Ergebnis gesprochen von "Norman Liebold" in Alle Kategorien

"Baum der Erkenntnis": Der neurotische Held der Geschichte chattete mit dem Falschen. Jetzt ist seine Wohnung von der polizeilichen Durchsuchung verwüstet, seine Computer lagern im Polizeipräsidium und er hat mehr als tausend Sozialstunden abzuleisten. Aber auf den Rechnern liegen seine Diplomarbeit, seine Tagebücher und Fotos. Und so bricht er da ein, wo es in der Tat die schlechteste Idee ist: Ins Präsidium.

Von digitalen Medien beherrscht, gläsern für paranoide Staatsorgane wie NSA, BND und Datenkraken wie Google und Amazon, verschließen wir bequem gelenkt die Augen vor der allgegenwärtigen Manipulation, während Wirtschaft und Politik zu einer entmenschten Rechenmaschine globalisieren. Die Zukunft: Köln 2035. Kevin lebt in seiner volldigitalisierten Hochglanzwelt, beginnt einen ganz normalen Tag, bis ihn auf der Autobahn der Blitz trifft und seine Geräte zerschmort.

November 2016 erreichte uns der handgeschriebene Brief eines unserer Autoren. Anstelle des vereinbarten Manuskriptes enthielt er eine überaus verstörende Erzählung mit der dringenden Bitte, diese unverändert und so zeitnah wie möglich zu veröffentlichen. Wir enthalten uns jeder Stellungnahme zum Text. Er mag ein deutliches Zeichen für einen pathologischen Fall von Wahnsinn des Autors sein. Möglicherweise auch nur ein folgerichtig zu Ende geführter Scherz. Fakt ist, dass der Autor unauffindbar verschwunden ist.

Auf dem keltischen Ringwall von Otzenhausen im Nationalpark Hunsrück-Hochwald begegnet Georg einer scheinbar abgehobenen New-Age-Jüngerin, die Achtsamkeitstürmchen aus dem historischen Denkmal errichtet. Will er sie zuerst davon abhalten, zeigt sich schnell, dass er es mit etwas ganz anderem zu tun hat, als er dachte: Unter dem Dollberg schläft ein uraltes Geheimnis und der Hunnenring enthüllt seine wahre Funktion.

"Das Wunder von St. Mauritius": ICE-Trassenbau 1999/2000 in St. Augustin-Niederpleis. Die Tunnelbauer graben sich unter St. Mauritius, Niederpleis und der Sieg durch. Der Priester warnt, mahnt und versucht, seine Kirche und die Ruhe der Toten zu schützen - vergeblich, mit Versicherungen der Ungefährlichkeit wühlen sich die Maschinen weiter. Was dabei geschah, ist einigen vielleicht noch heute aus den vorsichtigen Pressemitteilungen bekannt. Liebold ist nicht so höflich.

Die Liebe geht seltsame Wege. Durch Träume und über alle Altersgrenzen hinweg - und zuweilen auch über die Grenzen der Wirklichkeit. Eine berührende Geschichte über Schicksal, Liebe, Weisheit und menschliches Wachstum, angesiedelt auf Europas größtem Mittelalter-Fest, dem Festival Mediaval.

Die ungeplanten Folgen des Konsums von Magic Mushrooms gipfeln in einem Gespräch mit einer alten Ulme, die der Krone der Schöpfung liebevoll-zynisch den Kopf gerade rückt und an ihren tatsächlichen Platz verweist. Eine Geschichte über die Überheblichkeit des Menschen, den Klimawandel und das geheime Leben der Bäume.

Eine seltsame Begegnung in einem Sanatorium, die mit der Eröffnung "vor Ihnen sitzt mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Drache" eine erschütternde Wendung nimmt. Auf dem Grenzpfad zwischen Wahn und Erleuchtung taumeln die Protagonisten durch die Zerrissenheit der menschlichen Seele und die Notwendigkeit, zur eigenen Wahrheit zu stehen - und wenn das heißt, durch Flammen gehen und vielleicht sterben zu müssen.

In der ältesten Kirche des Hunsrücks wird ein Geheimnis gehütet: ein verschollenes Fresko des Meisters Hyronimus Bosch. Und mit dem Bild hat es noch weit mehr auf sich, denn es ist eine verschlüsselte Karte, die Johannis auf eine Reise durch sich und Anderwelt schickt.

Eine Reise durch Kunst, Künstlersein und Freundschaft, die an einem Treffen zweier alter Freunde in Köln beginnt und durch das Leben des emigrierten Armeniers Juri Kokschajan, seines Enkels Maxim Spektor bis zum Paradies im Kloster Maria Laach führt. Liebold entführt durch Bilderwelten und rührt an die Quelle der Inspiration. Maxim Spektor spielte hierfür die Musik auf seiner Handpan ein, der Autor liest seine Novelle selbst. Eine wahre Geschichte.

M. A.: Der letzte Magister im Kampf gegen die Großrechner der Universität - unterstützt vom "geheimen Zirkel der pfeiferauchenden Tweedjackets". Die Geschichte spielt während der Umstellung auf Bachelor und Master an der Universität Bonn und holt zu einem gut gezielten Schlag gegen die Bildungspolitik aus.

Ein an Alzheimer erkrankter, nichtsdestoweniger weiser, Priester und ein junger Mann, der seinen Glauben verloren hat, auf der Suche nach der Zeit, dem Sinn des Lebens und dem Glauben. Eine Verfolgungsjagd philosophischer Art, die mit der Flucht des Priesters aus dem Altersheim beginnt und in einer dramatischen Taufe im Namen des Großen Teppichs nicht endet.

Mehr als vierzig Jahre lang führt der alte Förster Behörden und Politik geschickt und verwegen an der Nase herum, um seinen geliebten Wald vor irrsinnigen Beforstungsplanrevisionen und -plänen zu retten - bis GPS und Satelliten ihn zum offenen Kampf gegen die "Sesselfurzer" zwingen. Und er gegen die zerrupfte Bundeskrähe den Sieg davonträgt.

Minosch gerät zwischen zwei eigenartige Herren, die sich um darum streiten, ob der Gegenstand vor ihnen ein Apfel oder eine Banane sei. Die scheinbar irrsinnige Diskussion gerät völlig aus den Fugen, als zuerst der Gegenstand und dann die ganze Welt ihren Halt in der Realität verlieren und Minosch in magische Zwischenwelten hineinstrudeln - bis hin zur Begegnung mit einer ausgesprochen hübschen, aber leider stierbeköpften Minotaurin. Eine Geschichte um die Integrität unserer Welt und die Magie.

Anwalt Maybaum, Spezialist für Urheberrechts- und Patentfälle im Internet, wird von einem sehr suspekten Klienten heimgesucht. Nicht nur, dass dieser erheblich zu viel über ihn weiß, er stellt ihm den Fall seines Lebens in Aussicht und beginnt eine Geschichte zu erzählen, die Maybaum zuerst spöttisch witzeln, dann mit Grausen zuhören lassen.

Sie beginnt 1984 bei einer geheimen Konferenz der Stasigrößen, um den Zusammenbruch der DDR zu verhindern.