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Meine Engel

Eine Weihnachtsgeschichte

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Meine Engel

Von: Julian Hübscher
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Über diesen Titel

Was wäre, wenn für unsere Kleinen ein Ort existieren würde, an welchem sie sich genau das richtige Weihnachtsgeschenk für sich aussuchen könnten: Das magische Weihnachtsgeschenkehaus. Und was würde passieren, wenn ein kleines Mädchen dort zwar die schönsten Spielsachen entdecken würde und doch keines davon haben möchte, weil es sich zu Weihnachten etwas noch viel Wichtigeres wünscht: Ein bisschen mehr Mama und Papa.

Es wäre ein neuer Fall für die Engel und Co. KG. Ein leicht chaotischer Haufen geflügelter Helfer, der in einer solchen Extremsituation sein Bestes gibt und am Ende nicht nur ein Mädchen, sondern eine ganze Familie glücklich macht.

Eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte für Groß und Klein, die den tieferen Sinn von Weihnachten auf witzige und charmante Art und Weise beleuchtet und über den Geschenkemarathon nachdenken lässt.

©2013 Julian Hübscher (P)2013 Julian Hübscher
Feiertage & Festlichkeiten
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Geht wohl vielen Kindern so

„Mama, Papa, ich würd‘ mich freu’n,
ich möchte doch nur bei euch sein,
habt doch etwas Zeit für mich,
alles andere will ich nicht.“

Dies ist der Refrain eines Weihnachtsliedes, in dem ein Mädchen davon erzählt, was sie sich alles nicht zu Weihnachten wünscht – keine Barbiepuppe, keine Spiele, keine Kleider, keine Süßigkeiten, keinen Computer, keine Gummibärchen – alles langweilig. Dieses Lied fiel mir ein, als ich gestern das Hörbuch gehört habe. Offenbar haben viele Kinder das gleiche Problem. Kein Wunder, von den Eltern wird erwartet, dass sie Karriere machen und erfolgreich sind. Für Kinder bleibt da keine Zeit. Stattdessen werden sie mit überteuertem und oft pädagogisch unsinnigem Spielzeug vollgestopft, wie es in diesem Hörbuch ja auch deutlich wird. Überfrachtetes Hightechspielzeug ist wohl nicht das Richtige für ein einsames Kind. Diese Dinge sind nicht dafür gemacht, um sich lange daran zu erfreuen. Das kriegen ein einfacher Teddy, eine weiche Babypuppe oder ein paar Bausteine wohl besser hin und in einem Weihnachtsgeschenkehaus – wenn es das denn gäbe – würde ich auch in erster Linie diese klassischen Spielzeuge erwarten, um das Kind nicht zu überfordern. Mia ist überfordert, als sie all die vielen Spielsachen sieht. Da wird sie auf einen Berg Spielzeug losgelassen mit der Anweisung, sich nur ein Geschenk aussuchen zu dürfen. Klar, dass ihr die Entscheidung schwer fällt. Dabei sind drei Geschenke, die in die engere Wahl fallen, wohl noch ziemlich bescheiden. Ich glaube, Mia ist schon ziemlich reif für ihr Alter. Sie spürt, dass es jetzt im Weihnachtsgeschenkehaus darauf ankommt, nach den Dingen zu fragen, die man nicht kaufen kann – mehr Zeit mit den Eltern verbringen zu können. Was nützen ihr all die Spielsachen, wenn niemand da ist, der sie mit ihr ausprobiert. Hätte sie das Puppenhaus genommen? Wer weiß, wann sie jemals hätte damit spielen können, das hätte vielleicht von den Eltern erst mal zusammengebaut werden müssen, wofür die keine Zeit hatten – der Weihnachtsmann hätte ihr bestimmt ein neues, noch original verpacktes Puppenhaus mitgegeben, wo noch nicht jeder dran rumgefummelt hatte. Mit dem Roller wäre sie wohl nie gefahren, weil niemand da gewesen wäre, der sie dabei beaufsichtigen könnte. Und diese überfrachtete Hightechpuppe konnte wohl alles, außer lieb gehabt werden.

Gewiss wäre jedes Kind traurig, wenn der Gabentisch leer bliebe, aber die materiellen Gaben sind eben nicht die Hauptsache, sondern kommen dazu. Miteinander Zeit zu verbringen, einander zuhören, Freude und Leid miteinander teilen, darauf kommt es an. Mia spürt das ebenso wie das Mädchen aus dem eingangs erwähnten Weihnachtslied. Wäre gut, wenn manche Eltern, aber auch Ehepartner oder Freunde sich daran erinnern, bevor sie kopflos in die Kaufhäuser stürmen, um für ihre Liebsten Geschenke zu kaufen.

Dies ist ein Hörbuch, dass durchaus fünf Sterne in der Gesamtwertung verdienen würde, wenn da nicht dieses alberne Lied am Anfang wäre - und dieses alberne Gekicher von der komischen Hightechpuppe. Ich denke, das Hörbuch würde gut ohne diesen kitschigen Song und das alberne Gekicher auskommen. Leider musste ich deswegen in der Gesamtwertung und für den Sprecher (Gesang zähle ich mit zu den Sprechern) jeweils einen Stern abziehen.




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