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Von einem anderen Stern: Top 10 der deutschen Sci-Fi-Autoren

Von einem anderen Stern: Top 10 der deutschen Sci-Fi-Autoren

Die besten Sci-Fi-Romane stammen von internationalen Schriftstellern? Von wegen. Diese zehn deutschen Science-Fiction-Autoren haben mit ihren intergalaktischen Zukunftsvisionen das Literaturgenre aufgemischt – mal nervenzerfetzend spannend, mal skurril und humorvoll. Im Ergebnis sind ihre Hörbücher vor allem eins: klug gesponnene und unheimlich fesselnde Sci-Fi-Geschichten.

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Die Urgesteine unter den deutschen Sci-Fi-Autoren

Wolfgang Jeschke

Der letzte Tag der Schöpfung

Wolfgang Jeschke veröffentlichte 1981 seinen ersten Roman Der letzte Tag der Schöpfung und schrieb damit einen Klassiker der deutschen Science-Fiction-Literatur. Sein Debütroman erzählt von dem Versuch, die Vergangenheit zu ändern – und von einer unaufhaltsamen Katastrophe. Das Thema „Zeitreise“ taucht in seinen Romanen immer wieder auf. Der Autor hat zahlreiche Sci-Fi-Anthologien herausgegeben, die das Genre nachhaltig prägten. Seine Geschichten leben von den psychologischen Abgründen der Protagonisten und bis ins letzte Detail ausgearbeiteten Welten.

Hard-Sci-Fi – Darum ist das Genre so beliebt

Andreas Eschbach

Das ferne Leuchten

Andreas Eschbach gelang 1998 mit dem Sci-Fi-Roman „Das Jesus-Video“ der Durchbruch. Seitdem publiziert der Luft- und Raumfahrttechniker packenden Lesestoff am laufenden Band und ist inzwischen fünfmaliger Preisträger des Deutschen Science-Fiction-Preises. Sein Werk „NSA-Nationales Sicherheits-Amt“ spielt im Dritten Reich – nur, dass es in dieser Version der Geschichte bereits Internet, E-Mails und soziale Medien gibt. Neu eingelesen wurde gerade seine Jugendbuch-Serie „Das Marsprojekt“. Im Auftakt der Reihe Das ferne Leuchten wollen vier Jugendliche, die auf dem Mars geboren und aufgewachsen sind, ihre Rückkehr zur Erde verhindern – und dabei ist ihnen jedes Mittel recht.

Fremde Wesen, optimierte Menschen: Science-Fiction mit Cyborgs

Karl Olsberg

Boy in a Dead End

Karl-Ludwig Max Hans Freiherr von Wendt veröffentlichte 2007 seinen Debütroman „Das System“ unter dem Pseudonym Karl Olsberg. Bereits sein erstes Werk „Hier kommt Elbot“ machte ihn zum Bestseller-Autor. Seitdem veröffentlicht der hauptberufliche Unternehmensberater eine Sci-Fi-Reihe nach der anderen, darunter die erfolgreiche Minecraft Fanfiction-Trilogie „Würfelwelt“ und die „Das Dorf-Reihe“. Sein Jugendbuch Boy in a Dead End ist ein fesselnder Future-Thriller, der sich mit ethischen Fragen in der Technologie auseinandersetzt. Der zweite Teil heißt „Girl in a Strange Land“. Dass der Sci-Fi-Autor nicht nur über technische Visionen schreibt, sondern diese auch umsetzt, beweist er mit seinen interaktiven Geschichten für das Amazon Echo-Gerät „Alexa“.

Der deutsche Science-Fiction-Autor und promovierte KI-Experte Karl Olsberg im Interview

Andreas Brandhorst

Das Schiff

Echte Fantasy- und Sci-Fi-Fans haben Andreas Brandhorst bestimmt schon gelesen – denn der Autor übersetzte die meisten Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett ins Deutsche. Doch auch seine eigenen futuristischen Thriller können sich sehen lassen. Neben der erfolgreichen Kantaki-Saga schrieb er zahlreiche Einzelromane, für die er immer wieder neue, raffinierte Universen erschuf. So auch für Das Schiff, in dem er die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz an die Grenzen menschlicher Vorstellungskraft bringt – verpackt in eine fantastische Space Opera.

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Frank Schätzing

Die Tyrannei des Schmetterlings

Frank Schätzing ist in allen Genres zu Hause – vom Mittelalter-Roman über Regionalkrimis bis hin zum Science-Fiction-Abenteuer. Das beweist er einmal mehr in Die Tyrannei des Schmetterlings, in dem er ein hochaktuelles Thema zum Konflikt Nummer eins werden lässt: künstliche Intelligenz. Wie schon in seinem Bestseller „Der Schwarm“ verdichtet er auch hier wissenschaftlichen Fanatismus und faszinierende Charaktere zu einem nervenzerfetzenden Thriller.

Mehr über den Bestseller-Autor: Frank Schätzing im exklusiven Video-Interview

Deutsche Science-Fiction-Autoren auf der Überholspur

Timo Leibig

Nanos - Sie bestimmen, was du denkst

Thriller, Krimis, Fantasy-Romane: Timo Leibig, Jahrgang 1985, ist jung, talentiert und überaus vielseitig. Nach der erfolgreichen Krimi-Serie um das Ermittler-Duo Goldmann und Brandner überzeugt er mit der beliebten Malek-Wutkowski-Reihe. Originell und schonungslos erzählt er von den tiefsten Abgründen des menschlichen Daseins. Der erste Teil Nanos. Sie bestimmen was du denkst entführt die Leser in eine düstere deutsche Zukunft, in der die Bevölkerung durch Nanoteilchen in Lebensmitteln von der Regierungspartei fügsam gemacht wird. Im Folge-Werk Nanos. Sie kämpfen für die Freiheit feilt eine Gruppe Intoleranter untergründig an einem riskanten Plan, um das System zu stürzen.

Tom Hillenbrand

Qube

Der Autor Tom Hillenbrand begeistert seit Jahren Krimifans mit seinen abwechslungsreichen Serien. In der beliebten Xavier-Kieffer-Reihe ermittelt die Hauptfigur, ein Koch aus Luxemburg, bereits seit sechs Bänden im kulinarischen Milieu. Hillenbrands neuer Sci-Fi-Thriller Qube spielt dagegen in der Zukunft: in London im Jahr 2091. Dort verliert sich die Protagonistin in einem Strudel aus den unvorstellbaren Möglichkeiten künstlicher Intelligenz und trifft auf Weggefährten, die, hungrig nach Macht, über Leichen gehen. Für die Fortsetzung des Sci-Fi-Thrillers „Hologrammatica“ wurde der Bestseller-Autor mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet.

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Robin G. Hunter

Im Namen des Ordens. Die gesamte erste Staffel

Robin G. Hunter ist ein äußerst vielversprechender Newcomer unter den deutschen Science-Fiction-Autoren. Exklusiv für Audible schrieb er die Hörspiel-Serie Im Namen des Ordens. Dabei verknüpft er die Genres Fantasy und Zukunftsdystopie zu einem paranormalen Sci-Fi-Abenteuer mit hoher Erzähldichte, düsterer Atmosphäre und jeder Menge Intrigen. Garniert mit der richtigen Portion Humor.

Im hermetischen Orden Londons sorgen Magier dafür, dass Menschen und übersinnliche Wesen in Frieden miteinander leben. Als die Metropole gleich einige mysteriöse Morde erschüttern, entsteht Zweifel daran, dass ihre Mittel immer weißmagisch sind …

Marc-Uwe Kling

QualityLand

Marc-Uwe Kling schreibt Bücher ohne kommunistische Kängurus? Mit QualityLand beweist der Bestseller-Autor und ehemalige Kleinkünstler, dass er auch Sci-Fi kann. Und sein Gespür für satirische Pointen verliert er auch bei diesem Roman nicht. Dafür wurde er 2018 mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet. Seine selbst eingesprochene Hörbuchfassung ergatterte zudem den Hörbuch-Award. Die Geschichte: In nicht allzu ferner Zukunft ist das gesamte Leben von Algorithmen optimiert – doch irgendwie schleicht sich ein Fehler ins System und die Maschinen werden immer menschlicher. Eine urkomische Zuspitzung der Frage: Was, wenn die komplette Welt digitalisiert wäre? Und so ganz ohne Känguru hält Kling es dann doch nicht aus.

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Dirk van den Boom

Canopus

Dirk van den Boom ist Professor für Politikwissenschaft und arbeitet als Berater für Migrations- und Sozialpolitik. Als Sci-Fi-Autor bekannt wurde er mit dem „Tentakelkrieg-Zyklus“, er fand 2017 nach neun Bänden seinen Abschluss.

In seinem Werk Canopus. Der Kalte Krieg geht es um militärische Auseinandersetzungen, die in eine vielschichtige Erzählung eingebettet sind. Boom rollt ein komplexes Geschehen um das sogenannte Imperium mit höchst unterschiedlichen Figuren auf. Sie wollen aus verschiedenen Motiven den Planeten Canopus erreichen. Die zusammengewürfelte Truppe steuert noch ein anderes Ziel an, das sie (und der Höre) lange nicht erahnen: die Vernichtung der „Kalten“ – und damit den Untergang des Universums.

Dirk van den Boom bietet auch in diesem Hörbuch, was man sich von Military-Science-Fiction wünscht – verschiedene Handlungsstränge, atemberaubende Beschreibungen von militärischen Schlachten und ein rasantes Erzähltempo.

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