Leo Lukas
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Leo Lukas

8. Jänner 1959: Während Fidel Castro triumphal in Havanna einmarschiert, bringt in 8580 Köflach, Sportplatzstraße 6, erster Stock halblinks, die Hausfrau Ida Lukas ihrem Gatten Karl, Bergarbeiter, einen äußerlich gesunden Sohn zur Welt. Von ungewöhnlichen Himmelserscheinungen ist nichts überliefert. ca. 1963: Erste Aufführungen des Kurzprogramms „Der kleine Karl-Leo stellt sich auf den Wirtshaustisch, liest aus der Zeitung vor und singt schlüpfrige Lieder zur Musicbox“. Übliche Gage: 1 sg. „Schilling-Schnitte“ der Fa. Manner. 1966 bis 1977: Volksschule und Realgymnasium in Köflach. In dieser Zeit lautstarke Mitwirkung an diversen historischen Ereignissen, u.a. Einweihung des neuen Schulzentrums, des Hallenbads und der Pichlinger Kirche sowie die Erringung des Herbstmeistertitels der Regionalliga Ost durch den WSV Rosental. Goldmedaille beim Lateinübersetzer-Wettbewerb, hernach zwei Jahre Ehrenmitglied der Österr. Altphilologischen Gesellschaft. Erste Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften. – Wird zweieinhalb Stunden nach bestandener Matura (mit Auszeichnung) wegen Volltrunkenheit der Schule verwiesen. Ab 1978: Lokalreporter, Jazzkritiker und Kolumnist bei der „Kleinen Zeitung“, Graz. – Nach einem Auftritt im Studentenhaus Leechgasse (wobei übrigens der spätere Regisseur Martin Kusej an einem Seil vom Obergeschoß ins Parterre turnt) droht Heimleiter Dr. Egon Kapellari (später Bischof der Diözese Graz-Seckau), weitere Veranstaltungen zu untersagen, falls nochmals derart schlüpfrige Lieder vorgetragen würden. Kurz danach Gründung des „feinkunst cabaret WAWA“ (u.a. mit Zimmerkollege Rudi Widerhofer) und Suche nach alternativen Spielorten. 1982 - 1984: Basisdemokratischer Betrieb des Kulturlokals „feinkunstwerk & tingeltangel“, dortselbst zahlreiche Festivals und Happenings. Das erste Soloprogramm „Der Lukas haut zurück“ enthält mehrere schlüpfrige Lieder. – „Freibier und 23 weitere Wege zum unzerstörbaren Glück“, das Double Feature mit Simon Pichler, gastiert einen Monat lang in der Münchner „Drehleier“; die BILD-Zeitung schreibt darüber: „Zu fein, um verstanden zu werden.“ Ab 1986: Kooperationen als Texter, Komponist, Darsteller und/oder Regisseur mit u.a. den „Blauen Engeln“, Werner Brix, Roman Gregory, Severin Groebner, Josef Hader, Pepi Hopf, Christoph Krall, Karl F. Kratzl, O. Lendl, Tina Leisch, Jörg Maurer, Thomas Maurer, den „Menubeln“, Ludwig Müller, Steffi Paschke, Irene S., Clemens Maria Schreiner, Mike Supancic, Jörg-Martin Willnauer sowie den MusikerInnen Toni Burger, Klaus Finder, Annette Giesriegl, Reni Hofmüller, Reinhold Kogler, Klaus Kofler, Berndt Luef, Christian Muthspiel, Karl Ritter, Wilfried Scheutz, Gerhard Steinrück, Achim Tang, Fredy Tezzele, Christoph Wundrak ... In drei aufeinander folgenden Jahren (88-90) werden Programme, an denen LL maßgeblich beteiligt ist, mit dem von ORF, ARD und SRG verliehenen Kabarettpreis “Salzburger Stier” ausgezeichnet. – Übersiedlung nach Wien. Zahlreiche Theaterstücke und Musicals. 1996: Sechsmonatiger Aufenthalt in Havanna, an der dortigen Universität Leitung eines wöchentlichen Theaterworkshops. Der Kontakt mit Fidel Castro beschränkt sich leider auf ein kurzes Händeschütteln. Dafür putzt Ibrahim Ferrer, bevor er ins Studio geht, um „Buena Vista Social Club“ aufzunehmen, LL die Schuhe. 1999: Der erste Roman, „Wiener Blei“, kommt auf die Auswahlliste für den Deutschen Science Fiction Preis, aber es gewinnt dann doch wie immer Andreas Eschbach. Allerdings meldet sich im Folgejahr die Redaktion der weltgrößten SF-Serie „Perry Rhodan“ (Gesamtauflage: 1,6 Milliarden) und lädt LL ein, einen Gastroman zu verfassen. 2000/01: Neunmonatiger Aufenthalt in Edinburgh. Regelmäßige Teilnahme an den montäglichen Folksessions in der „Oxford Bar“. Ja, Ian Rankin kann ebenfalls recht flott Biere trinken. – „Goldenes Buch“ für über 50.000 verkaufte Exemplare von „Jörgi, der Drachentöter“ (Zeichnungen: Gerhard Haderer). – Aufnahme ins ständige Autorenteam von „Perry Rhodan“; seither pro Jahr im Schnitt fünf Heftromane und ein Taschenbuch. Außerdem Kurzgeschichten, u.a. in den Anthologien „Wiener Roulette“ und „Eine Trillion Euro“ (hrsg. von Andreas Eschbach). Übersetzungen in mehrere Fremdsprachen. 2005: Österreichischer Kabarettpreis „Karl“. Ein Jahr darauf erhält das Programm „Gib dir dein Leben zurück“ von Pepi Hopf, bei dem LL Regie geführt hat, den Nachwuchs-„Karl“. 2008: Zweiter Platz beim Deutschen Blasphemie-Preis „Frecher Mario“ für das Musikvideo „Sehr Geehrter Islam“, das auf YouTube nach wie vor recht heftig und kontrovers diskutiert wird. Besagtes Video findet sich auch auf der DVD „Bei guter Führung lebenslänglich“, die im Rahmen der Edition Best-of-Kabarett erscheint. 2009: Jubiläumsprogramm „Aus dem Vollen“, bestehend hauptsächlich aus schlüpfrigen Liedern. In Vorbereitung weiters: Kindermusical „Polly Poppil und die Reiseleiter“, Duo-Programm „Nackte Zahlen“ (anlässlich der silbernen Bühnenhochzeit mit Simon Pichler), diverse Romanprojekte. Derzeit wohnt Leo Lukas im siebenten Wiener Gemeindebezirk. Er bereichert zuweilen die TV-Comedysendung „Was gibt es Neues“, tritt weniger häufig auf, schreibt dafür mehr denn je. Danke der Nachfrage, es geht ihm gut.
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