When Monsters Roar And Angels Sing Titelbild

When Monsters Roar And Angels Sing

Eine kleine Soziologie des Heavy Metal

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When Monsters Roar And Angels Sing

Von: Hartmut Rosa
Gesprochen von: Axel Wostry, Ron Williams, Franziska Ball, Peter Veit
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Über diesen Titel

Ehemals Musik junger Abgehängter und Outlaws, ist Heavy Metal heute mehr und mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Wohl mehr als 10 Millionen Deutsche hören Heavy Metal. Aber warum tun sie das? Was suchen und was finden sie in dieser Musik, die von Außenstehenden oft als purer Lärm empfunden wird? Warum wimmelt es im Heavy Metal nur so von Monstern und Teufeln - und wieso schweigen auch die Götter und die Engel nicht? Was erleben Metal-Fans, wenn sie ihre Musik hören - und welche Erfahrung treibt sie immer wieder ins Konzert? Wieso lesen sie ständig Musikzeitschriften und hören nicht auf, CDs zu kaufen? Wie ist es zu erklären, dass 40 Prozent der Metal-Fans behaupten, die Musik habe ihr Leben gerettet? Und warum ist Heavy Metal stärker als die Musikindustrie? Worum geht es im Heavy Metal wirklich?

Diese Fragen und mehr beantwortet Hartmut Rosa in dieser kleinen Soziologie des Heavy Metal.

©2023 Kohlhammer Verlag (P)2023 cc-live
Musik Popularkultur
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Kritikerstimmen

Ein außergewöhnliches und mitreißendes Hörbuch. Der Soziologe und bekennende Heavy-Metal-Fan Hartmut Rosa beleuchtet diese Musikrichtung überaus kundig von allen Seiten...
-- hr2-Hörbuchbestenliste

Hartmut Rosa schreibt einen wissenschaftlichen Liebesbrief an den Heavy Metal. Für Metal-Fans ist When Monsters Roar And Angels Sing: Eine Kleine Soziologie des Heavy Metal eine absolute Pflichtlektüre. Nicht nur, um beim nächsten Mal die Frage "Wieso hörst du sowas überhaupt?" etwas umfassender und kompetenter beantworten zu können, sondern auch, um sich selbst und das eigene Umfeld besser verstehen zu können. Um es mit den von Hartmut Rosa selbst gesprochenen letzten Worten des Hörbuchs zu sagen: "Musikalische Erfahrungen sind subjektiv und bleiben unverfügbar.
-- metal(.)de

Rosa setzt zwar das Zusammenwirken von Rhythmus und Gitarrensolo in eine Verbindung zur Transzendenzrhetorik des Genres, auf musikwissenschaftliche Qualitätsdiskurse zielt er jedoch nicht ab. Das alles wird von Wostry einfühlsam, fast balladesk vorgelesen.
-- Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.08.2023

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… Die Kirche im Dorf lassen

Das Buch hat mich weniger überzeugt, weder als MetalFan noch als soziologisch interessierter Mensch, der die Resonanztheorie als Bereicherung empfindet:
Die selben Thesen werden viel zu oft wiederholt, in der Zeit hätte ich schon zwei Blind Guardian Alpen hören können!

Viele Songtexte werden überinterpretiert, oder aber im Hinblick auf Religiosität Fehlinterpretiert, obwohl sie doch eigentlich mit Individualisierung und Selbstfindung zu tun haben, und Himmel und Hölle hier lediglich ein Symbol darstellen.

Selbst als Heavy Metal Hörer fällt mir extrem negativ auf, wie überidealisiert die FanKultur des Heavy Metal dargestellt wird, und anderen Genres jegliche soziale FanCultur quasi abgesprochen wird. Nach drei Bier am Tresen. Okay, in einem soziologischen Text nicht.
Veränderungen in der Heavy Metal Szene der letzten 20 Jahre fallen quasi völlig unter den Tresen, was ich auch ein bisschen schade finde. Ich meine auch ich bin 1982 geboren,… Aber Come on!

Kurzweilig finde ich die Idee, mit unterschiedlichen Sprechern zu arbeiten, insbesondere die vorgetragenen SongZitate sind absolut genial! Aber leider gehe ich am Ende weder als Heavy Metal Fan noch als soziologisch interessierter Mensch schlauer aus diesem Hörbuch. Ich weiß, dass der Autor es besser kann, siehe Unverfügbarkeit! Hoffentlich beim nächsten Mal wieder besser und ein bisschen mehr kritische Distanz zum Thema bitte.

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Die begut Achtung wie der Sprecher bzw der Autor das ganze für sich erlebt.

Ich weiß nicht ob es was negative gibt, für mich war es positiv. Es hat Spaß gemacht zu zuhören.

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Zwischen Himmel und Hölle

Hartmut Rosa beschreibt umfassend, was das Genre bei Fans bewirkt. Als Hörer befindet man sich nach Minuten in der Selbstanalyse.

Manches Verhalten oder Auswirkungen hielt ich für übertrieben tiefgründig erläutert, als wolle Rosa wirklich alles unterbringen und zwar so, dass der Hörer ganz sicher wirklich das versteht, was der Autor ausdrücken möchte. Was mich zur Frage brachte, für wen das Buch eigentlich geschrieben ist, Fans oder Analysten.

Durchweg ist die Hörzeit stets aufgelockert durch kleine Anekdoten, kurze persönliche Erlebnisse und Auszüge aus Song Lyrics, die Rosa im Ganzen für eher wenig interpretationswürdig hält, dankenswerterweise aber doch in die ein oder andere Interpretation verfällt. Dies macht die Zeit sehr kurzweilig.

Etwas unpraktisch im Hörbuch fand ich noch Schachtelsätze mit Fremdwörtern, bei welchen man kurz die Bedeutung hinterfragen muss, während der Erzähler selbstverständlich unbeirrt weiterliest. Mein Favorit war die „gefühlte Apephanie“ bei Def Leppard - nun mache ich mir Gedanken, ob Rosa sich tatsächlich in einem Anfangsstadium der Schizophrenie sieht oder gar wir alle irgendwie ein wenig schizophren sind.

Kurz, das Buch ist für Fans etwas zu analytisch, für Psychologen ein wenig zu kultig, aber interessant und hörenswert.

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