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Die Tante

Jeder hütet ein Geheimnis

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Die Tante

Von: Sylvia Bergman
Gesprochen von: Dorothee Schlemm-Gàl
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Über diesen Titel

Die lebenslustige Skye muss mit ihrer sechsjährigen Tochter fliehen: vor einem gewalttätigen Ehemann und der Polizei, die sie wegen Kidnappings sucht. Da kommt das abgeschiedene Cottage einer Bekannten in den schottischen Highlands gerade recht.

Kaum ist Skye angekommen, stolpert sie über eine Leiche. Was tun? Die Polizei rufen? Kann sie nicht. Das Cottage wieder verlassen, ebenso wenig. Draußen braut sich ein infernalischer Schneesturm zusammen.

Dann tauchen aus dem Nichts fünf Fremde auf, von denen jeder ein Geheimnis hütet. Zu siebt auf engstem Raum wird Skye immer klarer, dass dieses Aufeinandertreffen nicht so zufällig war, wie man sie gerne glauben lassen wollte.

©2023 Sylvia Bergman (P)2023 Sylvia Bergman
Literatur & Belletristik Spionage
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Zäh, langweilig und nervtötend

Die Geschichte begann spannend und vielsversprechend und zog sich dann wie Kaugummi, was nicht zuletzt dran lag, dass alle Charaktere einschließlich der Protagonistin Skye farblos, austauschbar und auch irgendwie unvollständig wirken. Manchmal bekam ich nicht einmal mehr mit, wer gerade mit wem spricht oder wer sich gerade wo befindet.
Spannungsaufbau fehlt komplett, sodass mich der ein oder andere Todesfall ziemlich kalt gelassen hat, aber wie schon erwähnt, hat keine einzige Person Sympathiepunkte bei mir sammeln können. Insofern ist es mir gleich, wer am Ende überlebt (musste nach der Hälfte abbrechen, deswegen ist mir der Ausgang unbekannt).
Was mir gleich zu Beginn den Hörgenuss vermieste, war die hektische und gleichzeitig monotone Vortragsweise der Sprecherin. Es gab gefühlt kaum Pausen zwischen den Sätzen, geschweige denn Variationen in der Sprachmelodie, sodass es mir schwer fiel, mir die Szenerien und die Personen bildlich vorzustellen.
Außerdem gab es hin und wieder Übersetzungsfehler ("Ich musste mich also damit revanchieren"; gemeint war hier aber offenbar "arrangieren").
Was aber meine Nerven nachhaltig überstrapazierte, war das ständige Ausatmen bzw. das ein unnötig stark gehauchtes "h" mitten oder am Ende eines Satzes.
Ungefähres Beispiel:
"Ich verlor regelrecht die Kontrolle -hhhh- aber ich musste mich zusammen reißen"
Der ständige Atemverlust könnte allerdings -hhhh- auch die hektisch vorgelesenen Sätze erklären.
Die Lesegeschwindigkeit wurde mit der Zeit besser, aber -hhhhh- die Seufzer tauchten leider auch in den Ich-Perspektiven der anderen Charaktere auf, was meine Hoffnung, dass dies zur Eigenart der Protagonistin gehören könnte, schnell zerschlug.
Schade... ich habe auf ein spannendes Kammerspiel gehofft.

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