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Verbrechen und Strafe 1-2

Von: Fjodor M. Dostojewskij
Gesprochen von: Sylvester Groth
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Inhaltsangabe

Der hochbegabte Student Rodion Raskolnikow lebt in ärmlichen Verhältnissen in St. Petersburg. Er ist ein Einzelgänger, vergeistigt und menschenscheu. Als er von der Verlobung seiner Schwester mit dem einflussreichen Luschin erfährt, ist er bestürzt: Die Hochzeit muss verhindert, seine Schwester ausgelöst werden. Doch Raskolnikow ist mittellos. Nach einem Besuch bei der alten Pfandleiherin Aljona Iwanowna beschließt er, sie zu erschlagen und sich mit dem erbeuteten Diebesgut aus dem Staub zu machen. Zu dem Mord an der "Laus" fühlt er sich berechtigt, da "lebensunwertes" Leben vernichtet gehöre. Raskolnikow plant das perfekte Verbrechen - und wird am Ort des Geschehens von der Schwester der alten Pfandleiherin überrascht, die er ebenfalls kaltblütig erschlägt. Doch sein Gewissen lässt ihm fortan keine Ruhe.
©2016 Fischer (P)2016 DAV
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Meisterwerk in jeder Hinsicht

Über den Inhalt dieses zentralen Werkes russischer Literatur etwas zu schreiben, erübrigt sich. Es gehört zur Weltliteratur wie Dante, Shakespeare, Thomas Mann, um nur drei zu nennen. Die Übersetzung von Swetlana Geier gut zu nennen, wäre eine maßlose Untertreibung. Sie ist kongenial, zeugt nicht nur von tiefstem Verständnis der russischen Sprache, sondern beweist, wie modern – man kann sie ebenso zeitlos nennen – die Sprache Dostojewskijs auch heute noch ist. Es ist ein Jammer, dass die anderen Großwerke Dostojewskijs, z.B. Der Idiot, bei Audible nicht ebenfalls in der Übersetzung Geiers vorhanden sind. Um einen Vergleich heranzuziehen: Swetlana Geiers Dostojewskij Übersetzung ist so kongenial wie die sensationelle Neuübersetzung James Joyces Ulysses durch Hans Wollschläger.
Zum Sprecher, Sylvester Groth, sei gesagt, dass er der Übersetzerin in nichts nachsteht. Wie Swetlana Geiers Übersetzung zeugt seine Interpretation, seine Intonation, seine Leidenschaft von tiefem Verständnis des Werkes. Welch eine Wohltat, ihm zuzuhören.
Zur Aufnahmetechnik: Im Gegensatz zu vielen anderen Aufnahmen (meist auch hochgelobter Sprecher), wird sehr schnell deutlich, dass hier wohl ein Studio samt Tontechnik zur Verfügung stand. Diese Hörbuch-Aufnahme sollte beispielhaft für alle Aufnahmen sein. Man kann es vielleicht anders machen, aber wohl nicht besser.

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Großartig!

Sehr angenehm gelesen, mit viel Einfühlungsvermögen in die einzelnen Charaktere und gleichzeitig feiner Ironie an den richtigen Stellen. Ich finde die Erzählung mitreißend und spannend wie einen Krimi und gleichzeitig von großer sprachlicher Schönheit, die in der tollen Übersetzung von Swetlana Geier wunderbar zur Geltung kommt.

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Unerträglicher Sprecher

Er flüstert, gackert, schreit und lacht wie ein Schauspieler. Ständig musste ich die Lautstärke regulieren. So verhunzt man einen Klassiker.

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Herausragende Literatur, haarsträubend geraunt

Der Roman ist Weltliteratur, ganz grosses russisches Drama mit der aufwühlenden Schilderung von Einzelschicksalen, kongenial übersetzt von Svetlana Geier. Darüber muss man keine Worte verlieren. Die Wahl des Sprechers ist hingegen gewöhnungsbedürftig. Herr Groth liest den Roman so, als ob er ihn in einer Mietwohnung mit dünnen Pappwänden und sehr empfindlichen Nachbarn aufnehmen würde. Es besteht eine sehr grosse Nähe zum Mikrophon und der Roman ist über weite Teile leise gehaucht, richtiggehend geraunt. Bei emotionalen Ausbrüchen rückt der Sprecher noch etwas näher ans Mikrophon, aber die Stimme wird kaum erhoben. Ich selber finde das irritierend und bisweilen störend, mindestens aber deutlich gewöhnungsbedürftig, aber wie es sich zeigt, sind andere Hörer von der Tontechnik begeistert.

Nachtrag, Stunden und Tage später: Ich kann mich nicht an den Sprecher gewöhnen. Noch passender finde ich mittlerweile das Bild, dass der Sprecher in einem vollen Wartsaal an der Wand neben einer anderen Person sitzt und dieser hinter vorgehaltenem Hut geheimniskrämerisch den Roman ins Ohr raunt.

Zweiter Nachtrag, nochmals ein paar Tage später: Ich habe aufgegeben. Die Art und Weise des Sprechers hat mir das Hörbuch nachhaltig vergällt. Es macht keine Freude. Ich hoffe, dass Audible sich entscheidet, dieses wichtige Werk der Weltliteratur in dieser zeitgemässen Übersetzung nochmals aufzunehmen. Dieser geheimniskrämerische und eigenartig akzentuierende Sprecher war zuviel für mich - das erste Hörbuch, welches ich aufgrund des Vorlesers abgebrochen habe. Ich gehe zurück zum Buch.

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Der Sprecher lehrt uns leiden

Zu Recht ein Klassiker, Swetlana Geier hat eine feine Übersetzung abgeliefert. Es hilft nur alles nichts, wenn der Sprecher schrecklich ist. Der Anfang ist besonders schlimm, hier werden Betonungen und Sprechpausen beliebig über die Sätze verstreut. Später wird es ein bisschen besser, aber kaum. Ein kleiner Trost ist, dass man sich beim Hören, wie die Sätze durch den Sprecher drangsaliert werden, genauso quält, wie der Protagonist.

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