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Goethes „Faust" - Zusammenfassung und Analyse

Goethes „Faust" - Zusammenfassung und Analyse

Bei dieser Zusammenfassung des Buches Faust von Johann Wolfgang von Goethe holte sich unser Redaktionsteam Unterstützung von Künstlicher Intelligenz in Form von aktuellen Large Language Models. Alle Fakten sind von der Audible-Redaktion überprüft.

Titel

Faust. Eine Tragödie (auch: Faust. Der Tragödie erster Teil; oder: Faust I)

Autor

Johann Wolfgang von Goethe

Erschienen

1808

Umfang

ca. 135 Seiten

Epoche

Weimarer Klassik

Genres

Tragödie, Drama, Versdichtung

Handlungszeitraum

Ende des 18. Jahrhunderts

Zentrale Themen

Streben nach Wissen und die Grenzen menschlicher Erkenntnis 

Konflikt zwischen Gut und Böse 

Liebe und Verführung 

Schuld und Erlösung 

Kritik an Wissenschaft und Religion

Adaptionen

Faust – eine deutsche Volkssage (Film, 1926) 

Faust (Film, 1960) 

Faust – Vom Himmel durch die Welt zur Hölle (TV-Film, 1987/88) 

Oper Faust von Charles Gounod (1859) 

Faust I – Die Rockoper von Rudolf Volz (1997)

Bewertung

3,87 / 5 auf Goodreads

Zusammenfassung von Faust

Der gelehrte Doktor Faust ist unzufrieden mit seinem Leben und Wissen. In seiner Verzweiflung schließt er einen Pakt mit dem Teufel Mephistopheles: Dieser soll ihm dienen, bis Faust einen Moment der vollkommenen Zufriedenheit erlebt. Im Gegenzug verpfändet Faust seine Seele.

Mephistopheles führt Faust in die Welt hinaus. In einer Hexenküche wird Faust verjüngt und trifft dann auf Margarete (Gretchen). Er verliebt sich in sie und verführt sie mit Hilfe von Mephistopheles' Zauberkünsten. Die Beziehung endet tragisch: Gretchens Mutter stirbt durch einen Schlaftrunk, ihr Bruder Valentin fällt im Duell mit Faust, und Gretchen ertränkt ihr neugeborenes Kind.

Während Faust auf dem Blocksberg die Walpurgisnacht feiert, wird Gretchen verhaftet und zum Tode verurteilt. Faust versucht, sie aus dem Gefängnis zu befreien, doch sie lehnt ab und wendet sich Gott zu. Am Ende wird Gretchen gerettet, während Faust mit Mephistopheles verschwindet. Die Geschichte endet offen und lässt Raum für Interpretation über Fausts weiteres Schicksal und die moralischen Implikationen seiner Handlungen.

Übersicht aller Szenen von Faust

Szene

Inhalt

Zueignung

Der Autor reflektiert über seine Vergangenheit und das Schreiben des Werkes. Er erinnert sich an frühere Zeiten und Menschen, die nicht mehr da sind.

Vorspiel auf dem Theater

Ein Gespräch zwischen Direktor, Dichter und lustiger Person über die Anforderungen des Theaters. Sie diskutieren über Publikumserwartungen und künstlerische Ansprüche.

Prolog im Himmel

Gott und Mephistopheles schließen eine Wette ab. Mephistopheles will versuchen, Faust vom rechten Weg abzubringen. Gott ist überzeugt, dass Faust ihm treu bleiben wird.

Nacht

Faust, unzufrieden mit seinem Wissen, beschwört einen Erdgeist. Enttäuscht von der Begegnung, erwägt er Selbstmord. Sein Famulus Wagner unterbricht ihn.

Vor dem Tor

Faust und Wagner machen einen Osterspaziergang. Sie beobachten das Treiben der Bürger. Ein schwarzer Pudel folgt ihnen nach Hause.

Studierzimmer I

Der Pudel verwandelt sich in Mephistopheles. Faust und Mephistopheles diskutieren über Philosophie und Religion. Mephistopheles bietet Faust einen Pakt an.

Studierzimmer II

Faust und Mephistopheles schließen den Pakt. Mephistopheles verspricht, Faust zu dienen. Im Gegenzug soll Faust ihm nach dem Tod dienen.

Auerbachs Keller in Leipzig

Mephistopheles führt Faust in Auerbachs Keller. Sie beobachten betrunkene Studenten. Mephistopheles spielt ihnen magische Tricks vor, die sie verwirren.

Hexenküche

Faust wird durch einen Zaubertrank verjüngt. Er sieht im Zauberspiegel das Bild einer schönen Frau, das ihn fasziniert.

Straße I

Faust begegnet Gretchen und ist sofort von ihr angetan. Er bittet Mephistopheles, ihm zu helfen, sie zu gewinnen.

Abend

Faust betritt Gretchens Zimmer in ihrer Abwesenheit. Er hinterlässt ein Schmuckkästchen. Gretchen findet es und ist beeindruckt.

Spaziergang

Faust drängt Mephistopheles, ihm bei der Eroberung Gretchens zu helfen. Mephistopheles plant, Gretchens Nachbarin Marthe einzuspannen.

Der Nachbarin Haus

Mephistopheles erzählt Marthe vom angeblichen Tod ihres Mannes. Er arrangiert ein Treffen zwischen Faust und Gretchen im Garten.

Straße II

Faust hat Gewissensbisse wegen des geplanten Betrugs an Gretchen. Mephistopheles überredet ihn, weiterzumachen.

Garten

Faust und Gretchen treffen sich im Garten. Sie gestehen sich ihre Liebe. Parallel dazu flirtet Mephistopheles mit Marthe.

Ein Gartenhäuschen

Faust und Gretchen küssen sich leidenschaftlich. Mephistopheles unterbricht sie und drängt zum Aufbruch.

Wald und Höhle

Faust reflektiert über seine Gefühle für Gretchen. Mephistopheles drängt ihn, sie zu verführen.

Gretchens Stube

Gretchen sehnt sich nach Faust. Sie singt das Lied vom König in Thule.

Marthens Garten

Gretchen fragt Faust nach seinem Glauben. Er weicht aus. Sie ahnt, dass Mephistopheles böse ist.

Am Brunnen

Gretchen erfährt von einer Freundin über ein gefallenes Mädchen. Sie erkennt ihre eigene Situation darin wieder.

Zwinger

Gretchen betet verzweifelt zu Maria. Sie fühlt sich schuldig und bittet um Hilfe.

Nacht. Straße vor Gretchens Türe

Valentin, Gretchens Bruder, will Rache an Faust nehmen. Er wird im Kampf von Faust getötet.

Dom

Gretchen wird in der Kirche von Schuldgefühlen und einem bösen Geist gequält. Sie fällt in Ohnmacht.

Walpurgisnacht

Faust und Mephistopheles nehmen an einem Hexensabbat teil. Faust sieht eine Vision von Gretchen.

Walpurgisnachtstraum

Ein Zwischenspiel mit verschiedenen allegorischen Figuren. Es kommentiert satirisch die Gesellschaft.

Trüber Tag, Feld

Faust erfährt von Gretchens Schicksal. Er macht Mephistopheles Vorwürfe und will sie retten.

Nacht, offen Feld

Faust und Mephistopheles reiten zu Gretchens Gefängnis. Sie sehen unheimliche Gestalten am Rabenstein.

Kerker

Faust versucht, Gretchen zu befreien. Sie ist verwirrt und weigert sich, zu fliehen, und übergibt sich Gott. Himmlische Stimmen verkünden ihre Rettung.

Ort und Zeit der Handlung

Die Handlung von Faust spielt sich hauptsächlich in Deutschland ab, wobei verschiedene Orte eine wichtige Rolle spielen. Der erste Teil beginnt in Fausts Studierzimmer, einer engen, gotischen Kammer, die seine geistige Enge symbolisiert. Von dort aus führt die Reise in Auerbachs Keller in Leipzig, wo Faust und Mephistopheles die ausgelassene Stimmung der Studenten erleben. Weitere wichtige Schauplätze sind Gretchens Zimmer, ein Garten, in dem sich die Liebenden treffen, sowie der Kerker am Ende von Faust I. Die Walpurgisnacht auf dem Brocken im Harz bildet einen fantastischen Kontrast zu den realistischen Handlungsorten im Rest des Dramas.

Zeitlich ist das Werk nicht genau einzuordnen, da es bewusst zwischen verschiedenen Epochen changiert. Während Faust als Figur dem späten Mittelalter oder der frühen Neuzeit entstammt, spiegeln viele Elemente Goethes eigene Zeit, das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert, wider. Diese zeitliche Unbestimmtheit verleiht dem Werk einen zeitlosen Charakter. Die Handlung selbst erstreckt sich über einen nicht näher definierten Zeitraum, der mit Fausts Studienerfahrungen beginnt und mit Gretchens Verurteilung endet. Dabei wechseln sich Phasen intensiver Aktivität mit Momenten der Reflexion ab, was den inneren Konflikt des Protagonisten unterstreicht.

Die wichtigsten Figuren in Faust: Der Tragödie erster Teil

Faust

Faust ist der Protagonist des Werkes. Er ist ein rastloser Gelehrter, der nach tieferem Wissen und Lebenserfahrung strebt. Unzufrieden mit den Grenzen menschlicher Erkenntnis, schließt er einen Pakt mit Mephistopheles. Faust durchlebt die Entwicklung von einem intellektuellen Zweifler zu einem Mann, der sich auf die Welt der Sinne und Gefühle einlässt. Seine Beziehung zu Gretchen und sein Umgang mit den Konsequenzen seiner Handlungen bilden den Kern des Dramas. Fausts innerer Konflikt zwischen Streben und moralischer Verantwortung macht ihn zu einer komplexen und faszinierenden Figur.

Mephistopheles

Mephistopheles verkörpert den Teufel und ist Fausts Gegenspieler. Er ist listig, sarkastisch und verführerisch. Als Vertreter des Bösen versucht er, Faust zu korrumpieren und seine Seele zu gewinnen. Mephistopheles fungiert als Katalysator für Fausts Erlebnisse und bietet ihm Zugang zu verbotenen Freuden. Seine zynischen Kommentare liefern oft scharfsinnige Einsichten in die menschliche Natur. Die Dynamik zwischen Faust und Mephistopheles treibt die Handlung voran und wirft grundlegende Fragen über Gut und Böse, Freiheit und Verantwortung auf.

Margarete (Gretchen)

Gretchen ist eine junge, unschuldige Frau, die zu einer tragischen Figur wird. Ihre Liebesbeziehung zu Faust hat katastrophale Auswirkungen für sie. Gretchen verkörpert Reinheit und Natürlichkeit im Kontrast zu Fausts intellektuellem Streben. Ihre Geschichte zeigt die zerstörerischen Folgen von Fausts Handlungen und wirft Fragen nach Schuld, Vergebung und Erlösung auf. Gretchens Schicksal bildet einen zentralen Teil der emotionalen Spannung des Dramas.

Wagner

Wagner ist Fausts Famulus (Assistent) und verkörpert den trockenen Akademiker. Er steht im Kontrast zu Fausts ruhelosem Geist und repräsentiert die konventionelle Gelehrsamkeit. Wagner dient als Kontrastfigur, um Fausts Charakter zu verdeutlichen und die Grenzen reiner Bücherweisheit aufzuzeigen.

Valentin

Valentin ist Gretchens Bruder und ein Soldat. Er verkörpert traditionelle Werte wie Familienehre. Sein Versuch, Gretchens Ehre zu verteidigen, führt zu seinem Tod im Kampf mit Faust und Mephistopheles. Valentins Tod repräsentiert die gesellschaftlichen Konsequenzen von Fausts und Gretchens Beziehung.

Marthe

Marthe ist Gretchens Nachbarin und eine Art Kupplerin. Sie erleichtert die Begegnungen zwischen Faust und Gretchen. Ihre pragmatische und weltliche Haltung steht im Kontrast zu Gretchens Unschuld.

Der Herr

Diese Figur repräsentiert Gott im „Prolog im Himmel”. Er wettet mit Mephistopheles um Fausts Seele und zeigt Vertrauen in die grundsätzlich gute Natur des Menschen.

Leitmotive und Hintergrund

Goethes Faust entstand in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs an der Schwelle zur Moderne. Das Werk spiegelt daher den Konflikt zwischen aufklärerischem Fortschrittsglauben und romantischer Natursehnsucht wider. Ein zentrales Motiv ist Fausts Streben nach Erkenntnis und Lebensfülle, das ihn einen Pakt mit dem Teufel eingehen lässt. Dieser faustische Drang symbolisiert die Ambivalenz des menschlichen Erkenntnisstrebens, das einerseits zu wissenschaftlichem Fortschritt, andererseits aber auch zu Hybris und Zerstörung führen kann. Die Gretchentragödie thematisiert den Konflikt zwischen individuellen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Normen.

Sprachlich verbindet Goethe auf meisterhafte Weise verschiedene Stilebenen - vom volkstümlichen Knittelvers bis zur klassischen Versform. Wiederkehrende Motive wie das Streben nach dem „Ewig-Weiblichen” oder die Wette zwischen Gott und Mephisto verleihen dem Werk eine komplexe Symbolstruktur. Die Handlung wird durch den Konflikt zwischen Fausts Wissensdurst und seinem Erlösungsbedürfnis vorangetrieben. Ethisch stellt das Werk die Frage nach den Grenzen menschlichen Strebens und der Verantwortung des Individuums, was durch Gretchens Fall, verursacht durch Fausts Handlungen, symbolisiert wird.

Goethe arbeitete über 60 Jahre an diesem Lebenswerk, das seine eigene geistige Entwicklung widerspiegelt. Als universaler Gelehrter verband er darin naturwissenschaftliche, philosophische und literarische Perspektiven. Die komplexe Struktur mit Rahmenhandlung, Vor- und Nachspielen sowie lyrischen Einlagen zeigt Goethes virtuosen Umgang mit dramatischen Formen. In der Spannung zwischen Fausts Streben und Gretchens Hingabe gestaltet er grundlegende menschliche Erfahrungen. So schuf Goethe ein vielschichtiges Werk der Weltliteratur, das bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat.

Rezeption und Wirkung

Goethes Faust gilt als eines der bedeutendsten Werke der deutschen Literatur und hat seit seiner Veröffentlichung eine enorme Wirkung entfaltet. Schon zu Lebzeiten Goethes wurde das Werk kontrovers diskutiert und faszinierte Leser wie Kritiker gleichermaßen. Die komplexe Handlung und die vielschichtigen Charaktere boten reichlich Stoff für Interpretationen und Deutungen.

Im 19. Jahrhundert wurde Faust zu einem zentralen Werk des deutschen Bildungsbürgertums. Viele Zitate und Redewendungen aus dem Drama gingen in den allgemeinen Sprachgebrauch über. Künstler und Komponisten ließen sich von dem Stoff zu eigenen Werken inspirieren. International wurde Faust durch zahlreiche Übersetzungen bekannt und beeinflusste Schriftsteller in ganz Europa.

Faust wird nach wie vor an Schulen und Universitäten gelesen und diskutiert. Regelmäßige Neuinszenierungen im Theater zeugen von der ungebrochenen Aktualität des Stoffes. Die zentralen Themen wie das Streben nach Erkenntnis, die Auseinandersetzung mit dem Bösen oder die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigen die Menschen auch heute noch. So bleibt Faust ein zeitloses Meisterwerk, das jede Generation neu für sich entdeckt und interpretiert.

Wissenswertes zu Faust

  • Goethe arbeitete über 60 Jahre an Faust, von seiner Jugend bis kurz vor seinem Tod. Das Werk begleitete ihn also fast sein ganzes Leben lang.

  • Die Figur des Faust basiert auf einer historischen Person, dem Alchemisten und Astrologen Johann Georg Faust, der im 15. und 16. Jahrhundert lebte. Goethe entwickelte aus dieser Vorlage eine eigenständige literarische Figur.

  • Der berühmte Satz „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust” stammt aus Faust und wird oft zitiert, um innere Zerrissenheit auszudrücken. Er zeigt Fausts Konflikt zwischen Vernunft und Leidenschaft.

  • Die „Gretchenfrage” - „Nun sag, wie hast du's mit der Religion?” - ist ebenfalls dem Faust entnommen. Sie wird heute allgemein verwendet, um jemanden zu einer klaren Positionierung zu drängen.

  • Die erste professionelle ungekürzte Gesamtaufführung beider Teile von Faust fand erst im Jahr 2000 unter der Regie von Peter Stein statt. Sie dauerte über 21 Stunden.

  • In Faust II lässt Goethe die Handlung in verschiedene mythologische und historische Epochen springen. Dies macht das Werk zu einer Art Weltgedicht, das die gesamte menschliche Kulturgeschichte umspannt.

Faust auf Audible

Goethe - Faust 1

Diese Hörbuchversion unter der Regie des berühmten Theaterschauspielers Gustaf Gründgens bietet eine einzigartige dramatische Umsetzung des klassischen Werks, mit einer beeindruckenden Besetzung, darunter Gründgens selbst. Diese Aufnahme hat historische Bedeutung, da sie die erste vollständige Umsetzung des dramatischen Gedichts auf Tonträger in Deutschland darstellt.

Titel

Jahr

Sprache

Erzähler

Dauer

Bewertung

Goethe - Faust 1

2004

Deutsch

Ursula Dinggräfe, Gustaf Gründgens, Peter Esser, Karl Viebach, Kurt Weitkamp, Sybille Binder

02:26

4,8 / 5

Faust. Der Tragödie erster Teil

Diese ungekürzte Hörbuchfassung des klassischen Werkes wird von Jürgen Fritsche vorgetragen. Die Interpretation des Sprechers ermöglicht es den Zuhörenden, die komplexe Geschichte des Gelehrten Heinrich Faust und dessen Pakt mit dem Teufel in all ihren Nuancen zu erleben. Durch die dramatische Lesung werden die tiefgründigen philosophischen und moralischen Fragen, die das Werk aufwirft, lebendig und zugänglich.

Titel

Jahr

Sprache

Erzähler

Dauer

Bewertung

Faust. Der Tragödie erster Teil

2016

Deutsch

Jürgen Fritsche

04:53

4,5 / 5

Faust I

Diese Hörbuchversion wird von Sebastian Rudolph gesprochen, der für seine Arbeit am Thalia Theater Hamburg als „Schauspieler des Jahres” ausgezeichnet wurde. Seine Interpretation des Klassikers basiert auf einer gefeierten Bühneninszenierung und verspricht somit eine besonders lebendige und theatralische Hörerfahrung.

Titel

Jahr

Sprache

Erzähler

Dauer

Bewertung

Faust I

2012

Deutsch

Sebastian Rudolph

02:32

4,5 / 5

Faust - Der Tragödie erster Teil

Mit Rolf Günther als Sprecher wird diese Version der Geschichte des Gelehrten Heinrich Faust und seiner schicksalhaften Begegnung mit dem Teufel Mephisto lebendig. Die Interpretation bietet einen guten Einstieg in die klassische Tragödie und eignet sich besonders für Lernende, die sich mit dem Stoff vertraut machen möchten.

Titel

Jahr

Sprache

Erzähler

Dauer

Bewertung

Faust - Der Tragödie erster Teil

2019

Deutsch

Rolf Günther

03:55

4,3 / 5

Faust

In dieser Hörbuchversion aus dem Jahr 2013 erweckt Rolf Günther das weltbekannte Charakterdrama zum Leben. Die neu gestaltete Fassung verwandelt das Hörererlebnis in eine magische Bühne, auf der die Handlung lebendig und greifbar wird. Hierbei gelingt es dem Sprecher, die Tiefe und Komplexität des Werkes durch seine Interpretation zugänglich zu machen.

Titel

Jahr

Sprache

Erzähler

Dauer

Bewertung

Faust

2013

Deutsch

Rolf Günther

03:55

4,0 / 5

Über Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) gilt als bedeutendster deutscher Dichter und Denker. In Frankfurt geboren und in Weimar verstorben, hinterließ er ein vielseitiges Werk, das von Lyrik und Dramen bis zu naturwissenschaftlichen Schriften reicht. Zu seinen bekanntesten Werken zählen der Briefroman Die Leiden des jungen Werthers und das Versdrama Faust, die ihm Weltruhm einbrachten. Als studierter Jurist bekleidete Goethe am Hof des Herzogs von Weimar wichtige Ämter und widmete sich nebenbei intensiv seinen literarischen und naturwissenschaftlichen Interessen.

Goethes Schaffen umfasst verschiedene literarische Epochen. Er prägte maßgeblich die Strömungen des Sturm und Drang sowie der Weimarer Klassik, die er gemeinsam mit Friedrich Schiller begründete. Neben der Dichtkunst beschäftigte sich Goethe auch mit Naturwissenschaften wie Botanik, Geologie und Farbenlehre. Seine wissenschaftlichen Untersuchungen, etwa zur Pflanzenmorphologie, beeinflussten sogar Charles Darwin. Als Universalgelehrter verkörperte Goethe das Ideal des vielseitig gebildeten Menschen.

In seinen späten Jahren verfasste Goethe mit dem West-östlichen Divan eine Gedichtsammlung, die von der persischen Poesie inspiriert war. Er prägte den Begriff der „Weltliteratur” und setzte sich intensiv mit Werken aus anderen Kulturen auseinander. Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt und regten zahlreiche Komponisten, Maler und Philosophen an. Bis heute gilt Goethe als einer der einflussreichsten Dichter und Denker der deutschen Kulturgeschichte.

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