Interview mit Klüpfel & Kobr

Interview mit Klüpfel & Kobr

Volker Klüpfel und Michael Kobr sind eines der erfolgreichsten Autorenduos Deutschlands. Im vergangenen Jahr gelang ihnen mit "In der ersten Reihe sieht man Meer" eine wunderbare Sommerurlaubslektüre, besonders beliebt sind aber ihre Regionalkrimis rund um Kommissar Kluftinger, der im Allgäu in bereits in neun Fällen ermittelte. Mit uns sprachen Klüpfel & Kobr über Kluftis und ihre Lieblingsrezepte.

Klüpfel & Kobr im Interview

Ihre Bücher spielen alle im Allgäu. Was war der Grund für die Wahl dieses Orts?

Klüpfel: Der naheligendste: Wir kommen von dort. Das heißt, wir haben lebenslang recherchiert. Und auch im Allgäu gibt es Verbrechen. Die Frage müsste also lauten: Wieso ein anderer Ort…

Sie verbringen einen Abend zusammen mit Ihrem Kommissar. Was würden Sie zu dritt machen?

Klüpfel: Ich fürchte, der Kluftinger hätte keine große Lust, mit uns einen Abend zu verbringen. Wenn wir ihn aber doch überreden könnten, dann nur mit einem deftigen Essen in gemütlicher Atmosphäre - und nicht allzu weit weg von seiner Wohnung.

Kobr: Ich könnte mir allerdings schon vorstellen, dass er das eine oder andere Hühnchen mit uns zu rupfen hätte, gerade was seine Aktivitäten mit seinem Intimfeind Dr. Langhammer angeht, die wir ihm immer so aufs Auge drücken. Danach bräuchte er allerdings sicher eine große Schüssel Wurstsalat als Seelennahrung.

Jede Person – auch fiktive – hat Geheimnisse. Was wissen Ihre Hörer und Leser noch nicht über Ihren Kommissar?

Klüpfel: Seinen Vornamen zum Beispiel. Und wie er der wurde, der er jetzt ist. Beide Fragen werden wir vielleicht in unserem Jubiläumsband Nummer 10, an dem wir gerade schreiben, beantworten.

Was ist Ihr Lieblingsrezept aus der Region Ihrer Bücher?

Kobr: Auch wenn man es auf den ersten Blick vielleicht gar nicht vermuten würde: Das Allgäu hat kulinarisch wirklich einiges zu bieten. Ehrliche, bodenständige Küche aus einfachen, aber guten Zutaten macht das Essen hier aus. Meine liebste Heimatspezialität sind Krautkrapfen, mit Sauerkraut und Speck eingerollte Teigblätter, die im Topf gegart werden, wobei unten eine herrliche Kruste entsteht. Dazu einen grünen Salat, mehr braucht man nicht. Manchmal sogar noch am nächsten Tag nicht, so können die Krapfen sein!

Klüpfel: Und unser Kluftinger mag natürlich Kässpatzen, so wie Erika es ihm montags zubereitet.

Und was ist Ihr eigenes Lieblingsgericht?

Klüpfel: Wir sind viel unterwegs und ich habe es immer mehr schätzen gelernt, die Küche der jeweiligen Region auszuprobieren. Deswegen: Das, was man da, wo man ist, gerne isst.

Kobr: Da kann ich zu den Krautkrapfen noch gut gemachtes Sushi hinzufügen. Nur nicht gleichzeitig, das wär vielleicht eine seltsame Mischung, wobei, gerollt ist ja beides…

Haben Sie ein Lieblingshörbuch oder eine Hörbuchempfehlung für die Fans Ihrer Serie?

Kobr: Also, meine absoluten Lieblingshörbücher habe ich meinen Kindern zu verdanken, es sind die Geschichten um Rico und Oskar von Andreas Steinhöfel. Toll. Und als Krimi höre ich im Auto gerade mit großem Vergnügen „Schwindelfrei ist nur der Tod“ von unserem wunderbaren Kollegen Jörg Maurer.

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Jetzt die aktuellsten vier Fälle von Kommissar Kluftinger direkt herunterladen:

Schutzpatron
Herzblut
Grimmbart
Himmelhorn

Achtung, Extratipp für Kluftinger-Fans:

In der aufgezeichneten Live-Show "My Klufti" bieten Volker Klüpfel und Michael Kobr exklusive, aber natürlich nicht ganz ernst gemeinte Einblicke in die Entstehung ihres Bestsellers "Grimmbart". Witzig und skurril sind auch ihre Klufti-Reportagen auf dem Golfplatz oder einem großen Allgäuer Volksfest. Und wenn es darum geht, dem Publikum Teile aus dem Buch zu präsentieren, fliegen zwischen den zwei Rampensäue die Fetzen.

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