as sure as bread is bread

wenn ich diesen Satz noch mal höre, brech ich, glaub ich, in Schreikrämpfe aus. Im Buch kommt er so an die 30 mal vor, davon sogar in einem Kapitel 5 mal in 5 Minuten. Definitiv zu viel.
Ebenfalls zu viel ist das product placement, die wirklich aufdringliche Schleichwerbung in den ersten Kapiteln. Gottlob legt sich das dann weitgehend, wenn die Handlung in Schwung kommt.
Erst recht zu viel ist schließlich, daß bis auf eine einzige Person alle nicht sind, wer und was sie zu sein vorgeben. Gleich drei unterschiedliche Verbrechergruppen aus der Spionage-, Drogen-, und Schmuggelbranche versuchen mit mehr oder weniger Erfolg, einander und alle anderen auf diesem Sylvestertreffen zu ermorden. Es wird erstochen, gleich doppelt vergiftet, chloroformiert und mit Pistolen gedroht, was das Zeug hält. Da fallen die Geheimgänge, versteckten Juwelen und Hellsehereien kaum noch ins Gewicht.

Clare Wille müht sich heldenhaft, diesem Chaos stimmlich Struktur einzuhauchen. Ein wahrer Lichtblick und eine 5 Sterne Leistung.

Bleibt zu hoffen, daß dieses Buch ein einmaliger Ausrutscher war und der Rest der Serie nicht ganz so wirr ist. Der Vorgänger, The Tomb Of The Honey Bee, war zwar auch voller Nebenhandlungen, aber doch noch so gut strukturiert, daß ich mich auf Maypole Manor eingelassen habe. Ich muß mir noch sehr gründlich überlegen, ob ich das Risiko eines weiteren Bands eingehe.

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