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Welt in Flammen

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Welt in Flammen

Von: Benjamin Monferat
Gesprochen von: Oliver Rohrbeck
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Über diesen Titel

Im Mai 1940 rollen deutsche Panzer westwärts. Während in Paris die Angst um sich greift, bricht der legendäre Simplon Orient Express ein letztes Mal nach Istanbul auf. An Bord befinden sich Reisende, für die alles auf dem Spiel steht: Ein Balkanfürst will die Herrschaft über sein Land zurückerobern. Seine jüdische Geliebte fürchtet um ihre Liebe - und um ihr Leben. Ein deutscher Spion soll einen äußerst riskanten Auftrag ausführen. Was niemand von ihnen ahnt: Der Express birgt etwas, nach dem Hitler seine Truppen in ganz Europa suchen lässt...

In deiner Audible-Bibliothek findest du für dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.©2014 Wunderlich (P)2014 Audiobuch Verlag OHG
20. Jahrhundert Belletristik
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Geschichte
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Lesefutter, eher verstreckt

Orient Express klingt schon spannend genug, seine letzte Reise macht das Ganze obendrauf noch dramatischer, aber als mir irgendwo der Vergleich begegnete, das Buch soll John le Carré und Downton Abbey unter ein Dach bringen, bin ich ein wenig misstrauisch geworden. Zu Recht. Sowas kann ja nicht gut gehen – zumindest nicht auf hohem Niveau.
Gewiss gibt es aufregende Situationen und spannende Momente, der Schmöker ist adrett geschrieben und vorgelesen, bloß die Spannung wird durch das Schnulzen-Typische zu sehr verdünnt, man bekommt zu viele Gelegenheiten zu überlegen, ob das Ganze glaubwürdig ist. Nee, ist es nicht. Meistens. Weder das auf Geheimdienste Bezogene, noch Mann-Frau-Konstellationen. Denn beides ist ziemlich primitiv gestrickt. Mag sein, dass die Enttäuschung vom richtig dünnen Finale meinen negativen Eindruck noch verstärkt, aber ich mag nicht, wenn das Dramatische auf Schüsse und Blut reduziert, Spannungen zwischen Fremden im engen Raum durch schemenhafte Striche ersetzt und die „begleitenden“ Gefühle durch „liebt mich – liebt mich nicht“ ausgetauscht werden. Und ich weigere mich zu glauben, dass dies an der gekürzten Fassung liegt.
Meine ausdrückliche Empfehlung: weder le Carré, noch Downton Abbey erwarten.

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Eine nette Geschichte

aber auch nicht meher der spirit des Orientexpress fehlt föllig und der Rest der in der NS zeit spielt so lala pletschert so dahin. Der Sprecher ist hir noch das Beste von mir eine 3 - als Langeweile Zeitvertreib ok.

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  • Gesamt
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  • Sprecher
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Sprecher top, Geschichte flop!

Diesmal fange ich mal mit dem Sprecher und damit dem Lichtblick dieses Hörbuches an: Oliver Rohrbeck muss natürlich nicht vorgestellt werden und selbstverständlich weiß man auch, was für ein phantastischer Sprecher er ist. Dennoch beweist er es auch hier wieder einmal. Er verleiht den Figuren mit feinen Nuancen zusätzlich Persönlichkeit und macht es dem Hörer somit noch etwas leichter, zwischen den vielen Protagonisten zu unterscheiden. Man hört Oliver Rohrbeck einfach gerne zu. Der Roman hingegen ist nicht so gelungen. Man hat den Eindruck, der Autor konnte sich nicht entscheiden zwischen historischem Roman, Krimi- und Politik-Thriller. So sind ganz nette Ansätze herausgekommen, aber der große Wurf oder gar eine spannede Geschichte leider nicht. Schade, eigentlich tolles Potential für einen historischen Politikthriller.

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Rasante Zugfahrt quer durch Europa im Jahr 1940

Dank der Büchereulen wurde ich auf dieses sehr spannende und interessante Buch aufmerksam und mangels Lesezeit griff ich zur gekürzten und von Oliver Rohrbeck gelesenen Hörfassung.

Benjamin Monferat nimmt seine Leser bzw. Zuhörer mit auf eine rasante Reise, die letzte Fahrt des Simplon-Orient-Express quer durch das durch das vom Zweiten Weltkrieg zerrissene Europa.

Diese Fahrt dauert nur wenige Tage, Schauplatz ist fast ausschließlich der Zug, in dem sich die sehr unterschiedlichen und weitgehend fiktiven Haupt- und Nebenfiguren immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen begegnen. Auch wenn diese Fahrt nie so stattfand und die meisten Figuren keine historischen Persönlichkeiten sind, hatte ich schnell den Eindruck, genau so hätte es sich zutragen können. Ähnlich wie bei Ken Folletts Jahrhundert-Trilogie gibt es auch hier keine eindeutigen Hauptfiguren, sondern eine relativ hohe Anzahl von Figuren, die eine wichtige Rolle spielen. Eva, die junge Jüdin, die in letzter Minute mit viel Glück noch in den Zug kam. Ein Widerstandkämpfer, Briten, Franzosen, Deutsche, Russen und der König eines kleinen Landes zeigen die unterschiedlichsten Positionen, die politische Situation jener Zeit. Die Figuren sind etwas plakativ gezeichnet, gleichzeitig jedoch in ihrem Handeln und Denken konsequent und glaubwürdig.

Schnell fieberte ich mit Einigen um ihr Leben, war gefesselt von den zahlreichen Handlungssträngen, die äußerst geschickt miteinander verwoben sind. Nur selten gelingt es einem Autor so gekonnt, zwischen verschiedenen Erzählebenen zu wechseln und zügig zahlreiche Figuren einzuführen, ohne dass die Zuhörer das Gefühl haben, den Überblick zu verlieren.

Das dem Hörbuch beigefügte Personenverzeichnis habe ich daher nicht benötigt, fand die Landkarte mit der eingezeichneten Fahrstrecke des Zugs und Einteilung der Zugabteile/-waggons jedoch hilfreich. Die Leidenschaft des Autors für das Thema Eisenbahn ist deutlich spürbar.

Oliver Rohrbeck ist einer meiner Lieblingssprecher und auch hier erweckt er wieder gekonnt die verschiedenen Figuren zum Leben, vermittelt überzeugend die Atmosphäre im Zug, egal ob brisant, tragisch oder romantisch.

Fazit
Benjamin Monferat bietet mit "Welt in Flammen" rasantes Kopfkino im Hollywood-Stil mit lebendigen Figuren und einem ungewöhnlichen Schauplatz - dem Simplon-Orient-Express auf seiner letzten Fahrt quer durch Europa. Ein unterhaltsamer und spannender Roman, der sehr unterschiedliche Blickwinkel auf die politische Situation 1940 zeigt und von Oliver Rohrbeck ausgezeichnet gelesen wird. Ich bin nicht gespannt, ob sondern wann der Roman verfilmt wird.
Ein empfehlenswertes Buch, dem hoffentlich noch weitere aus der Feder dieses bekannten Autors folgen werden.

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Luxusreise ins Verderben

1940. In Paris verlässt der letzte Orientexpress den Bahnhof, bevor die Deutschen die Stadt einnehmen. Eine Luxusreise in die Freiheit. Eine Reise durch europäische Länder mit aktuell unsicheren Allianzen, Interessen und Machtverhältnissen, quer durch Europa, während die Welt in Flammen steht.

An Bord des Zuges sind die unterschiedlichsten Passagiere.
Da ist Ingolf, der behauptet er wäre ein Amerikaner auf Forschungsreise und Eva, eine deutsche Jüdin, die dachte, sie wäre in Paris in Sicherheit. Die Familie Romanow steigt zu, wer weiß warum, ein amerikanisches Paar ist auf Hochzeitsreise, sogar Betty Marshall, die ehemals große Stummfilmdiva, fährt mit, genau wie König Carol von Carpathien, ein echter König, auch wenn die Regierung des Landes gerade in anderen Händen liegt.
Eine bunte, erlesene Reisegesellschaft, bei der jeder ganz eigene Motive hat, nach Istanbul zu gelangen. Manchmal sind aber diese Motive nicht ganz offensichtlich und manchmal ist nicht jeder der, der er zu sein scheint.
Unterschiedlichste politische Interessen stören diese Reise, die immer gefahrvoller wird, und sich für einige zur Fahrt in den Tod entwickelt.

Die Reise im Orientexpress dauert nur ein paar Tage. Trotzdem passiert unglaublich viel. Das Geschehen beobachtet man in schnellen Wechseln aus der Sicht der einzelnen Reisenden, erfährt nach und nach deren Geheimnis und staunt atemlos. Nichts ist wie es scheint.
Man erlebt den zweiten Weltkrieg mal auf eine ganz andere Art.
Es wird zunehmend actionreich und gefährlich. Zwischendurch fragt man sich schon mal: Wer lebt jetzt eigentlich noch?
Hier ist alles drin: Betrug, Spionage, Judenverfolgung, Krieg, Intrigen, Liebe und dann noch ein Hauch von Mord im Orientexpress. Eine Geschichte, die spannend beginnt und furios endet.
Dieses Hörbuch macht großen Spaß. Vielleicht sind die Frauenstimmen etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich kann es trotzdem sehr empfehlen.

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  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars

Mit hinein genommen

Es ist spannend mit hinein genommen zu werden in den Orientexpress. Menschen kennenzulernen, die es vielleicht so ganz genau nicht gegeben hat... und doch ... vorstellbar vielleicht doch...
Stück für Stück erschließt sich der wahre Auftrag der einzelnen Fahrgäste.
Habs mit Begeisterung gehört.
Der Sprecher hat wunderbare Arbeit geleistet.

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