Thema verfehlt. Setzen, Sechs!

Ich sollte wohl besser sagen: Sex. Damit wäre das Hauptinteresse der Autorin treffend benannt Naiv war ich davon ausgegangen, in diesem Buch würde es um das musikalische Werk der Rolling Stones gehen. Irrtum. Statt an rockenden Gitarren ist Lesley-Ann Jones offensichtlich mehr an quietschenden Betten interessiert. Und das bin ich leider überhaupt nicht.
Nach ihrer „Biografie“ von John Lennon dachte ich eigentlich, schlimmer könne es nicht werden. Noch ein Irrtum. Hier wird haarsträubender Klatschpressenmist über absolut uninteressante Randfiguren so zäh durchgekaut, bis es dem wirklich Musikinteressierten aus beiden Ohren herausquillt. Irgendwann drängt sich der Verdacht auf, die Autorin könnte von einem gestörten Verhältnis zur eigenen Sexualität gequält sein. Insgeheim bedauert sie scheinbar sehr, nie selbst mit Mick, Keith und Brian das Lotterbett geteilt zu haben. Anders kann ich mir nur schwerlich erklären, warum es in dieser Musikerbiografie so wenig um Musik geht.
Nach dem nun zweiten gescheiterten Versuch mit Büchern von Lesley-Ann Jones gebe ich entnervt auf. Mit uns wird das nichts mehr. Auch die Sprecherin macht die Sache keinen Deut besser. Ihre englische Aussprache bereitet stellenweise regelrecht Schmerzen..

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