• Inna Hartwich: Russlanddeutsche Großmütter und das Erbe der Gewalt
    Mar 30 2024
    Mit der Russlandkorrespondentin Inna Hartwich sprechen Ira und Edwin in dieser Folge über russlanddeutsche Großmütter, das kollektive Verschweigen schmerzvoller Erfahrungen, die fehlende Aufarbeitung der Sowjetdiktatur und das daraus resultierende Erbe der Gewalt - das beschreibt die russlanddeutsche Autorin in ihrem neuen Buch „Friedas Enkel“. Auch geht es um das heutige Russland. Die Folge wurde am 24. März 2024 live vor Publikum auf der Buchmesse in Leipzig aufgenommen. Kooperationspartner dieser Folge ist das Deutsche Kulturforum östliches Europa.
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    44 Min.
  • Russlanddeutsche Weihnachten: Bräuche und Essen
    Dec 22 2023
    In der Weihnachtsfolge sprechen Ira und Edwin über die Gerichte aus ihrer Kindheit in der Sowjetrepublik Kasachstan sowie typisch russlanddeutsche Speisen wie Strudli mit Sauerkraut und Riwwelkuche. Mit dabei: Foodbloggerin und Kochbuchautorin Ana Romas (Russischraclette), die Einblicke gibt in die postsowjetische Küche und den prägendsten Geschmack ihrer Kindheit. Bild: Charlene Engelberg
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    48 Min.
  • Wie Kasachstan Deutschen zur Heimat wurde
    Nov 24 2023
    Während des Zweiten Weltkriegs wurden über 400.000 Deutsche in die zentralasiatische Sowjetrepublik Kasachstan deportiert. Wie gingen die Kasachen mit den hungrigen und mittellosen Neuankömmlingen um? Kurz vorher wurden sie, ein Nomadenvolk, unter Stalins Diktatur mit Gewalt sesshaft gemacht und erlitten im Zuge der Zwangskollektivierung Anfang der 1930er eine Hungerkatastrophe. Anlässlich der Filmpräsentation des Dokumentarfilms „Der weite Weg zurück“ von Alexej Getmann beim Filmfestival in Cottbus Anfang November 2023 sprachen Ira Peter und Edwin Warkentin mit Regisseur Getmann zum Verhältnis der Deutschen und Kasachen in Kasachstan in der Sowjetzeit und heute. Auch geht es in dieser Folge um das russlanddeutsche Theater in Niederstetten (Baden-Württemberg) und die Geschichte des Schauspielerpaars Maria und Peter Warkentin, die Getmanns Film behandelt. Ariane Afsari vom Deutschen Kulturforum östliches Europa moderierte das Live-Gespräch vor Publikum.
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    42 Min.
  • Mennoniten im Zarenreich, der Sowjetunion und heute
    Oct 27 2023
    Wie kamen Mennoniten ins zaristische Russland? Wie (über-)lebten sie im Osten Europas bis zum Zerfall der Sowjetunion? Was ist das Besondere an ihrer Kultur und Geschichte? Und wo leben heute Menschen mit mennonitischen Vorfahren? In dieser Folge gibt Edwin, dessen mennonitische Vorfahren aus Westpreußen in die Südukraine ausgewandert waren, einen Überblick.
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    43 Min.
  • Irene Langemann: Das Gedächtnis der Töchter
    Sep 22 2023
    Die preisgekrönte Filmemacherin Irene Langemann bringt mit ihrem Debütroman „Das Gedächtnis der Töchter“ (2023, Friedenauer Presse) die russlanddeutsche Frauenperspektive auf die Geschichte und Kultur dieser Minderheit in der Sowjetunion in die Öffentlichkeit. In dieser Folge sprechen wir mit ihr über das Werk und ihre Motivation dazu, über Unterschiede in der Weitergabe der Erinnerungen zwischen Frauen und Männern und ihr Leben als Frau in der Sowjetunion. Außerdem sprechen wir über zahlreiche literarische Neuerscheinung. Der Roman ist ein Panoramabild der russlanddeutschen Geschichte zwischen der Einwanderung der Kolonisten und dem Kampf um die Identität in der spätsowjetischen Zeit. Von Mitschülern als „Faschistin“ gedemütigt begibt sich das Mädchen Vera auf die Suche nach den Wurzeln ihrer Vorfahren, den strenggläubigen Mennoniten aus Westpreußen. Dabei hilft ihr die Familienchronik ihrer Mutter, in der entlang der Lebensgeschichten der Mütter und Großmütter insgesamt in sechs Generationen das Kollektivschicksal nachgezeichnet wird. Irene Langemann wurde 1959 in Sibirien geboren und wuchs in einer deutschsprachigen Familie auf. Sie ging mit 17 nach Moskau, studierte Schauspielkunst und Germanistik und arbeitete als Autorin, Schauspielerin und Moderatorin. 1990 wanderte sie nach Deutschland aus. Seitdem lebt sie in Köln und arbeitet als Autorin und Regisseurin für Film und Fernsehen. Ihre Dokumentarfilme wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet.
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    1 Std. und 1 Min.
  • Dort Deutsche, hier Russen: Häufige Vorurteile gegen Russlanddeutsche
    Jul 21 2023
    Sie wählen rechte Parteien, verehren Putin und trinken literweise Wodka – solche Klischees und viel Unwissen spinnen Medien und die Gesellschaft um „die“ Russlanddeutschen. Geleitet durch eine problemorientierte Berichterstattung werden russlanddeutsche (Spät-)AussiedlerInnen häufig pauschal als eine homogene Gruppe beschreiben, manchmal sogar als Teil einer russischen, feindlichen Diaspora innerhalb der deutschen Gesellschaft. Durch den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine verstärkte sich dieses Bild. Viele dieser Darstellungen basieren auf Vorurteilen und Unwissen, aktuelle Statistiken und Umfragen zeigen ein anderes Bild. In dieser Folge rücken die Journalistin Ira Peter und Kulturreferent Edwin Warkentin einiges gerade und stellen Fakten gegen gefühlte Wahrheiten. Wie Pauschalisierungen gegen Russlanddeutsche sich auf vorangehende Generationen auswirkten, erzählen sie am Beispiel des Künstlers Walter Spies. Er war Maler, Musiker und Tänzer und wurde als Russlanddeutscher und Homosexueller zeit seines Lebens verfolgt. In den 1920er und 1930er Jahren verhalf er - auf der eigenen Suche nach einem sorglosen Leben - der indonesischen Insel Bali zu ihrem Ruf als Künstlerparadies.
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    57 Min.
  • Sabrina Janesch: Gegen das Vergessen schreiben
    Jun 23 2023
    Mit der „Sibir“-Autorin Sabrina Janesch sprechen Ira und Edwin in dieser Folge über Spurensuche in Kasachstan, Zivilverschleppte in der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg und Galiziendeutsche. Wie geht außerdem die zweite Einwanderergeneration, zu der Sabrina Janesch gehört, mit der Migrations- oder Deportationsgeschichte ihrer Familie um? Wie prägen sie deren Erfahrungen? Und was fand die Autorin, die mit ihrem aktuellen Roman gegen das Vergessen der Verschlepptengeschichte ihres Vaters anschreiben wollte, als sie in Kasachstan war? Dem Ort, wohin seine Familie nach dem Zweiten Weltkrieg verschleppt worden war und bis 1955 blieb? Sabrina Janesch, geboren im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kreatives Schreiben, Kulturjournalismus und Polonistik in Hildesheim sowie Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt „Katzenberge“, das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten 2012 der Roman „Ambra“, eine deutsch-polnische Familiengeschichte, sowie „Die goldene Stadt". Die Autorin war wie Ira Stadtschreiberin des Deutschen Kulturforums östliches Europa - 2009 in Danzig. Bild: Frank Zauritz
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    46 Min.
  • Heimatsuche in Schlesien: Christiane Hoffmann und Dr. David Skrabania
    May 26 2023
    Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Menschen mit Wurzeln in Schlesien, die kurz nach dem 2. Weltkrieg nach Deutschland kamen und denen, die ab den 1980ern einwanderten? Und welche Gemeinsamkeiten haben Aussiedler aus Polen und der Sowjetunion? Darüber sprechen Ira und Edwin in dieser Folge mit Dr. David Skrabania, Leiter des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen bei Düsseldorf und Christiane Hoffmann, Autorin und stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung. Ihr Vater flüchtete 1945 aus Niederschlesien. Seine Heimat, die für sie eine „Second Hand“-Heimat ist, hat sie sich erwandert und ihre Erlebnisse 2022 im Buch „Alles, was wir nicht erinnern“ veröffentlicht.
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    1 Std. und 15 Min.