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Die 60er Jahre: Hippies, Revolte und freie Liebe

Die 60er Jahre: Hippies, Revolte und freie Liebe

Die Swinging Sixties: Die Anti-Baby-Pille revolutionierte die Sexualmoral. Andy Warhol machte mit seinem unkonventionellen Leben in der „Factory“ mindestens genauso viel Furore wie mit seinen Pop-Art-Bildern. Die halbe Menschheit klebte gespannt vor dem Fernseher und verfolgte die erste Mondlandung. Und zwei Bands prägten mit ihrer Musik das Lebensgefühl einer neuen Generation: The Beatles und The Rolling Stones.

Die Jungen hatten genug von den Schrecken der Weltkriege, vom autoritären Gehabe der Alten, von Hierarchien, Besitzstandswahrung und Spießertum. Sie rebellierten gegen überkommene Vorstellungen und soziale Zwänge. Das Leben wurde zu einem Spiel- und Experimentierfeld für neue gesellschaftliche Formen: In Kommunen und WGs diskutierten junge Menschen über Politik und Gesellschaft, probierten Drogen und die freie Liebe aus. Unsere heutige, (verhältnismäßig) offene und tolerante Gesellschaft ist ohne die gesellschaftspolitischen Ereignisse zwischen 1960 und 1969 gar nicht denkbar. Bücher über die 60er Jahre erzählen von diesem aufregenden Jahrzehnt.

Bücher über die 60er Jahre in den USA

Eine Frage der Chemie

Anfang der 60er Jahre war es für Frauen in Amerika noch längst keine Selbstverständlichkeit, einen Beruf auszuüben. Von einer, die gegen alle Widerstände ihren Weg geht, erzählt die Autorin Bonnie Garmus in ihrem hochgelobten Debüt Eine Frage der Chemie. Elizabeth Zott ist Chemikerin und ebenso brillant wie ihr Mann, der als Nobelpreiskandidat gehandelt wird. Doch von ihr wird erwartet, dass sie sich um Kinder, Küche und Kirche kümmert. So landet Elizabeth in der Kochshow „Essen um sechs“. Schließlich ist auch Kochen Chemie. Chemie aber ist die Veränderung der Zustände. Und dafür, dass sich die Zustände ändern, setzt Elizabeth sich mit ganzer Kraft ein.

„Ich habe lange nicht mehr ein so wunderbares, vielschichtiges und fulminantes Buch gelesen. Klug, charmant und warmherzig. Eine wunderbare Protagonistin, das Thema Emanzipation und Selbstbestimmung, tragische Entwicklungen und ein wirklich mitreißender Plot.“

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Destination Dallas

November 1963: Ein Schock durchfährt Amerika. Der Präsident John F. Kennedy wurde in Dallas erschossen. Auch Frank Guidry erreicht diese Nachricht und auch er ist entsetzt. Denn vor einigen Tagen hat er auf Anweisung des Mafiosi Carlos Marcello ein Auto in der Nähe des Attentats abgestellt. War das der Fluchtwagen für die Täter? Frank packt seine Sachen und flüchtet vor einer möglichen Verhaftung und der Mafia. Wer weiß, was ihm als Mitwisser droht? Auf seinem Weg trifft er die junge Charlotte. Sie flieht gemeinsam mit ihren Töchtern vor einem trostlosen Leben und ihrem Ehemann. Die beiden beschließen, ihre Reise gemeinsam fortzusetzen. Sie ahnen nicht, dass ihnen der Auftragskiller Barone folgt, der Frank ausschalten soll …

Lou Berneys Roman Destination Dallas erzählt von einem außergewöhnlichen Road-Trip, bei dem eine junge Mutter in die Machenschaften der Mafia verwickelt wird. Authentisch und basierend auf historischen Ereignissen gibt Berney einen Einblick in die 60er Jahre der USA, das Attentat auf Kennedy und die skrupellose Welt, in der die Mafia regiert.

Sie hatten einen Traum

Audrey Jackson lebt 1963 in Alabama, im Süden der USA. Audrey ist dunkelhäutig. Ihr Leben wird von Gesetzen der Rassentrennung, Hass und Gewalt bestimmt. Doch damit hat sie sich abgefunden und meidet alle Orte, die ihr Ärger einbringen. Trotzdem wird sie eines Nachts von Anhängern des Ku-Klux-Klans überfallen. Sie übersteht die Qualen und beschließt, sich zu wehren. Kann Edward, ein Anhänger von Martin Luther King, ihr dabei helfen?

In Sie hatten einen Traum schildert Thomas Jeier den historischen Freiheitskampf Martin Luther Kings aus den Augen einer jungen Schwarzen – einfühlsam gelesen von Saskia Kästner.

Die Sterne über Vietnam

1969, Cleveland, USA: Nachdem Debbies Bruder in Vietnam gefallen ist, schließt sich die junge Frau der Antikriegsbewegung an. Währenddessen beschließt ihre beste Freundin Linda, nach Vietnam zu gehen und dort als Krankenschwester zu arbeiten. Debbie ist fassungslos. Warum unterstützt Linda den dortigen brutalen und aussichtslosen Krieg? In den nächsten Monaten demonstriert Debbie mit Hunderttausenden für Liebe und gegen Krieg. Linda versorgt junge Männer, deren Gliedmaßen von Granatsplittern zerfetzt oder von Napalm verbrannt wurden. Als Linda aus Vietnam zurückkehrt, wird ihre Freundschaft erneut auf die Probe gestellt.

Seit den 50er Jahren kämpften Nordvietnam und die Vietcong gegen Südvietnam. Dabei unterstützten die USA den Süden des Landes und die UdSSR den Norden. Der Krieg endete 1975 mit der ersten militärischen Niederlage der USA und gilt als brutalster Auswuchs des Kalten Krieges. Autor und Amerika-Experte Thomas Jeier zeigt in seinem historischen Jugendroman Die Sterne über Vietnam die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft zu dieser Zeit: auf der einen Seite die Patrioten und Kriegsunterstützer, auf der anderen Seite die Anhänger der Friedensbewegung. Einfühlsam und bewegend beschreibt er die Konfrontationen und Traumata, mit denen Kriegsveteranen nach ihrer Rückkehr in den USA zu kämpfen hatten.

Das Licht

Der US-Amerikaner Timothy Leary war Psychologe, Autor und „Guru“ der Hippie-Bewegung. In den 60er und 70er Jahren forderte er, bewusstseinsverändernde Drogen frei zugänglich zu machen. Mit LSD, Mescalin und Co. öffnen die Menschen ihren Geist und erreichen unentdeckte, mentale Ebenen – so meinte er.

Bestseller-Autor T. C. Boyle erzählt in Das Licht, wie der Harvard-Professor unter dem Deckmantel der medizinischen Forschung Drogenpartys veranstaltet. Nachdem Leary wegen seiner Experimente mit LSD entlassen wird, zieht er mit seinen Jüngern nach Mexiko und gründet eine Kommune. Einer seiner Anhänger ist der Doktorand Fitz, der seinem Idol blind folgt – samt Frau und Kind. Abgeschottet vom Rest der Gesellschaft lebt der „innere Zirkel“ im Drogenrausch und gibt sich sexuellen Exzessen hin.

Smart, temporeich und lakonisch erzählt T. C. Boyle von einer Gruppe, die sich auf der Suche nach einer höheren Wahrheit mehr und mehr in den Folgen des anhaltenden Drogenkonsums verstrickt. Mit seiner bildhaften Sprache zieht er seine Leser in die Trips der Figuren hinein – eine bewusstseinsverändernde Erfahrung, ganz ohne LSD.

Die 60er Jahre in Deutschland: Berlin zwischen APO und LSD

Mit dem Blick auf die USA und den Vietnamkrieg entstand in Deutschland eine studentische Revolte, die sogenannte Außerparlamentarische Opposition, kurz APO. Ihre Anhänger demonstrierten gegen Kapitalismus und den Vietnamkrieg. Sie forderten die sexuelle Befreiung und die Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft. Der Dreh- und Angelpunkt ihrer Bewegung? Berlin.

Damals in Berlin

Monika ist 31 Jahre alt und lebt 1967 in West-Berlin. Als der zehn Jahre jüngere Student Jens Interesse an ihr zeigt, verliebt sie sich Hals über Kopf. Sie beginnt, ihn und seine Überzeugungen als APO-Anhänger immer besser zu verstehen. Nach dem Tod des Studenten Benno Ohnesorg ist sie sich sicher: Die Ideale der Studentenbewegung sind auch ihre Ideale. Doch dann geschieht etwas, dass sie an Jens‘ Selbstlosigkeit zweifeln lässt …

Corinna Mells, deren Debütroman Marienfelde in den 50ern spielte, versetzt ihre Hörer diesmal die 60er Jahre, so wie sie sich Damals in Berlin abspielten. Dabei bleibt sie ganz nah an ihrer Protagonistin Monika, aus deren Augen ihr die APO-Bewegung und das Kommunenleben miterlebt. Monika erfährt, was die sexuelle Revolution für ihre Liebe tatsächlich bedeutet und beginnt, erst sich selbst und dann die Ideale ihrer Freunde zu hinterfragen. Corinna Mells zeichnet ein authentisches, vielschichtiges Bild der damaligen Ereignisse und zeigt, wie sich Frauen ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben erkämpften.

Kinder der Freiheit

1961, Berlin: Mit Schrecken entdeckt Rebecca Hoffmann, dass ihr Mann sie für die Stasi ausspioniert. Während sie fürchtet, dass ihr und ihren Kindern die Freiheit genommen wird, blicken in den USA alle Augen auf Martin Luther King. Auch die jungen Afroamerikaner George Jake und Verena Marquand setzen ihre Hoffnung auf den Anführer der Bürgerrechtsbewegung. Doch bald können sie niemandem mehr trauen …

In seiner erfolgreichen Trilogie "Die Jahrhundert-Saga" erzählt Autor Ken Follet von den Ereignissen des 20. Jahrhunderts aus der Sicht verschiedener Familien auf unterschiedlichen Kontinenten. Kinder der Freiheit ist das packende Finale, in dem er die gesellschaftspolitischen Ereignisse der 60er Jahre authentisch und emotional schildert.

Berlin war schon immer aufregend – auch in den Goldenen Zwanzigern.

Die 60er Jahre in Italien: Zwischen Revolte und Kunst

Die Spaltung zwischen dem wirtschaftlich starken Norden und dem ärmeren Süden prägte die 68er-Bewegung in Italien. Zahlreiche Arbeiter zogen von Süditalien an das obere Ende des Stiefels. Außerdem kämpften die Studenten gegen das von Faschismus geprägte Bildungssystem.

Eine fast perfekte Welt

Endlich ist es soweit: Ester zieht mit ihrem Mann nach Genua, weg von ihrem Heimatdorf auf Sardinien. Dort hatte sie hartes, eintöniges Leben. Aber auch in Genua und später in Mailand wird Ester nicht glücklich. Sie sehnt sich zurück nach der steinigen Wildnis Sardiniens. Gemeinsam mit ihrer Tochter Felicita ziehen sie nach vielen Jahren wieder an den Ort ihrer Kindheit. Doch auch hier kommt Ester nicht zur Ruhe. Felicita ist da ganz anders, sie lebt sich schnell ein. Erwachsen, geht sie nach Cagliari, um dort mit ihrem unehelichen Sohn Gregorio zu leben. Der Junge entdeckt das Klavierspielen für sich und entwickelt ein außergewöhnliches Talent. Für seinen Traum, Musiker zu werden, zieht er nach New York.

Der Roman Eine fast perfekte Welt von Milena Agnus spielt in den 60er Jahren in Italien und Amerika. Drei Protagonisten aus drei Generationen suchen nach ihrem persönlichen Glück. Sprecherin Gabriele Blum bringt die poetische Sprache des Romans zur Geltung.

Krimi-Land Italien: Fesselnde Fälle für den nächsten Urlaub

Die 60er Jahre waren eine Zeit der Revolten, des Aufbegehrens und der gesellschaftlichen Umbrüche. Kai Meyer nutzt diese Zeit als Kulisse für einen packenden Urban-Fantasy-Thriller.

Imperator, Staffel 1

1965 treiben sich Filmstars, Paparazzi, Faschisten, Okkultisten und Mafiosi in Rom herum. Die englische Studentin Anna sucht unter ihnen den Mörder ihrer Mutter. Bei ihren Ermittlungen trifft sie auf den Detektiv Gennaro Palladino. Gemeinsam kommen sie hinter die Geheimnisse einer gefährlichen Gruppierung: Die alten Römischen Kaiser sind wieder unter den Lebenden und verfolgen nur ein Ziel: Zurück an die Macht, komme was wolle …

Der dramatische Politthriller mischt historische Ereignisse gewagt – und gelungen! - mit Urban-Fantasy-Elementen. Autor Kai Meyer schrieb seine Hörspiel-Serie Imperator exklusiv für Audible. Namhafte Synchronsprecher geben den Figuren ihre Stimmen, wie Claudia Urbschat-Mingues (deutsche Stimme von Angelina Jolie) und Tobias Klucker (deutsche Stimme von Bradley Cooper).

Literatur über die 60er Jahre im Überblick

Noch nicht genug von der fesselnden Vergangenheit?

Politische Verschwörungen, korrupte Wissenschaftler und verbotene Liebe: Entdeckt weitere packende Hörbücher, die vor der Kulisse historischer Ereignisse spielen.

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