Chez Max
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Gesprochen von:
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Jakob Arjouni
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Von:
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Jakob Arjouni
Über diesen Titel
Max Schwarzwald hilft als Agent einer staatlichen Geheimorganisation, die politische Weltordnung vor Selbstmordattentaten und illegalen Grenzüberschreitungen zu beschützen. Die größten Sorgen hat Schwarzwald jedoch mit Agentenkollege Chen Wu:
Nicht nur, dass der ihm ständig seine menschlichen Schwächen vorhält. Ist Chen Wu auch ein Doppelagent, der Notleidende in die euroasiatische Welt schleust?
Kritikerstimmen
--Norddeutscher Rundfunk
Es mag sich Arjounis Stil-Trick der vorgeblichen Einfachheit danken oder der jungenhaften Sprungkraft seiner Lesung mit Sicherheit verdient dieses im besten Sinne kleinlaute Hörstück einen Spitzenplatz in der hiermit begründeten Liga "Freundlichster Krimi".
--Neue Zürcher Zeitung
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Gesamt
- folgren
- 01.02.2008
Hinterm Zaun
Der Rahmen, den Jakob Arjouni sich für seinen neuen Roman Chez Max setzt, überzeugt. Die Zukunft ist bei ihm gespickt durch Filmvorführungen, die direkt in den nächtlichen Himmel projiziert werden, und Beschwerden, über gerade diese technische Errungenschaft, weil man nicht schlafen kann. Also durchaus realistisch, wenn man an seine Nachbarn denkt. Arjouni zeichnet die globale Entwicklung nach, indem er vom Niedergang der USA und dem Aufstieg der eurasischen Lebensgemeinschaft erzählt. Er vergisst auch den Zaun nicht, der bereits heute spürbar, wenn auch noch nicht errichtet ist, der die Ausgestoßenen von den Begünstigten trennt. Dass dies alles nicht umsonst zu haben ist, der Überwachungsstaat dafür nötig ist, kommt dabei keiner Vision gleich, sondern wird von Jahr zu Jahr bei uns vorstellbarer. In dem Bereich legt Jakob Arjouni somit eine glänzende Schilderung vor. Seine Geschichte der Rivalität zwischen Max Schwarzwald und Chen Wu bleibt hingegen blass. Sie wird zerredet, leidet sich auch unter dem imposanten Dach der Zukunftsvision. Zwei Bewacher, zwei Spitzel, zwei hochrangige Ashcroft-Männer, die nicht miteinander können, das trägt eine zeitlang dann nicht mehr. Was bleibt ist eine packende Vision und eine von Arjouni nicht so gewohnte schwache Story. Dass Arjouni zu erzählen versteht, sieht man der Passage, die vom Maler Leon und seinen Still-Leben berichtet. Mehr davon hätte dem Roman gut getan. Auch Jochen Stribecks Lesung wirkt distanziert. Fast wie ein Bericht.
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