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  • „Meine Narben sind politische Phänomene.“ Gábor Schein im Gespräch
    Oct 29 2024
    Mit dem Budapester Autor und Literaturwissenschaftler Gábor Schein, der vom November 2023 bis Mai 2024 IKGS-Fellow war und in den aktuellen Spiegelungen mehrere Texte veröffentlicht hat, sprach Enikő Dácz über seine literarische Tätigkeit. Schein reflektierte seinen Umgang mit unterschiedlichen Traditionen und bezog sich auf seine auf Deutsch vorliegenden Romane „Der Schwede“ und „Lazarus“. Bezüglich der Suche nach neuen Erzählweisen, die diese Texte auch prägen, zeigte er auf, wie der Humor einen Ausweg aus dem Dickicht der Erzählungen bieten kann und ging auf die Illusionslosigkeit in seinem letzten Lyrikband „Ó, rinocérosz“ [„Oh, Nashorn“] ein. Schein sprach zudem über das Politische in der ungarischen Literatur und skizzierte die aktuelle Lage der politischen Lyrik, die eng mit dem Ausnahmezustand in Ungarn zusammenhängt, der von der Regierung vor Jahren verhängt wurde und stets verlängert wird. Neben der Frage, wie sich dieser Zustand auf die Sprache der Literatur und ihre ethische Lage bzw. die Ironie auswirkt, drängte sich auch der Vergleich mit früheren Jahrzehnten und Traditionen auf, an die Schein selbst anknüpft. Links: https://www.ikgs.de/community/fellow-2023-24/ Frühere Podcasts: https://zwischengrenzen.online/ikgs-fellow-2023-2024-gabor-schein-im-gespraech/ https://zwischengrenzen.online/das-juedische-budapest-im-gespraech-mit-gabor-schein-i-teil/ https://zwischengrenzen.online/das-juedische-budapest-im-gespraech-mit-gabor-schein-ii-teil/ Bücher auf Deutsch: https://www.abebooks.com/Lazarus-Ungarischen-Wilhelm-Droste-Schein-Gabor/30543038375/bd https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/der-schwede.html
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    46 Min.
  • Imperiale (In)Toleranz im 19. Jahrhundert: Osmanisches Reich und Habsburgermonarchie
    Jul 5 2024
    1839 leitete das Gülhane-Dekret die Tanzimat-Reformzeit im Osmanischen Reich ein. Es garantierte die Unversehrtheit von Leben und Besitz sowie Religionsfreiheit. Das Dekret bewog Deutsche aus dem Russländischen Reich zur Migration in die osmanische Dobrudscha. Fast zeitgleich wiesen die Habsburger Protestanten aus dem Tiroler Zillertal aus, die nicht katholisch werden wollten. Sie fanden im preußischen Niederschlesien eine neue Heimat. Der Beitrag von Tobias Weger anlässlich des 185. Jahrestags dieses grundlegenden staatsrechtlichen Dekrets regt dazu an, stereotype Bilder von toleranter und intoleranter Herrschaft im 19. Jahrhundert zu überdenken. Ein herzlicher Dank geht an Şeyma Nur Erdoğan, İstanbul, für das Einsprechen des türkischen Originalzitats aus dem Gülhane-Dekret. Verwendete Musik: Ausschnitte aus: Giuseppe Donizetti (Donizetti Paşa): Mecidiye-Marşı (1839, Hymne des Osmanischen Reichs unter Sultan Abdülmecid I). Piano: Aydin Karlibel (Wikimedia Commons) Ludwig van Beethoven: Ecossaise Es-moll, WoO 86. Piano: Kevin MacLeod (Wikimedia Commons) Unter diesem Link finden Sie den vollständigen Wortlaut des Gülhane-Dekrets vom 3. November 1839 im türkischen Original sowie in einer zeitgenössischen deutschen Übertragung: https://www.verfassungen.eu/tr/tuerkei39.htm Hier kann ein Beitrag von Wilfried Beimrohr für das Tiroler Landesarchiv mit weiteren Informationen zu den Zillertaler Inklinanten abgerufen werden: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/kunst-kultur/landesarchiv/downloads/Zillertaler-Inklinanten-ProtestantenAB.PDF Mehr Informationen zum "Spiegelungen"-Podcast finden Sie hier: https://zwischengrenzen.online/schwerpunkte/spiegelungen/ Creative Commons License: BY-NC-ND
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    18 Min.
  • Vom Donaudelta nach Franken: Hans Issler, ein Zeitzeuge der „Umsiedlung“ aus der Dobrudscha, im Gespräch
    May 13 2024
    Etwa 15.000 Deutsche aus der Dobrudscha ließen sich im Herbst 1940 von der Devise „Heim ins Reich“ verleiten, gaben alles auf und ließen sich von NS-Behörden „umsiedeln“. Ihr Weg führte sie zunächst in Aufnahmelager und von dort in die Ansiedlung in vom Deutschen Reich besetzte tschechische und polnische Gebiete. Aus diesen mussten sie im Januar 1945 unter chaotischen Bedingungen fliehen. Pastor i. R. Hans Issler, 1935 in Tultscha (rum. Tulcea) am Rand des Donaudeltas geboren, hat dieses Hin-und-Her-Geworfensein in seinen jungen Jahren erlebt und schildert in diesem Gespräch mit Tobias Weger die Wege quer durch Europa, die ihn zuletzt nach Franken führten.
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    53 Min.
  • Das jüdische Budapest: Im Gespräch mit Gábor Schein. II. Teil
    Apr 4 2024
    Im zweiten Podcast über das jüdische Budapest damals und heute sprechen Angela Ilić und Prof. Dr. Gábor Schein, IKGS-Fellow 2023/24, über das materielle und immaterielle jüdische Kulturerbe in der Stadt. Sie gehen auf Entwicklungen seit den 1990er-Jahren bis heute ein und stellen wichtige Gebäude, Erinnerungsorte, Institutionen sowie Sichtbares und Verborgenes vor. Im Mittelpunkt dieser imaginären Reise steht das sogenannte jüdische Viertel im Herzen Budapests. Prof. Dr. Gábor Schein, IKGS-Fellow 2023/24: https://www.ikgs.de/community/fellow-2023-24/ Mehr Informationen zu den „Spiegelungen“-Podcasts: https://zwischengrenzen.online/schwerpunkte/podcast-spiegelungen/ Creative Commons License: BY-NC-ND
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    49 Min.
  • Das jüdische Budapest: Im Gespräch mit Gábor Schein. I. Teil
    Mar 14 2024
    In der ersten von zwei Folgen über das jüdische Budapest damals und heute spricht Angela Ilić mit Prof. Dr. Gábor Schein, IKGS-Fellow 2023/24. Sie blicken gemeinsam auf die bewegte Geschichte des ungarischen und Budapester Judentums ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und sprechen unter anderem über religiöse Reform, Anpassung, Mehrsprachigkeit, Bildung, Theater und Literatur. Prof. Dr. Gábor Schein, IKGS-Fellow 2023/24: https://www.ikgs.de/community/fellow-2023-24/ Creative Commons License: BY-NC-ND
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    31 Min.
  • Verschlungene Wege ins Schwarzmeergebiet
    Mar 8 2024
    Seit dem 21. Januar 2024 zeigt das Bessarabiendeutsche Haus in Stuttgart eine neu konzipierte Dauerausstellung zur Kultur und Geschichte der Deutschen in Bessarabien und der Dobrudscha. Tobias Weger war zu dieser Feierlichkeit eingeladen und konnte Eindrücke sammeln. Im Anschluss an die Eröffnung ergab sich die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Brigitte Bornemann, der Bundesvorsitzenden des Bessarabiendeutschen Vereins e. V.; sie berichtet nicht nur über die neue Ausstellung, sondern auch über Hilfsprojekte für die Menschen in den einstigen bessarabiendeutschen Siedlungen in der Ukraine. Unter diesen Links finden Sie nähere Informationen zum Bessarabiendeutschen Verein e.V. und zum Heimatmuseum der Deutschen aus Bessarabien und der Dobrudscha: https://www.bessarabien.de/index.php https://www.bessarabien.de/heimatmuseum/galerie_k2/ SPIEGELUNGEN. Donau-Karpaten-Kultur www.spiegelungen.net Creative Commons-Lizenz: BY-NC-ND IKGS München 2024 www.ikgs.de
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    13 Min.
  • Die Erfahrung der Bewegung: Franz Hodjak im Gespräch
    Feb 9 2024
    Der vielfach ausgezeichnete Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und frühere Lektor der deutschsprachigen Abteilung des Dacia Verlags Franz Hodjak, der regelmäßig in den "Spiegelungen" publiziert, sprach mit Enikő Dácz in Usingen über seine Laufbahn, seinen neuen Gedichtband „Im Ballsaal des Universums“ und die Lyrik sowie Aphorismen der letzten Jahre. Ausgehend von seinem früheren steten Unterwegssein und der Hegelschen Dialektik reflektierte er die drei Säulen seiner Poetik, seine Vorlieben für Gattungen, politische Lyrik genauso wie die aktuelle Diktatur seiner Krankheit, oder die Erfahrungen mit wechselnden literarischen Kontexten. Zwischendurch las er aus Gedichten vor. Zu den Rezensionen: https://www.ikgs.de/rezension-zu-franz-hodjaks-im-ballsaal-des-universums/ Zur Verlagsseite: https://www.danube-books.eu/franz-hodjak-im-ballsaal-des-universums-lyrik SPIEGELUNGEN. Donau-Karpaten-Kultur www.spiegelungen.net Creative Commons-Lizenz: BY-NC-ND IKGS München 2024 www.ikgs.de
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    55 Min.
  • „Wie erinnert eine Stadt?“: Thomas Perle im Gespräch
    Jan 12 2024
    Der vielfach ausgezeichnete Autor, Nestroy-Preisträger 2023 und Regisseur Thomas Perle, der immer wieder auch in den „Spiegelungen“ veröffentlicht, sprach während eines Besuchs im IKGS mit Enikő Dácz über seine neuen Stücke, die Kooperationen mit Theatern in Rumänien und seine Erfahrungen als Stadtschreiber an unterschiedlichen Orten. Er ging näher auf seine Erfahrungen als Temeswarer Stadtschreiber des Deutschen Kulturforums östliches Europa und die Stücke „PROTESTANTEN vertreibung aus der heimath“ und „Sidy Thal“, das er zusammen mit Clemens Bechtel verfasste, ein. Links: „karpatenflecken“ am Burgtheater: https://www.burgtheater.at/nestroy-nominierungen Stadtschreiber-Blog: https://www.stadtschreiber-temeswar.de/ https://www.griessner-stadl.at/ SPIEGELUNGEN. Donau-Karpaten-Kultur www.spiegelungen.net Creative Commons-Lizenz: BY-NC-ND IKGS München 2024 www.ikgs.de
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    43 Min.