Frankreich hat eine bewegte Geschichte, die von Machtkämpfen und Schlachten geprägt wurde – mehr aber noch von Künstlern, Denkern und Modemachern. Historische Romane mit Schauplatz Frankreich handeln darum nicht nur von Krieg und Krisen, sondern auch vom Duft der Liebe, von der Ausdruckskraft der modernen Malerei und von kulinarischen Genüssen. Im Mittelpunkt vieler dieser Romane: Paris.
Paris, Stadt der Genüsse
Fantastische Restaurants gibt es in Paris an jeder Ecke – und auch die renommierteste Kochschule der Welt, „Le Cordon Bleu“, wurde hier gegründet. Davon erzählt ein neuer historischer Roman.
Marthe Distel wächst Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Bauernhof in den Vogesen auf. Von ihrer Großmutter lernt sie Kochen und Backen. Doch obwohl Marthe die unverstellte Ursprünglichkeit ihrer Heimat liebt, träumt die ehrgeizige junge Frau von einem Leben in Paris. Als ihre Mutter eine Anstellung als Köchin findet, wird dieser Traum wahr. Sie beginnt, Rezepte und Artikel über das Kochen zu schreiben. Mithilfe ihrer Freundin Henriette gelingt Marthe der gesellschaftliche Aufstieg.
Schnell wird klar: Marthe versteht etwas von gutem Essen. So gründet sie schließlich eine eigene Feinschmecker-Zeitschrift mit dem Namen „La Cuisinière Cordon Bleu“. Als sich immer mehr Frauen mit dem Wunsch, unterrichtet zu werden, an Marthe wenden, eröffnet die eine Kochschule. Doch mit dem Erfolg kommen die Neider. Kann Marthe sich in der männerdominierten Gastronomieszene durchsetzen?
Zahlreiche berühmte Köchinnen und Köche, von Julia Child über Gastón Acurio bis Yotam Ottolenghi, besuchten die legendäre Pariser Kochschule. Autorin setzt ihrer Gründerin ein Denkmal: Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit ist ein gefühl- und genussvoller historischer Roman, der dich ins Paris an der Schwelle zum 20. Jahrhundert entführt.
Paris und seine Künstler: Diese historischen Romane geben Einblicke
Bis heute gilt die Kunst-, Kultur- und Modeszene Frankreichs als eine der aufregendsten der Welt. Nicht wenige aufstrebende Maler und Musiker versuchen ihr Glück in der französischen Metropole Paris. Kein Wunder, schließlich wurden in den Straßen rund um den Montmartre Künstler wie Marc Chagall, Igor Strawinsky oder auch der Spanier Pablo Picasso bekannt.
Der Maler Marc Chagall und seine Tochter Ida sind ein Dreamteam. Sie ist sein liebstes Motiv, Ida genießt die Aufmerksamkeit ihres Vaters. Als sich die junge Frau im Jahr 1935 das erste Mal verliebt, bekommt die innige Beziehung der beiden jedoch Risse. Mit der Besetzung Frankreichs gerät Chagalls Welt endgültig aus den Fugen. Aus Verzweiflung verschließt der jüdische Maler die Augen vor der drohenden Gefahr und stürzt sich in die Kunst. Ida kann den Untergang ihres Vaters nur schwer ertragen und steht vor der großen Entscheidung: den Vater retten oder den eigenen Weg gehen?
Bewegend schildert der historische Roman Die Tochter des Malers von Autorin Gloria Goldreich das Leben des Ausnahmekünstlers Marc Chagall und seiner Tochter. Welche dramatischen Auswirkungen das NS-Regime auf das Leben des jüdischen Volkes hatte, beschreibt der Roman genauso authentisch, wie die komplizierte Vater-Tochter-Beziehung des egozentrischen Künstlers und der empathischen Ida.
Das erste Mal treffen Eva Gouel und Pablo Picasso im verruchten Varieté Moulin Rouge aufeinander. Sie, eine junge Frau vom Land, die im Jahr 1911 ihr Glück in der französischen Metropole sucht. Er, das aufstrebende Talent in der Pariser Kunstszene. Aus den beiden wird ein Paar, das sich leidenschaftlich liebt. Picasso macht Eva zu seiner Muse und engsten Vertrauten, sie berät ihn bei seinen Werken und hat Einfluss auf seine große Karriere. Die französische Avantgarde feiert das neue Traumpaar. Bis ein tragischer Schicksalsschlag die große Liebe beendet.
Der historische Liebesroman Madame Picasso von Schriftstellerin Anne Girard erzählt von der leidenschaftlichen Beziehung des großen Malers Pablo Picasso zu Eva Gouel. Eingebettet in die Historie Paris entführt sie in die Gedankenwelt des Künstlers, zeigt auf, welch großen Einfluss seine Partnerin auf ihn hatte und wie eine schreckliche Tragödie den Künstler fast zerbrechen ließ.
Frankreichs große Modedesignerin: Coco Chanel im historischen Roman
Coco Chanel, die große Modeschöpferin des 20. Jahrhundert, ist bis heute eine von Frankreichs Ikonen. Sie war eine der ersten Modedesignerinnen der Welt, die sich erfolgreich an die Spitze der hart umkämpften Branche setzte. Klassiker wie die Chanel Bag oder ihre Perlen-Ohrringe werden bis heute weltweit getragen. All ihre modischen Kreationen waren inspiriert von der eigenen Biographie. Dieser historische Roman erzählt von einer intensiven Episode ihres Lebens – und von der Entstehung einer Legende.
Die Trauer treibt sie an. Die erfolgreiche Modedesignerin Coco Chanel stürzt sich nach dem Tod ihrer großen Liebe Arthur Chapel im Jahr 1919 in die Arbeit. Ihr Plan: Einen Duft kreieren, der sie begleiten und an Arthur erinnern soll. Mit schwerem Herzen begibt sie sich auf die Suche nach Inspiration für ihr Parfüm, trifft dabei in den Straßen Paris neue Männer wie Pablo Picasso und Dimitri Romanow. Kurze Affären trösten für den Moment. Ihr Ziel, einen Duft der Liebe zu entwickeln, verliert sie aber nicht aus den Augen. Bis sie ihn hat: den legendären Duft Chanel No. 5.
Autorin Michelle Marly erzählt im historischen Roman Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe berührend aus dem Leben einer Liebenden, die aus Trauer kreative Kraft entwickelt und neuen Lebensmut schöpft – eingebettet in das schillernde Paris der 20er-Jahre. Sprecherin entführt euch in diese besondere Zeit.
Die Gründung der Sorbonne: Frankreichs Geschichte im historischen Roman
Keine andere Sprache bekommt so oft die Attribute schön und elegant zugewiesen wie Französisch. Das leichte Sing-Sang der Franzosen ist Musik in den Ohren vieler. Sprache, Kultur und Bildung spielten schon immer eine wichtige Rolle in der Historie Frankreichs. Viele Dialekte der ländlichen Provinzen haben sich bis heute erhalten, die Bildungsinstitutionen Frankreichs gehören zu den ältesten und schönsten weltweit. Einen Einblick in die Universitätsgeschichte sowie die besondere Sprache Okzitanisch liefern diese historischen Romane.
Die erste Universität der Welt, die Pariser Sorbonne, öffnet im Jahr 1229 ihre Pforten. Auch Robert und Paul wollen an der sogenannten „Rose der Welt“ studieren. Kaum an der Universität angekommen, geraten die beiden Freunde in den Konflikt des Bildungsinstituts mit der Kirche. Tumulte brechen aus, ein Machtkampf zwischen Gelehrten und Staat beginnt. Während sich Robert in diesen unruhigen Zeiten der Wissenschaft hingibt, genießt Paul das Leben mit seiner Freundin Marie. Ihre enge Freundschaft gerät jedoch ins Wanken, als auch Robert sich in Marie verliebt.
Der historische Roman des bekannten Buchautors Peter Prange („Eine Familie in Deutschland“) erzählt von einer besonderen Freundschaft im 13. Jahrhundert. Mit großer erzählerischer Kraft beschreibt Prange nicht nur die Gründungsjahre der Sorbonne und die Auseinandersetzung zwischen Kirche und Lehrenden, sondern auch den bewegenden Lebensweg zweier Freunde, mitreißend wiedergegeben von Sprecher .
Frankreich und der Zweite Weltkrieg im historischen Roman
Im Zweiten Weltkrieg wurde Frankreich von Deutschland besetzt. Gemeinsam mit den Alliierten kämpften die französischen Soldaten an der Front gegen die deutsche Armee. Doch erst mit der Kapitulation der deutschen Truppen im August 1944 endete die Besetzung Frankreichs durch Deutschland. Die französische Bevölkerung litt unter dem Chaos des Krieges, Hunger und Armut. Der Kampf ums Überleben bestimmte den Alltag der Franzosen. Von Kriegswirren und kleinen Hoffnungsschimmern erzählen diese beiden historischen Romane:
Als ihr Mann 1940 in den Krieg zieht, ist Vianne auf sich alleine gestellt. Gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter kämpft sie verzweifelt im besetzten Frankreich ums Überleben. Auf ihre kleine Schwester Isabelle kann sie nicht zählen: Die schließt sich lieber der Résistance an und flüchtet auf dem Pfad der Nachtigall in die Pyrenäen. So unterschiedlich die beiden Schwestern auch sind, ihre Entscheidungen basieren beide auf derselbenFrage: Wie weit darf ich für die Liebe und für mein Überleben gehen?
Erfolgsautorin Kristin Hannah hat mit dem historischen Roman Die Nachtigall eine aufwühlende Geschichte über zwei Schwestern geschrieben, die in den Unruhen des Zweiten Weltkriegs lernen müssen, ihren eigenen Weg zu gehen. Der berührende Roman zeigt auf, wie nah Geschwister sich ein Leben lang sind, selbst wenn ihre Leben nicht unterschiedlicher sein könnten. Fesselnd und überwältigend emotional, auch dank Sprecherin .
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Als Amélie ein altes Tagebuch im Briefkasten ihres Hauses in der Bretagne findet, beginnt sie, die alten Einträge zu lesen. Der erste Tagebucheintrag erzählt aus dem Jahr 1937. Das Schicksal der unbekannten Schreiberin fesselt sie. Immer tiefer taucht sie in die Tragödien des Zweiten Weltkriegs und die Welt der jungen Frau ein, zu der sie eine geheimnisvolle Verbindung zu haben scheint. Doch noch bevor sie mehr über die Tagebuchschreiberin herausfinden kann, taucht ein Mann vor ihrer Haustür auf und fordert das Buch zurück. Ist er der Schlüssel zur Lösung des Rätsels?
In ihrem historischen Roman Das Erbe der Bretagne enthüllt Autorin Margot S. Baumann Stück für Stück ein düsteres Familiengeheimnis, das Jahrzehnte lang gehütet wurde. Historische Details über den Zweiten Weltkrieg und die Rolle Frankreichs treffen auf die einfühlsame Geschichte über die Reise einer jungen Frau zu ihren Wurzeln. Ganz nebenbei macht die sinnliche Schilderung der Bretagne Lust auf einen .
Große Gefühle vor geschichtlicher Kulisse:
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