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Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer

Von: Johannes Gillhoff
Gesprochen von: Hans Jochim Schmidt
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Inhaltsangabe

Johannes Gillhoff (1861-1930) verfasste diesen Briefroman nach eigenem Bekunden auf der Grundlage tatsächlich vorgefundener Briefe eines im 19. Jahrhundert aus Mecklenburg nach Amerika ausgewanderten Tagelöhnersohnes an seinen ehemaligen Dorfschullehrer. Die Briefe sind überwiegend heiter-komischer Natur, zum Teil aber auch sehr nachdenklich und anrührend. Wenn es eine mecklenburgische Nationalliteratur gäbe: dieses Buch würde dazu gehören. Der Text ist mit norddeutscher Dialektfärbung gesprochen; das Buch enthält auch plattdeutsche Einsprengsel.
(c)+(p) 2009 Vorleser Schmidt Hörbuchverlag
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Toll

Ein Muß als Hörbuch! In norddeutscher Mundart toll (teilw. platt) gesprochen! Das hat mehr, als jedes Buch kann.

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Wunderschöne Geschichte

Diese Geschichte, so schön in Briefen erzählt und auch vorgelesen, kann ich nur wärmstens weiterempfehlen! Der Auswanderer Jürnjakob erzählt darin in Briefen an seinen Lehrer in der alten Heimat Mecklenburg, über die Überfahrt nach Amerika, das Ankommen und den Weg bis zur Selbstständigkeit, mit Rückblicken auf seine Zeit in Deutschland. Alles ist sehr interessant geschrieben, regt zum Nachdenken an, lässt einen auch schmunzeln und vieles Geschriebene erinnert an das zurzeit aktuelle Thema " Füchtlinge".

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Diese interessante Geschichte wird durch den Sprecher vergoldet.

Hans Jochim Schmidt spricht so unfassbar gut - es holt einen in jeder Weise ab und es kommt nicht der kleinste Moment des Zweifels auf,dass hier der Autor dieser Briefe selbst spricht.
Er holt das denkbar meiste heraus aus diesem Briefroman.
Ich habe schon verschiedene Horbücher mit ihm als Sprecher gehört, aber hier übertrifft er alles.

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Jürnjakob muss man einfach lieben

Da erzählt der alt gewordenen Mecklemburger Jürnjakob, der Mitte des 19. Jahrhunderts nach den USA auswanderte, seinem alt gewordenen Lehrer in der alten Heimat in langen Briefen aus seinem Leben. Und siehe da, es ist weise, es ist herzensgut, es erhellt so viel von den Lebensumständen und Nöten der deutschen Auswanderer vor 150 Jahren... Jürnjakob vermag es, seine Welt, seine Familie und Arbeit vor dem inneren Auge entstehen zu lassen, so dass zugleich ein Sittengemälde der vergangenen Zeit entsteht. Er erzählt vor allem auch so humorvoll und so liebevoll und voll glaubensfrohem Gottvertrauen, dass es mir warm ums Herz wird und ich mich frage, wem kann ich das Buch schenken oder vorlesen, dass wir uns gemeinsam daran erfreuen. Und die Sprache! Mecklembürgisch-Luhersches Hochdeutsch mit zwischenzeitlichem Rückfall in den Dialekt - mit viel eigener Kraft und unendlich viel Witz. Und - vielleicht ist das eigentliche Vorzug des Buches - es erzählt! So wird es nie langwelig und die Leute bekommen ein Gesicht, dass man sie auf der Straße wiedererkennen würde: Wieschen, die geliebte Frau, der Lehrer, der Fanzosendoktor, und der Geizhals, den sie dazumal auf amerikanisch bekehrt haben.

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