Sehr persönliche Selbsttherapie, ehrlich und menschlich

Jerry hat offensichtlich eine Depression. Ihm ist das auch bewusst. Hier erzählt er seine Kindheit, seine Beziehung zum Vater und zum verstorbenen Bruder, welche beide starke Wunden hinterlassen haben. Seine Zeit als Profi bei den Lakers wie auch später als Manager. Gnadenlos ehrlich und selbsreflektieren beschreibt er die Bezeichnungen zu seinen Kollegen und Freunden, gesteht Fehler und begründet seine Entscheidungen. Jerry öffnet sich selten, hier scheint der Moment zu sein. Er selbst sagt, diese Biographie ist seine Therapie, er braucht das um sich zu erklären, um Menschen in seinem Leben seine Meinung zu sagen. Im guten wie im Schlechten. Wenn man KEIN Jerry West Fan ist, könnte seine Geschichte langweilig und langatmig sein, daß muss man so aussprechen. Für jemanden, der sich an ehrgeizigen, erfolgreichen und seelisch stark verwunden Menschen interessiert, nicht zu vergessen ein Basketball Fan ist, ist die Biographie teilweise zu empfehlen. Ich würde sie mir kein 2. Mal anhören wollen, aber definitiv hat sich das durchhöhren gelohnt. Anders gesagt, ich bin froh, ihn kennengelernt zu haben, denn ich habe ihn ganz anders eingeschätzt. Ein Mensch wie du und ich. Ein Mensch der sein lebenlang mit einer Depression kämpft und doch nicht aufgegeben hat. Ein Mensch der sich um die anderen sorgt und sich um sie kümmert, aus tiefstem Herzen. Ruh ihn Frieden Jerry

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