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Manchmal rot

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Manchmal rot

Von: Eva Baronsky
Gesprochen von: Ursula Berlinghof
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Über diesen Titel

Wer wäre man, wenn man nicht zu wissen glaubte, wer man ist?

Alles läuft gut: Er steht vor dem ganz großen Deal. Vorher muss er leider den Seniorchef seiner Kanzlei ausbooten, ein üppiges Schwarzgeldkonto in der Schweiz auflösen und endlich akzeptieren, dass seine Freundin ihn verlassen hat. Seine Putzfrau lernt er nur kennen, weil sie in seiner Wohnung von der Leiter fällt. Als sie im Krankenhaus erwacht, kann sie sich weder an ihren Namen erinnern, noch ihn schreiben. Während sie ungläubig der Frau, die sie einmal gewesen sein soll, nachforscht, erfindet sie sich neu. Dabei entwickelt Angelina ein Selbstbewusstsein, das Christian zunehmend fasziniert und ihn selbst immer unsicherer werden lässt.©2015 Eva Baronsky / Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin (P)2015 Lindhardt of Ringhof
Liebesromane
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Geschichte
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Manchmal ratlos

Die Sprecherin ist toll. Manchmal überlegt man sich, ob sie sich verlesen hat, weil auf einmal die Person von Ich auf Er/Sie wechselt. Aber so unendlich doof wie das Buch ist, war das wohl so gewollt.
Die Geschichte ist nur blöd und man quält sich so durch.
Reine Zeitverschwendung, die sich braun grau anfühlt....

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Herrlich!

Ich war sehr neugierig und auch sehr skeptisch: gestoßen auf positive Kritiken wollte ich unbedingt erkunden, ob nun wirklich und wie Tiefgang in „einer Aschenputtelgeschichte“ glaubwürdig und literarisch funktionieren kann. War froh, die Sicherung zu haben: im schlimmsten Fall kann ja das Buch umtauschen. Werde ich nicht. Dazu habe ich eine mir bisher nicht bekannte Autorin entdeckt, die einfach nur gut ist.
Eva Baronsky kann richtig plastisch und einfallsreich schreiben. Der Perspektivenwechsel funktioniert einfach nur herrlich. Alle Details sitzen. Das ist auf jeden Fall auch der tollen Sprecherin zuzuschreiben, die für mich ebenfalls eine Entdeckung war. Auch die ganze Geschichte um den Top-Finanzanwalt und seine Putzfrau, samt Nebensträngen und Flash-Backs in die Vergangenheit, wirkt nicht überladen und nicht überkonstruiert. Die Figuren sind nicht nur schwarz-weiß gestrickt, fein pointiert, ihre inneren Spannungen ohne übertriebenen Nachdruck und sehr überzeugend geschildert. Und das Ganze dient als schillernder Hintergrund dem anderen Strang: wie und wieso wir die Welt auf die eine und nicht auf eine andere Art und Weise sehen, wahrnehmen, im Gedächtnis speichern und abrufen. Kann, muss, will, soll man sich selber neu erfinden?
Das mag jetzt weit geholt erscheinen, aber im Kern beschäftigte sich ja auch Max Frisch in seiner Biographie: Ein Spiel mit sehr ähnlichen Themen und setzte dies auch mit gleichen Mitteln um – indem er an sich ja ganz banale Alltagssituationen inszenierte. Eva Baronsky hat allerdings eine viel größere Leinwand – gute 12 statt theaterüblichen 3 Stunden, sie besitzt aber nicht nur ihre eigene Sicht auf das Thema und seine „Zubringer“, sondern auch die Fähigkeit, diese Leinwand richtig gekonnt zu füllen – mit Stimmungen, Farben, wiederentdeckten Aromen, musikalischen Schwingungen. Ich vermute, zu meinem positiven Eindruck hat sehr wohl die Einstellung der Autorin beigetragen, dass Post-Max-Frisch-Aschenputtel so gar nichts auf einen rettenden Prinzen setzt.
Das einzige, was mich richtig gestört hat, war dieses … ja, doch doofe Klimpern in Abspännen.

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4 Leute fanden das hilfreich

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  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    3 out of 5 stars

Gut gelesen und hörenswert - doch das Ende.....

Die Geschichte ist spannend und interessant doch mit dem Ende der Geschichte schleicht sich die Autorin dann doch etwas zu einfach raus. Als habe sie einfach abgebrochen weil sie selber keine Idee mehr hat wie es weitergehen sollte. Sehr schade.....

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