Schostakowitsch: Doppeltes Spiel Titelbild

Schostakowitsch: Doppeltes Spiel

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Schostakowitsch: Doppeltes Spiel

Von: Jörg Handstein
Gesprochen von: Udo Wachtveitl
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Über diesen Titel

Erstmals widmet sich die erfolgreiche Reihe der BR-KLASSIK-Hörbiografien einem Komponisten des 20. Jahrhunderts: Dmitri Schostakowitsch. Seine Symphonien sind nach wie vor Highlights im Konzertsaal, sein Schicksal inspiriert großartige Romane. Doch was weiß man von seinem Leben wirklich? Er ließ sich nicht gern in die Karten schauen. Und er hatte Grund dafür...

Dmitri Schostakowitsch selbst behauptete von seinem Leben: „Es war ziemlich grau und farblos“. In Wirklichkeit war es das spannendste Komponistenleben des 20. Jahrhunderts. Revolution und Bürgerkrieg, Stalins mörderischer Terror und der zweite Weltkrieg, das „Tauwetter“ unter Chruschtschow und schließlich Breschnews Beton-Sozialismus: Die ganze tragische Geschichte der Sowjetunion zieht eine Spur durch sein Schaffen. Als scheinbar linientreuer Musikfunktionär spielte er selbst mit–aber seine Musik spricht gegen das Regime, für dessen Opfer und für die Freiheit der Kunst. „Das ist ein Spiel, das übel enden kann“, drohte Stalin wohl höchstpersönlich. So musste Schostakowitsch auch gegen seine Angst kämpfen. Er trieb ein doppeltes Spiel, und er wusste: es war gefährlich.

Die Hörbiografie speist sich aus vielen Quellen, die zum Teil in Deutschland noch wenig genutzt werden. So einsteht ein umfassendes, vielfarbiges und detailfreudiges Lebensbild mit einigen Überraschungen. Das betrifft auch sein Privatleben, das nicht hinter dem historischen Panorama verblassen sollte. Wie jeder große Komponist hat Schostakowitsch seine Krisen und Affären, seine großen Leiden und kleine Freuden.

Was letztlich am meisten zählt, ist die Musik. Wie in keiner Biografie in Buchform möglich, lässt die Hörbiografie in rund 160 Musikbeispielen Schostakowitschs Schaffensweg mitverfolgen. Und zwar den ganzen: von den ersten Klavierstücken des sensiblen Knaben bis zur erschütternden Todesmusik des

Alternden. Neben den bekannten Werken hört man den Sound der „wilden Zwanziger“, die Propagandastücke für Stalin und die geheime Musik, mit der er ihn verhöhnt. Zudem erlebt man, wie Schostakowitsch mit Chiffren, Zitaten und Anspielungen verdeckte Botschaften in seine Werke einkomponierte.

Udo Wachtveitl übernimmt wieder die Rolle des Erzählers, für die Titelrolle konnte der bekannte Berliner Schauspieler und Hörbuchsprecher Ulrich Matthes gewonnen werden. Von weiteren exzellenten Sprecherinnen und Sprechern werden Schostakowitschs Freunde und Feinde, die Machthaber, Opfer und Chronisten des Sowjetregimes zum Leben erweckt.

Als Bonus enthält die CD-Box die Einspielung der Symphonie Nr. 5 durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leitung seines ehemaligen Chefdirigenten Mariss Jansons.

● Lebendig erzählte Biografie in 10 Kapiteln auf 4 CDs

● Vielstimmige Sprecherbesetzung mit bekannten Namen

● Mit zahlreichen Originalzitaten Schostakowitschs und

historischen Dokumenten aus seiner Lebenswelt

● Rund 160 Musikbeispiele aus Einspielungen herausragender Interpreten sowie aus exzellenten Aufnahmen von sonst kaum zu hörenden Werken.

ERZÄHLER Udo Wachtveitl

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Ulrich Matthes

ZITATE Thomas Birnstiel, Robert Dölle, Constanze Fennel, Beate Himmelstoß, Shenja Lacher, Hans-Jürgen Stockerl

Musikbeispiele mit Vladimir Ashkenazy, Riccardo Chailly, Dietrich Fischer-Dieskau, Valery Gergiev, Hilary Hahn, Bernard Haitink, Neeme Järvi, Mariss Jansons, Mandelring Quartett, Andris Nelsons, Simon Rattle, Mstislaw Rostropowitsch, Heinrich Schiff, Maxim Schostakowitsch, Júlia Várady, Galina Wischnewskaja u. a.

Jörg Handstein, Autor

Bernhard Neuhoff, Redaktion und Regie

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Mariss Jansons, Dirigent

©2022 Jörg Handstein (P)2022 BRmedia Service GmbH
Komponisten & Musiker
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über das Leben Scostakowitschs aber dennoch bleibt leider vieles offen, weil eben vielleicht kein Tagebuch über persönliches geführt wurde, eigentlich auch wenig über die Entstehung der Werke.
Ich bin keine Hörerin von Schostakowitschs Musik, da aber meine Freundin sehr gerne Konzerte besucht, bei denen Schostakowitsch gespielt wird, hat mich das nun doch interessiert. Letztlich wurde mir anhand der Musikausschnitte bestätigt, dass ich auch keine Hörerin werde, wobei das überhaupt kein Maß sein soll. Allerdings sind so viele Fragen offen, sowohl die zur Herkunfstfamilie, zu seiner eigenen, wie war er denn als Vater? oder Ehemann? . Es ist doch alles nur sehr oberflächlich beschrieben. Wie schwierig es war, in dieser Zeit zu leben, mag ich garnicht einschätzen. Dennoch würde mich interessieren, warum er die Geldgeschenke und weiteres annahm. Auch kam nicht heraus, warum Stalin ihn "verschonte" bei seinen 'Säuberungen', da er doch Lady Macbeth absetzen ließ usw. usf. Ja, ein kleiner aber unbefriedigender Überblick über dieses Künstlerleben wurde gegeben. Mir fehlte mehr persönliches, z. B. was er zu Bach meinte, nicht 'nur' die ERwähnung, dass er nun selbst derartige Werke komponierte., auch die Namensverarbeitung usw.
Rein technisch war mit die Musik nach und vor gesprochenem zu laut, ich musste dauernd leise laut stellen.
Warum nun die 5te dmoll so sehr bekannt wurde, muss ich mir nochmal heraus suchen, hat sich mir beim erstmaligen Hören nicht fest gesetzt. Angesichts der geschilderten Schwierigkeiten gebe ich dennoch die höchste Punktzahl für das gesamte Hörbuch. Dass ich persönlich andere Musik(er*innen) favorisiere, ist ja nicht 'Schostakowitsch zuzuschreiben. Dabei fällt mir auf, hatte er keinen Spitznamen`? All diese kleinen 'Dinge fehlen mir in dieser Darstellung.

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einfach hervorragend

Schostakowitsch war und bleibt ein genialer Komponist. Diese Hörbiografie wird ihm vollkommen gerecht. Unbedingt hören!

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