The Three
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Gesprochen von:
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Andrew Wincott
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Melanie McHugh
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Von:
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Sarah Lotz
Über diesen Titel
Lost meets The Passage in this incredible new thriller, for all fans of The Shining Girls and Stephen King.
They're here... The boy. The boy watch the boy watch the dead people oh Lordy there's so many... They're coming for me now. We're all going soon. All of us. Pastor Len warn them that the boy he's not to. The last words of Pamela May Donald (1961 - 2012)
Black Thursday. The day that will never be forgotten. The day that four passenger planes crash, at almost exactly the same moment, at four different points around the globe.
There are only four survivors. Three are children, who emerge from the wreckage seemingly unhurt. But they are not unchanged. And the fourth is Pamela May Donald, who lives just long enough to record a voice message on her phone. A message that will change the world. The message is a warning.
2014, British Fantasy Society Best Newcomer, Winner
©2014 Sarah Lotz (P)2014 Hodder & StoughtonKritikerstimmen
Das sagen andere Hörer zu The Three
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- papercuts1
- 05.07.2014
Das Spiel mit der Paranoia
Über The Three kann man eigentlich kaum etwas verraten, ohne schon zu viel zu verraten. Man sollte allerdings wissen, was diese ungewöhnliche Mystery-Geschichte NICHT ist, sonst hat man falsche Erwartungen und ist am Ende enttäuscht.
The Three ist KEINE Horrorgeschichte. Das heißt jetzt nicht, dass es einen nicht schaudert. Tatsächlich durchzieht die ganze Geschichte ein Gefühl von Unwohlsein, von leiser Paranoia, von demselben Gefühl, das mehrere der Figuren furchtbar plagt: Das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Doch anhand der Inhaltsangabe könnte man Monster erwarten, abgedrehte, schauderhafte Ereignisse, eine laserzuckende Alien-Attacke oder eine saftige Geisterstunde. Sorry, aber all das ist The Three nicht. Das Grausen ist hier ganz subtil, die Angst steckt im völlig Normalen, kommt aus den eigenen Vorstellungen gekrochen, und lange, sehr lange Zeit muss man sich fragen, ob es überhaupt einen Grund gibt für diese Angst.
Das macht Sarah Lotz sehr geschickt. Der erste Clou ist, dass The Three durch seinen Mix an Zeugenaussagen, Emails, Instant Messager-Dialogen, Pathologieberichten etc. absolut authentisch wirkt. Tatsächlich ist das Ganze ein Buch im Buch: The Three besteht fast komplett aus den Kapiteln eines (fiktiven) Buches einer investigativen Journalistin über die Flugzeugabstürze und die drei überlebenden Kinder. Es ist eine umfassende und pedantische Recherche, die uns von Beginn an an die fiebrige Frage fesselt, was zur Hölle denn da passiert ist – und was nicht.
Wir werden hinein gesogen in die Suche nach der Wahrheit. Warum sind die Flugzeuge abgestürzt? Was hat es mit der Warnung einer sterbenden Passagierin auf sich? Haben die drei Kinder einfach nur unvorstellbares Glück gehabt, oder steckt mehr dahinter? Gott vielleicht? Oder der Teufel? Oder am Ende sogar Außerirdische? Ist das veränderte Verhalten der Drei ein Resultat des erlittenen Traumas oder die Ankündigung der Apokalypse?
Fragen, auf die das Buch lange keine Antworten gibt. Es gibt kleine Hinweise, die für die abgedrehten Theorien der fundamental-christlichen Gruppierungen sprechen könnten, oder für die Anhänger der Alien-Theorie. Aber genauso gut kann das alles Teil der von Medien und Möchtegern-Experten heraufbeschworenen Hysterie sein und völlig logische Gründe haben.
Lotz tut gut daran, uns im Wust der Informationen, Schauplätze und Figuren eine Handvoll Charaktere zu geben, an denen wir uns festhalten können. Ein bisschen zumindest. Denn so ganz hängt man sein Herz an keinen. Man traut ihnen allen nicht recht. Weiß nicht, wer klar sieht und wer Gespenster. Ein paar Längen tun sich dabei auch auf. Man wartet teils recht lange darauf, dass wieder etwas passiert. Von der packenden Eingangsszene abgesehen, sind die Action-Momente tatsächlich an einer Hand abzählbar.
Was am Ende dabei herauskommt, ist ein Schluss, der es in sich hat. Und zwar, weil dort die wichtigste Frage geklärt wird und sich gleichzeitig neue Fragen auftun. Die Antworten sind größtenteils von der eigenen Interpretation des Lesers abhängig. Es ist ein Schluss, den ich erst als ärgerlich empfinde, der im Nachhinein aber sehr clever ist. Nicht nur, weil er unglaublich zum Nachdenken anregt, sondern auch, weil – wie inzwischen gemunkelt wird – The Three ein Sequel bekommen soll. Wie das heißt, worum es geht und ob es nahtlos an das Ende von The Three anknüpfen wird – das ist noch ein Geheimnis und trägt zum mysteriösen Flair der ganzen Sache passend bei.
Zu den Sprechern:
Es ist ganz im Sinne des Erfinders, dass sich bei so einem 'Tatsachenbericht' wie The Three ein männlicher und ein weiblicher Sprecher die jeweiligen Rollen teilen. Der gewünschte Realismus verlangt, dass auch die Akkzente stimmen: Melanie McHugh und Andrew Wincott dürfen britisches Englisch sprechen, müssen aber auch amerikanischen Südstaaten-Slang, Südafrikanisch und einen japanischen Akkzent meistern. Und obwohl ich Wincott's rauchiges Timbre ungemein attraktiv finde, gewinnt dieses Duell Melanie McHugh mit ihrem wesentlich authentischeren 'Southern drawl'.
Fazit:
The Three ist kein actionreicher Horror-Thriller, sondern ein soghafter Mystery-Roman, der von subtiler Paranoia lebt und dem Gefühl, einen Tatsachenbericht in den Händen zu halten. Manchmal wünscht man der Geschichte mehr Höhepunkte. Manchmal wird das fundamental-religiöse Gefasel zu viel. Und das Ende verärgert leicht, bevor einem auffällt, dass es eigentlich genau passend ist und einen noch lange beschäftigt.
Man bekommt aber auch eine ungewöhnliche Erzählstruktur, eine Menge unbequemer Fragen, das fiebrige Suchen nach Antworten und einige Schockmomente, gekrönt von einem Ende, das dem Leser eine eigene Interpretation abverlangt. Oder sogar mehrere.
Alles in allem so außergewöhnlich, dass man es einfach gelesen bzw. gehört haben sollte.
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