Spätwerk Coopers

Cooper ist selber zur See gefahren. Das merkt man diesem Roman an. In diesem Spätwerk von 1842 lässt er sein Wissen um die Nautik deutlich hervortreten. Die romantische Geschichte, die um die Insel Elba und im Golf von Neapel spielt, kann jedoch in ihrer Erzählkunst nicht mit den allseits bekannten Lederstrumpferzählungen mithalten. Doch genauso wenig wie jene Erzählungen handelt es sich hier im eigentlichen Sinne um ein Jugendbuch, was das Cover mit seiner comicartigen Zeichnung aber wohl implizieren soll.
Die Sprache ist die den 19. Jahrunderts; und die wird von Franziska Stawitz gut transportiert. Als Erzählerin macht sie einen richtig guten Job. Aber: sobald sie in die wörtlichen Reden geht, hat man den Eindruck, da würden Kinder miteinander reden. Ihre Stimme wandert bei Dialogen fast eine halbe Oktav nach oben. Schade!!
Wahrscheinlich wurde das Buch ohne Regie oder regieführenden Toningenieur eingelesen und dann passiert sowas.
Trotzdem hat das Hören dieser Geschichte Spass gemacht und mich sehr unterhalten.

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