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Der Junge und das Meer

Von: Tschingis Aitmatow
Gesprochen von: Gert Westphal
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Inhaltsangabe

Es ist ein großer Tag für den jungen Kirisk. Zum ersten Mal darf er mit seinem Vater, seinem Onkel und dem alten Organ zur Robbenjagd aufs Meer hinaus, um das Jägerhandwerk nach alter Tradition zu erlernen. Als Nebel aufzieht und die Kanuten die Orientierung verlieren, wird die Reifeprüfung zum Kampf auf Leben und Tod.

Mit "Der Junge und das Meer" wirft Tschingis Aitmatow auf unprätentiöse Weise die Frage auf, wozu wir leben und wofür es sich zu sterben lohnt. Gert Westphal liest die berühmte Erzählung von Tschingis Aitmatow mit bestechender Klarheit. Ein Meisterwerk!

©2019 Unionsverlag. Übersetzung von Charlotte Kossuth (P)2019 DAV
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Geschichte
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Was für eine tolle Geschichte, was für eine starke Sprache, was für eine Poesie,... einfach hervorragend

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Ein Experiment

Die Geschichte ist ein indigener Mythos von der Initiation eines Knaben, der zum Jäger wird. Sie ist aber auch die Erzählung der Generationen, des menschlichen Seins und Bestehens in einer übermächtigen Natur. Gelegentlich erinnert sie im Rhythmus an klassische Epen. Das könnte allerdings auch an der Vorleseweise liegen. Und da kommt der Punkt, wo sich die Geister spalten könnten.
Gert Westphal liest, wie immer, mit maximalem Einsatz. Die Dramatik des Geschehens zwingt ihn dabei an die Grenze dessen, was dem Vorleser erlaubt, Hollywood vorbehalten ist. An einigen wenigen Punkten überschreitet er, vielleicht getrieben von einer überengagierten Regie, die Linie zur Übertreibung. Würde es auch mit weniger möglich sein? Natürlich. Aber Naturgewalten und extreme Emotion müssen mitgelesen werden. Die Geschichte zu leiern wäre ihr Tod. Ein bisschen erinnert der Verlauf an den Sänger, der mit einer Tonlage zu hoch einsteigt und dann die wirklichen Höhen nicht mehr sauber erreichen kann. Hier wäre eine behutsame Regie gefordert gewesen.
Trotzdem. Wirklich nervig wird es nicht. Westphal experimentiert, scheitert nicht, verfehlt aber phasenweise die gewohnte souveräne Brillanz.
Die Geschichte? Ja, schön, aber die Essenz wäre in vier Sätzen eigentlich hinreichend kolportiert. Für wirkliches Drama ist der Verlauf - vielleicht bis auf das Massenopfer für die Art, gegen das Individuum - zu vorhersehbar.

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Großartig!

Großartige Geschichte!
Großartige Stimme!

Aitmatovs Geschichten handeln immer von der Verknüpfung des Menschen mit den Gewalten der Natur.

In diesem Früwerk Aitmatovs ist die Natur eine 'brutale Idylle': die Menschen leben in und mit ihr, Sagen und Legenden der Vorfahren geben ihnen hierbei Orientierung ( in späteren Werken kommen die Menschen zunehmend in Konflikt mit den alten Überlieferungen, wenn sie die Natur zu bezwingen versuchen...)

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Erzählung/Novelle mit ganz besonderem Sprecher

Diese recht kurze Erzählung/Novelle von Aitmatow ist ein russischer Klassiker aus den 1970er Jahren. Die recht einfach gestrickte aber wunderschöne Geschichte eines Fischerjungen, der zum ersten Mal mit seinem Vater zum Fischen hinaus aufs Meer fährt, spielt irgendwo in den Tiefen Russlands. Die Erzählung nimmt einen sehr tragischen Verlauf und steht wohl sinnbildlich für das Leben und Vergehen, für Liebe und Leiden, für Naturgewalten.

Einzigartig wird die Geschichte allerdings in der Vertonung durch Gert Westphal. Noch nie vorher habe ich jemanden SO vorlesen gehört, auch nicht Gert Westphal selbst. Er liest, als ginge es um Leben und Tod (geht es ja auch). Er fiebert mit, er krächzt, haucht, heult, brüllt sich heiser. Und manchmal ringt er anschließend hörbar um Atem, um mit normaler Stimme weiterzulesen. Mir fehlen die passenden Adjetive um diese Leistung zu beschreiben. Einzigartig grandios. Für alle Fans von Westphal ist dieses Hörbuch ein Must-have. Und alle anderen werden es auch nicht bereuen.

Die Aufnahme ist schon etwas älter, nicht schlecht, aber für von digitalem Klang verwöhnte Ohren klingt es etwas gedämpft. Man gewöhnt sich dran und das sollte keinen vom Hörgenuss abhalten.

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Geschichte gut, Sprecher nicht

Leider wurde das Lesevergnügen durch den Sprecher geschmälert. Seine äußerst pathetische und überzogen theatralische Ausdrucksweise passt nicht zur Geschichte. Furchtbar.

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  • Geschichte
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Passt nicht

Hatte den Titel erworben, da ich von Ein Tag länger als ein Leben sehr angetan gewesen bin.
Dieser Titel aber enttäuscht, oder, besser, mich fesselt die Geschichte zu keiner Zeit.
Vielleicht liegt es hier mit an Gert Westphal, dessen Stimme man mit vielen deutschen Klassikern in Verbindung bringt und dessen Leistung auf diesem Gebiet unwidersprochen bleibt. Hier aber passt es nicht oder es will einem so scheinen, weil man seine Stimme auf anderem Terrain gewohnt ist.

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    5 out of 5 stars

Ein Lieblingsautor unhörbar

Grausam und absolut übertrieben gelesen.
Was ist nur mit Gert Westphal los? Jeder Satz ist geschrien, gestöhnt oder atemlos. Nicht einmal entspannt sich Simme und Tonfall.
Das braucht diese Geschichte nicht.
Das zerstört die schöne Geschichte und die wundervolle Sprache.
Dass sich ein Sprecher so darstellen muss ist einfach nur eitel.
Der Zauber der Geschichte ist für mich zerstört.

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