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Ego

Das Spiel des Lebens

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Ego

Von: Frank Schirrmacher
Gesprochen von: Frank Schirrmacher
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Über diesen Titel

Der Mensch ist nicht berechenbar. Aber er hat einen berechenbaren Doppelgänger. Es ist der homo oeconomicus, das Gedankenmodell eines egoistischen, nur auf die Erreichung seiner Ziele fixierten Menschen, der immer auf seinen Vorteil bedacht ist und die Vernichtung des anderen im Blick hat. Nach seiner Karriere in den Abschreckungsmodellen des Kalten Krieges ist er jetzt in den politischen und ökonomischen Modellen des 21. Jahrhunderts angekommen. Er wirkt im Inneren einer Gesellschaft, die mithilfe von Rechenmaschinen in die Köpfe der Menschen eindringen will, um Waren oder Politik zu verkaufen.

Das Modell ist zur selbsterfüllenden Prophezeiung geworden. Es wächst ein neues soziales Monster heran, das aus Egoismus, Misstrauen und Angst zusammengesetzt ist und gar nicht anders kann, als im anderen immer nur das Schlechteste zu vermuten. Und nichts, was man sagt, bedeutet noch, was es heißt. Der Mensch ist als Träger seiner Entscheidungen abgelöst, das große Spiel des Lebens läuft ohne uns.

©2013 Random House Audio (P)2013 Random House Audio
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Gelungener Denkanstoß

Vorweg sei geschickt, dass ich ein großer Fan von Herrn Schirrmacher bin. Er hat m.E. ein sehr gutes Gespür für die Themen unserer Zeit. Mit EGO hat er wieder einen großen Wurf versucht. Er ist nichts Geringerem auf der Spur als den Umständen, die unser heutiges politisches und gesellschaftliches, v.a. aber wirtschaftliches Leben bestimmen. Er sieht in der Unterwerfung der Politik unter das - lange eingeübte - Diktat der Wirtschaft, v.a. aber der Rationalität allen Tuns eines der Grundprobleme unserer heutigen Zeit. Zugunsten der Rationalität aller Entscheidungen, ihrer Kalkulierbarkeit nach streng wissenschaftlich-mathematisch-logischen Kriterien, haben wir die Führung in unserem Leben und unsere Werteorientierung schleichend abgegeben. Schirrmachers Schilderung ist apokalyptisch und ungeheuer kulturpessimistisch. Er kleidet jedoch ein diffuses Gefühl unserer Gegenwart - nämlich ständig einem Diktat von außerhalb unterworfen zu sein - in kunstvolle und eloquente Worte.
Nicht dass er am Ende ein Patentrezept böte, wie man etwas ändern könnte. Aber ein paar Andeutungen macht er. EGO liest sich aber v.a. gut als Zustandsanalyse, aus der man geeignete Schlüsse erst noch ziehen muss - und zwar in einem großangelegten politisch-wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs.
Sehr empfehlenswert!

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Umstritten und gut.

Es gehört ja derzeit zum guten Ton, Frank Schirrmacher als deutschen Meinungsmonopolisten mit Hang zur Macht abzukanzeln. Aber so kenne ich ihn nicht. Ich kenne ihn nur als Autor und muss sagen: Jedes seiner Bücher, die ich bisher gelesen / gehört habe, hat mich fasziniert und mich mit neuen Erkenntnissen versorgt.

Dieses Buch halte ich für einen sehr guten Erklärungsansatz für die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Probleme, die wir derzeit haben. MAN SOLLTE DAS WISSEN.

Wenn ich etwas zu kritisieren habe, dann ist es die komplexe Sprache, die aus den Erkenntnissen eine halbwissenschaftliche Abhandlung macht und ganz unnötig ist sowie die lauen Lösungsansätze, die am Ende noch kurz abgewurstelt werden. Man kann wohl keine Problembeschreibung liefern ohne eine Lösung.

Dieses Buch ist auf jeden Fall eine hervorragende Ergänzung zu Dirk Müller: SHOWDOWN. Nur dass Müller praktischer bleibt, einfacher zu lesen ist und wirkliche Lösungsansätze präsentiert.

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Gut recherchierte Pflichtlektüre

Spannend und verständlich dargestellt. Wichtig zu wissen um aktuelle Geschehnisse zu verstehen. Herr Schirrmacher ist viel zu jung gestorben. Ein herber Verlust in mehrfacher Hinsicht.

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sehr gut

sehr wissenswert aktuell verständlich formuliert inspiriert aufweckend alarmierend kann ich nur jedem ans Herz legen

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Brillant

Brilliant und erschreckend wahrgewordene Realität..., vieles ist eingetreten und verändert unsere Gesellschafft und unsere Informationstechnologie... und wir sind noch lange nicht am Ende...

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Ein treffender Titel

Der leider viel zu früh verstorbene Frank Schirrmacher malt mit seinem Buch „Ego: Das Spiel des Lebens“ ein geradezu verstörendes Bild einer digitalen Gegenwart, die nichts weniger als das Ende der Autonomie des Menschen bedeutet. Wenn Algorithmen unser Leben bestimmen, ist die Freiheit des Individuums und auch die Freiheit des Geistes vorbei! Man sollte dieses Buch gelesen haben, um für sich persönlich, aber auch für die Gesellschaft, in der wir leben, konkrete Schritte aus dem Dilemma zu finden.

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Sehr vom eigenen Bias abhängig

Ich habe mehrfach an mir gezweifelt. Meine Hoffnung mein Wissen über die Funktionsweise der Spieltheorie aufzufrischen, wurde konterkariert von einem vermeintlichen Spinnennetz von historischen völlig von einander losgelösten Themen als großen Masterplan zur Kontrolle des menschlichen Geistes und Körpers. Das es (zum Glück) zum individuellen Menschsein gehört, aus der Vergangenheit zu lernen, neu zu interpretiere und neue Schlüsse zu ziehen und Dinge (weiter) zuentwickeln wird dabei völlig ausgelassen. Stattdessen erfolgt eine einseitige Interpretation auf Basis böswilliger und mutwilliger Intentionen. Dual-Use Technologien sind nicht erst eine angelsächsische Erfindung. Man hat oft den Eindruck der Autor war bei den Events dabei so selbstsicher werden einige "Fakten" vorgetragen.

Eloquente Worte reichen aber leider nicht aus, den roten Faden zu erkennen bzw. zu akzeptieren und problemlos folgen zu können. Dies war mein erstes Buch des Autors.

In einer Sache stimme ich dem Autor mit den Worten von Kant aber zu: Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

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Ich hatte wesentlich mehr erwartet

Warum? Ich frage mich wirklich, warum um dieses Buch so ein Hype betrieben wurde? Die für mich einzig logische Erklärung: weil es von Frank Schirrmacher ist – dem Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Aber sicher nicht, weil es inhaltlich soviel erschreckend Neues bieten würde oder außergewöhnlich kritisch ist. Ok, letzteres ist es sicherlich. Aber da ist er ganz sicher nicht der Erste, der dieses Thema aufgriff und kritisch betrachtete.

Stellenweise kam es mir vor, als hörte ich eine kurze Zusammenfassung von vielen Büchern, die ich im Laufe der Zeit zu diesem Thema gehört/gelesen hatte. Aber ok. Deswegen wird das Thema ja nicht weniger interessant, nur weil es schon viele vor ihm aufgegriffen hatten.

Schirrmachers Darstellung, es gäbe von jedem Menschen eine Nummer 2 fand ich – gelinde gesagt – bescheiden. Ein Monster, das uns alle lenkt! Dass das eigene Denken verhindert oder zumindest in den Hintergrund drängt, ohne dass wir es merken. Nun. Vielleicht trifft das ja auf manche zu. Aber das so zu verallgemeinern finde ich schon dreist. Man könne sich gar nicht gegen wehren… Auch das mag in vielen Lebenssituationen stimmen. Und doch fühle ich mich als eigenständig denkender Mensch. Auch wenn Schirrmacher versucht hat, mich über 3,5 Stunden vom Gegenteil zu überzeugen. Seine Überzeugung habe ich mir schon mal nicht einreden lassen. Da hatte “meine Nr. 2 – sprich mein Monster” nichts mitzureden.

Frank Schirrmacher als Sprecher seines eigenen Werks fand ich schlecht. Schlicht und ergreifend schlecht. Er hat eine furchtbare Aussprache, viele Wörter hat er komplett schnoddrig und manche sogar falsch ausgesprochen. Da kann ich mich nur noch wundern. Warum gibt er so etwas nicht in Hände ab, die es können?

Tja, somit kann ich nur sagen: ich hatte mir von diesem Werk wesentlich mehr versprochen. Sowohl inhaltlich als auch von der Darbietung.

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Sehr enttäuschend - Absolut nicht empfehlenswert.

Vergleich von sozialen Medien mit Frankensteins Monster und außer seltsamen Bildern und Beispielen keine weiterführenden Ideen zur -doch eigentlich sehr interessanten- Thematik.
Unpassende historische Vergleiche haben mich besonders gestört, diese waren aber die Grundlage der Panikmache, welche wohl die Intention dieses Buches gewesen sein muss...

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