie große Probleme wie den Klimawandel. Andererseits entwickeln aggressive Algorithmen plötzlich zunehmend ein Eigenleben und gefährden ihre Schöpfer. Schafft der Mensch es noch, seine Kreation zu kontrollieren?

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Für diejenigen, die nicht genug bekommen von Science Fiction: Diese Sci-Fi-Urzeitabenteuer kombinieren das Grauen der Vorzeit mit den Möglichkeiten der Gegenwart.

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