Entdecke mehr mit dem kostenlosen Probemonat
Mit Angebot hören
-
Essays 1
- Verbrecher gesucht, Der Meldezettel, Der Festzug, Von den Gesichtern, Lob der verkehrten Lebensweise, Von den Sehenswürdigkeiten
- Gesprochen von: Friedrich Frieden
- Spieldauer: 1 Std. und 3 Min.
Artikel konnten nicht hinzugefügt werden
Der Titel konnte nicht zum Warenkorb hinzugefügt werden.
Der Titel konnte nicht zum Merkzettel hinzugefügt werden.
„Von Wunschzettel entfernen“ fehlgeschlagen.
„Podcast folgen“ fehlgeschlagen
„Podcast nicht mehr folgen“ fehlgeschlagen
Für 6,95 € kaufen
Sie haben kein Standardzahlungsmittel hinterlegt
Es tut uns leid, das von Ihnen gewählte Produkt kann leider nicht mit dem gewählten Zahlungsmittel bestellt werden.
Inhaltsangabe
Karl Kraus gilt als einer der bedeutendsten Aphoristiker deutscher Sprache. Ob berühmte Schriftsteller oder die Presse - nichts und niemand wurde von der Kritik seiner Feder verschont. Bekannte Künstler wie Stefan Zweig, Georg Trakl, Thomas Mann und andere zollten ihm Respekt, aber die Zahl seiner Feinde in Kunst und Gesellschaft war enorm. Als Vorleser hinterließ er aufgrund seiner Sprachgewalt und Persönlichkeit angeblich einen äußerst außergewöhnlichen Eindruck.
Verbrecher gesucht räumt mit dem Vorurteil der Zweckmäßigkeit strengerer Gesetze, das von schreihälserischer Hobby-Juristen-Seite nach wie vor hier und da anklingt, auf und zeigt, dass Formulierungen allgemeiner Sachverhalte nicht immer, aber in regelmäßigen Abständen an konkreten Beispielen der Realität zerschellen müssen. Der Meldezettel berichtet über die Überwachungssucht des österreichischen Staates, welcher ein neues Bürokratiemonster auf seine Bürger loslässt, um unter dem Deckmantel von (unmöglicher) Sicherheit angebliche Freiheit zu ermöglichen. Der Festzug ist die Geschichte eines Komitees, das es sich zur Aufgabe gemacht hat eine patriotisch durchlauchte Party zu organisieren, für welche weder Staat noch die Allgemeinheit Verwendung haben. Von den Gesichtern zeigt anhand faktischer Praxisbeispiele wie wichtig es für die eigene Persönlichkeitsbildung ist seinen eigenen Weg zu gehen - ein Plädoyer für Individualität und Selbständigkeit. Lob der verkehrten Lebensweise liefert den Beweis, dass nichts unvernünftiger ist als immer vernünftig zu sein, denn der Schatten der reinen Vernunft spendet in vollkommener Konsequenz keine angenehme Kühlung, sondern produziert Kälte und Unmenschlichkeit. Von den Sehenswürdigkeiten stellt die These in den Raum, dass das blinde Pilgern zu altgedienten Sehenswürdigkeiten einer jeden Stadt deutlich weniger kulturelle Highlights bietet als die Kommunikation und Interaktion mit der jeweiligen ortsansässigen Bevölkerung.
Der Essays erster Teil.
In deiner Audible-Bibliothek findest du für dieses Hörerlebnis eine PDF-Datei mit zusätzlichem Material.