Ich liege im Bett. Schaffe es nicht, aufzustehen und raus zu gehen. Ich fühle mich zu schwach, zu traurig.

Eigentlich sollte ich irgendjemanden anrufen, sagen wie es mir geht und mich in den Arm nehmen lassen. Aber das tue ich nicht. Generell verbringe ich die Tage, an denen ich mich einsam und zerbrechlich fühle ganz alleine. Irgendwie möchte ich wohl leiden und ich verhindere mit meiner Isolation, die Chance auf ein Entkommen.

Heute zerren wilde Gedanken von allen Seiten an meinem Verstand. Warum fühle ich mich so einsam, wenn ich doch so unbedingt alleine sein will? Warum kann nicht einfach irgendwas mal einfach sein? Warum bin ich immer wieder so schwach?

Kennst du das Gefühl, wenn du etwas tun willst, dass dir gut tun würde, dein Kopf und dein Körper sich jedoch mit aller Kraft dagegen wehren?

Willkommen in Folge 1 - und in meinem Leben.

Lass dich einfach fallen und drauf ein.

Wir sehen uns auf der anderen Seite.

Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Ich habe gerade eine wirklich gute Beschreibung für diese erste Introfolge geschrieben und - warum auch immer - es ist alles weg. Ich sag’s dir wie es ist, ich werd’s nicht nochmal versuchen. Deshalb hier die nüchterne Kurzfassung:

ich lag gerade im Bett und wurde das Gefühl nicht los, dass ich die erste Folge meines Podcasts aufnehmen sollte. Also habe ich es getan. Nur mein Handy und ich, in einem kleinen Zimmer an der Münchner Freiheit. Kein Schnick-Schnack. Keine Planung. Keine Sicherheit. Nur ich und ich und die radikale Ehrlichkeit.

Es lohnt sich vielleicht rein zu hören, wenn du dich manchmal einsam, falsch und traurig fühlst. Ich tue es. Und ich teile die Momente mit dir. Damit du weißt, es gibt da draußen Menschen, die ähnliche Gedanken und Gefühle haben.

Lass dich treiben und vor allem drauf ein!

Wir sehn uns auf der anderen Seite.

Deine Lisa