Maximilian Moser
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Maximilian Moser

1956 in Klagenfurt geboren, beide Eltern, Johann Moser und Rosa Herzog, sind Lehrer. Schon früh interessiert er sich für Chemie und Technik, aber auch für Philosophie, Psychologie und die Formenwelt des Lebens. Als Praktikant in den Labors der Chemie Linz AG und später der BASF in Ludwigshafen lernt er die realen Auswirkungen der Chemie auf Natur und Umwelt kennen und gibt den Jugendtraum vom Chemiestudium auf. Ab 1974 Studium Biologie und Medizin an der Universität Graz. Das Eintauchen in das rege Geistesleben der Grazer Kulturszene ("Steirischer Herbst", "Steirische Akademie", StudentInnenheim "Leechburg") der 70er und 80er Jahre prägen das Interesse und die Begeisterung für Kunst und Kultur für das weitere Leben und lassen das Bedürfnis entstehen, Kunst und Wissenschaft biografisch zu vereinen. Persönliche Begegnungen mit großen Menschen wie dem Künstler Hugo Kückelhaus, den Gesellschaftskritikern Ivan Illich, Margrit und Declan Kennedy und Leopold Kohr, den Chronobiologen Gunther Hildebrandt und Wolfgang Schad, den Medizinern Thomas Kenner, Hans Schäfer und Heinrich Schipperges, den Theologen und Philosophen Egon Kapellari und Heimo Begusch lassen Skepsis gegenüber einem platten Fortschrittsglauben und Machbarkeitswahn in den modernen Naturwissenschaften und der Medizin aufkommen. Entwicklungspolitische Studienreisen nach Ägypten, Mexiko und Tansania sowie Forschungsaufenthalte in den USA festigen diese Skepsis. In der Zeit als Zivildiener beim Österreichischen Informationsdienst für Entwicklungspolitik gründet Maximilian Moser nach einer Begegnung mit Pat Mooney 1987 eine Saatgutorganisation für alte Obst-, Gemüse und Getreidesorten, aus der 1990 die "Arche Noah" wird, heute die größte private Saatgutbank Europas, mit 8000 alten Sorten und 6000 Mitgliedern. Am Physiologischen Institut der Grazer Uni betreut Moser 1991 mit einem Team von 20 jungen WissenschaftlerInnen drei der elf medizinischen Experimente des AUSTROMIR-Weltraumprojektes - und entwickelt mit seiner Arbeitsgruppe neue hochpräzise Messgeräte für die Chronobiologie und die Gesundheitsmessung. 1999 gründet er den medizinischen Bereich von Joanneum Research, einer renommierten österreichischen Forschungseinrichtung, als Institut für Nichtinvasive Diagnostik. Moser ist derzeit Professor an der Medizinischen Universität Graz und leitet das von ihm gegründete Human Research Institut in Weiz (www.humanresearch.at). Sein besonderes Interesse gilt der menschlichen Zeitgestalt - den biologischen Rhythmen im menschlichen Körper, wie auch der Fähigkeit des Organismus, gesund zu bleiben oder aus eigener Kraft wieder gesund zu werden. Maximilian Moser ist (meist) glücklicher Vater von drei Töchtern und zwei Söhnen. Derzeit arbeitet Moser an einem großen Projekt für Schulen, um Kinder wieder in die Natur zu bringen und zu Freunden der Natur zu machen, ein Beitrag für die zukünftige Biodiversität, denn man kann nur schützen, was man gut kennt: https://www.friendshipwithnature.com/
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